Strapaziöser Spielplan der Eisbären: Lange Reisen erschweren den Abstiegskampf

Es sind gehörige Strapazen, die die Eisbären in dieser Woche zu bewältigen haben. Neben der sportlichen Herausforderung, drei Auswärtsspiele bei Teams bestreiten zu müssen, die aktuell unter den ersten sechs der Tabelle rangieren, muss ein aberwitziges Reisepensum zurückgelegt werden.

Nachdem die Mannschaft bereits am Abend des 25. Dezember nach Bayern geflogen war, um halbwegs ausgeruht am zweiten Weihnachtsfeiertag das Spiel in Ingolstadt zu bestreiten, das mit 2:4 verloren ging, reiste der Tross am Dienstag an die Nordseeküste.

Am Mittwoch sind die Berliner bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven (19.30 Uhr, Magentasport) gefordert. Am Donnerstag geht es dann wieder zurück in den Süden, wo es zum Abschluss des Jahres am Freitag in Straubing zur Sache geht.

Verteidiger Eric Mik sagte nach der Niederlage in Ingolstadt bei Magentasport entsprechend angefressen: „Das ist natürlich sehr schwer. Du fährst erst in den Süden, dann in den Norden und dann nochmal in den Süden. Und das sind alles gute Mannschaften, da müssen wir alles geben und gut vorbereitet sein.“

Beim ersten Teil der Aufgabe wirkten die Eisbären gut vorbereitet. Dass sie sich nicht belohnten, sondern wieder einen Rückschlag einstecken mussten, lag nach Meinung von Trainer Serge Aubin an ein paar entscheidenden Zweikämpfen, die man speziell im Schlussdrittel verlor, als die Tore zum 2:3 und 2:4 fielen. „Es hat definitiv nicht an mangelndem Einsatz gelegen“, sagte der Kanadier, „wir müssen einfach sicherstellen, dass wir in den Schlüsselmomenten richtig handeln.“

In der Tat wirkt die Berliner Mannschaft stabiler als noch vor wenigen Wochen, die Siege in den Abstiegsduellen gegen Augsburg (3:2) und Bietigheim (5:0) haben einen gewissen Auftrieb gegeben. Und weil die Schwaben im Abendspiel gegen Tabellenführer Red Bull München (1:4) keine Punkte holen konnten, ist bei sieben Punkten Vorsprung und zwei bestrittenen Spielen mehr ein kleiner Puffer vorhanden.

Trotz guter Ansätze zeigte sich aber auch, dass gegen gut organisierte Teams wie Ingolstadt zwei vernünftige Drittel nicht ausreichen, um dringend benötigte Punkte zu sammeln. „Die letzten Spiele waren eigentlich ganz gut von uns. Wir müssen daran anknüpfen und halt die Punkte nach Hause bringen“, sagte Mik. Auch wenn die Spieler selbst erst am Silvestertag wieder in Berlin erwartet werden.

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