Sturmtief Zoltan im Dezember 2023: Unwetter-Fahrplan! HIER herrscht jetzt Alarmstufe Rot

Sturmtief Zoltan rollt über Deutschland und droht mit Orkanböen und starken Regenfällen. Teilweise droht sogar kräftiger Schneefall. An der Nordseeküste werde mindestens eine Sturmflut erwartet. Alle aktuellen Entwicklungen erfahren Sie hier.

Unwetter-Alarm kurz vor Weihnachten! Sturmtief Zoltan rollt über Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor schweren Sturm- und sogar Orkanböen. Zudem droht Dauerregen und in einigen Landesteilen sogar kräftiger Schneefall. Einen Überblick gibt’s mit unserem Unwetter-Fahrplan.

Unwetter-Warnung im Dezember 2023: Alarmstufe Rot und Orange! HIER wütet Sturmtief Zoltan besonders stark

Sturmtief Zoltan erfasst am Donnerstag (21.12.2023) und in der Nacht zum Freitag (22.12.2023) die Bundesrepublik. Der DWD hat für weite Teile des Landes eine amtliche Warnung vor Sturmböen herausgegeben. An den Küsten herrsche Alarmstufe Rot. Dort drohen orkanartige Böen. Das Sturmtief schaufelt milde und sehr feuchte Luft nach Deutschland. Es bleibt daher regnerisch. In Staulagen müsse zudem mit Dauerregen gerechnet werden. Meteorologen erwarten in der Nordhälfte Sturmböen bis in die tiefen Lagen, an der Nordsee sind sogar orkanartige Böen möglich. In den südlichen Mittelgebirgen drohe laut DWD zudem kräftiger Schneefall. Demnach seien im westlichen Oberallgäu oberhalb von 1.000 Meter bis zu zehn Zentimeter Neuschnee möglich. In den ostbayerischen Mittelgebirgen falle zunächst bis in tiefe Lagen Schnee, doch die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf auf 600 Meter. Bis dahin seien zwischen fünf und zehn Zentimeter Neuschnee möglich, in Staulagen sogar bis zu 20 Zentimeter, oberhalb von 800 bis 1.000 Meter drohen sogar bis zu 30 Zentimeter Neuschnee.

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“Dieses Orkantief wird für ordentlich Probleme sorgen. Achtung: Verbreitet extreme Böen über Stunden hinweg! Am besten bloß nicht in die Wälder gehen und auf dem Weihnachtsmarkt vorsichtig sein”, warntKlimatologe Karsten Brandt von “donnerwetter.de” gegenüber der “Bild”.

Sturm-Fahrplan: Hier schlägt Tief Zoltan zu

  • Donnerstag (21.12.2023), 6 Uhr: Sturmböen erfassen Nordseeküste
  • Donnerstag (21.12.2023), 9 Uhr: Sturmböen erfassen ganz Deutschland, Wind erreicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometer an der Küste
  • Donnerstag (21.12.2023), 12 Uhr: Sturmböen an der Ostseeküste, Wind verstärkt sich in ganz Deutschland, schwere Sturmböen im Tiefland
  • Donnerstag (21.12.2023), 15 Uhr: Orkanböen an der Nordseeküste und Mittelgebirgen
  • Donnerstag (21.12.2023), 18 Uhr: Orkanböen an der Nordseeküste, besonders auf Nordfriesischen Inseln (Sylt, Amrum, Föhr)
  • Donnerstag (21.12.2023), 21 Uhr: Sturmflut an Nordsee rollt an, Hamburg und Bremen betroffen
  • Freitag (22.12.2023), 6 Uhr: zweite Sturmflut an Nordsee, Hamburg und Bremen erneut betroffen, Windspitzen bis 120 Stundenkilometer von Ostseeküste bis Berlin, Wind flaut an Nordsee allmählich ab
  • Freitag (22.12.2023), 12 Uhr: Tief Zoltan zieht nach Osten ab

Obwohl Tief Zoltan am Freitagabend weitestgehend abgezogen ist, bleibt es windig. “Auch über das Weihnachtswochenende hält der lebhafte und wechselhafte Witterungsabschnitt an”, meldet der Deutsche Wetterdienst.

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Orkantief Zoltan fegt über Deutschland! Alle aktuellen Unwetter-Meldungen im News-Ticker:

+++ Sturm “Zoltan”: Probleme im Bahnverkehr von Berlin Richtung Westen +++

Das Sturmtief “Zoltan” hat wenige Tage vor Weihnachten den Bahnverkehr heftig getroffen. Am Donnerstag fielen zeitweise sämtliche Fernverkehrszüge auf der wichtigen Verbindung von Berlin nach Hannover aus, wie auf der Webseite der Deutschen Bahn zu sehen war. Davon betroffen waren auch viele Reisende, die Richtung Nordrhein-Westfalen fahren wollten. Nach Angaben eines Bahn-Sprechers sorgte der Sturm in Berlin und Brandenburg selbst nicht für Probleme. Die Beeinträchtigungen im Fernverkehr seien auf Sturmschäden andernorts zurückzuführen.

Einschränkungen durch Sturmschäden gab es laut der Bahn vor allem auch in Norddeutschland. Die DB hat die Zugbindung für Donnerstag aufgrund der zahlreichen Beeinträchtigungen aufgehoben. Fahrgäste können ihr Ticket an einem späteren Tag nutzen. Die DB verwies allerdings auch darauf, dass die Züge im Fernverkehr wegen der bevorstehenden Weihnachtstage bereits sehr stark ausgelastet seien.

+++ Sturmtief trifft Weihnachtsverkehr auf der Schiene – zig Ausfälle +++

Sturmtief “Zoltan” hat den Weihnachtsverkehr auf der Schiene bundesweit heftig getroffen. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) fielen am Donnerstag zig Verbindungen aus, zeitweilig fuhr beispielsweise kein Zug auf der wichtigen Verbindung von Berlin Richtung Hannover, wie auf den Online-Informationskanälen der DB zu sehen war. Eine dpa-Reporterin berichtete aus einem Zug von Hamburg nach Hannover, dass der Bahnhof Hannover wegen Überfüllung nicht angefahren werden könne. Auch am Hamburger Hauptbahnhof fielen zahlreiche Züge des Regional- und auch des Fernverkehrs aus.

Einschränkungen durch Sturmschäden gab es laut der Bahn zum Beispiel auf den Strecken Kiel-Hamburg, Hamburg-Westerland und Kiel-Hamburg-Bremen-NRW. Die Intercity-Verbindung Hamburg-Kopenhagen sei ebenfalls betroffen. Auch im Regionalverkehr meldete die Bahn am Donnerstag witterungsbedingte Verspätungen und Ausfälle

Die DB hat die Zugbindung für Donnerstag aufgrund der zahlreichen Beeinträchtigungen aufgehoben. Fahrgäste könnten ihr Ticket an einem späteren Tag nutzen. Die DB verwies allerdings auch darauf, dass die Züge im Fernverkehr wegen der bevorstehenden Weihnachtstage bereits sehr stark ausgelastet seien.

“Sämtliche Einsatzkräfte sind in Bereitschaft versetzt”, sagte ein Sprecher der Bahn. “Großgeräte und Reparaturfahrzeuge haben wir zusammengezogen, damit wir – falls erforderlich – schnellstmöglich umgefallene Bäume beseitigen oder Äste aus der Oberleitung entfernen können.” Die Bahn beobachte das Geschehen. Im Norden und Nordwesten Deutschlands besteht am Donnerstag und Freitag Sturmflutgefahr.

Die Ausfälle drei Tage vor Heiligabend dürften zu sehr vollen Zügen am Freitag und Samstag führen – sofern mögliche Sturmschäden rechtzeitig entfernt werden können.

+++ Sturm sorgt für Ausfälle und Verspätungen im Fernverkehr +++

Sturmtief “Zoltan” sorgt am Donnerstag im Fernverkehr der Deutschen Bahn für Ausfälle und Verspätungen – vor allem im Norden Deutschlands. Betroffen sind Eurocity-, Intercity- und ICE-Verbindungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, wie die Bahn am Donnerstagnachmittag mitteilte.

Einschränkungen durch Sturmschäden gibt es demnach zum Beispiel auf den Strecken Kiel-Hamburg, Hamburg-Westerland und Kiel-Hamburg-Bremen-NRW. Die Intercity-Verbindung Hamburg-Kopenhagen sei ebenfalls betroffen. Auch im Regionalverkehr meldete die Bahn am Donnerstag witterungsbedingte Verspätungen und Ausfälle

Als Alternative für die Fahrt von Hamburg nach Nordrhein-Westfalen empfahl die Bahn Verbindungen mit Umstieg in Hannover. Fahrgäste sollten sich kurzfristig online über ihre jeweilige Verbindung informieren, hieß es.

Die Zugbindung sei für Donnerstag aufgehoben. Fahrgäste könnten ihr Ticket an einem späteren Tag nutzen. Die DB verwies allerdings auch darauf, dass die Züge im Fernverkehr wegen der bevorstehenden Weihnachtstage bereits sehr stark ausgelastet seien.

“Sämtliche Einsatzkräfte sind in Bereitschaft versetzt”, sagte ein Sprecher der Bahn. “Großgeräte und Reparaturfahrzeuge haben wir zusammengezogen, damit wir – falls erforderlich – schnellstmöglich umgefallene Bäume beseitigen oder Äste aus der Oberleitung entfernen können.” Die Bahn beobachte das Geschehen. Im Norden und Nordwesten Deutschlands besteht am Donnerstag und Freitag Sturmflutgefahr.

+++Harzer Schmalspurbahnen stellen Zugverkehr ein +++

Die Harzer Schmalspurbahnen stellten den Zugverkehr zum Brocken wegen des stürmischen Wetters ein. Am Donnerstag ruhe der Verkehr zwischen Schierke und dem Brockengipfel, teilte ein HSB-Sprecher mit. Auf dem übrigen Streckennetz sollen die Züge planmäßig fahren. Sturmfolgen auch in Nordrhein-Westfalen: Vorsorglich blieb etwa der Essener Weihnachtsmarkt am Donnerstag geschlossen.

In Nordrhein-Westfalen blieben am Donnerstag vorsorglich mehrere Weihnachtsmärkte am Donnerstag geschlossen, etwa in Essen oder Duisburg. Düsseldorf machte ab dem Nachmittag dicht. In Hamburg wollen die Betreiber der Weihnachtsmärkte ihre Buden zunächst wie geplant geöffnet lassen. So werde es beispielsweise für den Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus keine Einschränkungen bei den Öffnungszeiten geben, der Markt sei durch seine Lage gut geschützt, sagte eine Sprecher des Roncalli-Weihnachtsmarktes am Donnerstag in Hamburg. “Wie es die nächsten Tage weiter geht, werden wir sehen.”

+++ Meteorologen erwarten starken Wind +++

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für die Nord- und Ostseeküsten für den Freitagvormittag mit Böen mit einer Geschwindigkeit von 90 bis 110 Kilometern pro Stunde, auch noch stärkere Orkanböen sind möglich. Auch dem Rest des Landes macht Sturmtief «Zoltan» weiterhin zu schaffen. Zwar schwächt sich dort der Wind am Freitag zunächst ab, er frischt jedoch bereits in der zweiten Tageshälfte wieder auf.

Auch zum Wochenende und über die Weihnachtsfeiertage bleibe es sehr regnerisch und windig. “Es wird nicht ganz so viel wie heute, aber immer wieder muss man auch mit starken und stürmischen Böen rechnen”, sagte Schönebeck. Hoffnung, dass der in den kommenden Tagen erwartete Niederschlag als Schnee herunterkommt, macht er nicht. Allenfalls in der Nacht zu Freitag könnten in den allerhöchsten Lagen des Sauerlands ein oder zwei Zentimeter Schnee fallen. Doch auch die drohten schnell wieder wegzutauen.

+++ Hamburger Polizei warnt vor Aufenthalt an Elbe +++

Für die Nordseeküste werden schon jetzt Wasserstände erwartet, die 1,5 bis 2,0 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen werden. Im Elbe- und Wesergebiet können sie auf 2,0 bis 2,5 Meter über das mittlere Hochwasser klettern. Die Hamburger Polizei warnte mit Blick auf die erwartete Sturmflut in der Nacht zu Freitag davor, sich in der Zeit in tiefer gelegenen Gebieten rund um die Elbe aufzuhalten. Das betreffe vor allem den Hafen, die Hafencity und elbnahe Gebiete. Gebäude in diesen Bereichen sollten zudem vor Hochwasser geschützt und Fahrzeuge in höher gelegene Bereiche umgeparkt werden.

+++ Weihnachtsmärkte und Zoos bleiben wegen Orkan Zoltan geschlossen +++

In mehreren Bundesländern haben Weihnachtsmärkte aufgrund des Sturms geschlossen. Betroffen sind unter anderem die Weihnachtsmärkte in Essen, Bremerhaven und Duisburg. Wegen des stürmischen Wetters blieb unter anderem der Tierpark Cottbus sowie der Thüringer Zoopark in Erfurt geschlossen.

Die Harzer Schmalspurbahnen stellten den Zugverkehr zum Brocken wegen des stürmischen Wetters ein. Am Donnerstag ruhe der Verkehr zwischen Schierke und dem Brockengipfel, teilte ein HSB-Sprecher mit. Auf dem übrigen Streckennetz sollen die Züge planmäßig fahren.

+++Behinderungen in Niederlanden wegen Sturms erwartet – Flugausfälle +++

Wegen eines erwarteten Sturms werden am Amsterdamer Flughafen Schiphol am Donnerstag rund 200 Flüge gestrichen. Reisende müssten sich außerdem auf Verzögerungen gefasst machen, teilte der Flughafen am Mittwoch mit. Bei Windstößen von bis zu 90 Stundenkilometern könne ab mittags nur eine der Start- und Landebahnen genutzt werden. Auch der Umschlag von Gepäck von Maschinen am Boden könne beeinträchtigt sein.

Der Wetterdienst KNMI erließ für die gesamten Niederlande eine Unwetterwarnung mit der Warnstufe gelb. Es könnten Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern und an der Küste im Norden des Landes von bis zu 110 Stundenkilometern erreicht werden. Es müsse mit abbrechenden Ästen sowie herumfliegenden Gegenständen wie Dachpfannen und Gartenmöbeln gerechnet werden. Auch auf den Straßen könne es zu Behinderungen kommen.

+++ Achtung, Hochwasser! BSH warnt vor Sturmflut an Nordsee, Elbe und Weser +++

Ab Donnerstag besteht im Norden und Nordwesten von Deutschland Sturmflutgefahr. Insbesondere am Donnerstag seien an den Küsten auch orkanartige Böen möglich. Die Wasserstände an der Elbe und an der Weser könnten teils schon am Donnerstagabend die Sturmflutmarke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreichen, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg mit.

Schwerpunkt wird nach Angaben einer BSH-Sprecherin das Weser- und Elbegebiet sein. Aber auch an der Nordseeküste müssen sich die Menschen laut BSH auf Hochwasser einstellen. Einige Fährfahrten zur ostfriesischen Insel Wangerooge sowie zu den schleswig-holsteinischen Halligen fallen in den kommenden Tagen aus. Nach einem Absinken der Wasserstände in der Nacht erwartet das BSH für Freitag einen erneuten Anstieg der Pegel. Ob die Marke einer schweren Sturmflut von 2,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht wird, war zunächst unklar.

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bua/fka/news.de/dpa