Steroide im Urin: Irakischer Judoka wegen Dopingverdachts von Olympia suspendiert

Paris hat seinen ersten Dopingverdachtsfall. Der Internationalen Testing Agentur ITA zufolge ist der irakische Judoka Sajjad Sehen positives auf anaboles Steroid getestet worden. Der ITA zufolge wurde der Athlet vorläufig suspendiert. 

Die Probe wurde von der ITA während einer Doping-Kontrolle außerhalb von Wettkämpfen in Paris am 23. Juli entnommen. In ihr wurden die verbotenen Substanzen Metandienon und Boldenon gefunden. „Der Athlet wurde über den Fall informiert und ist bis zur Klärung der Angelegenheit vorläufig suspendiert“, heißt es in einer Pressemitteilung der ITA. Das bedeutet, dass Sehen während der Olympischen Spiele nicht an Wettkämpfen, Trainings oder sonstigen Aktivitäten teilnehmen darf. 

Judoka kann klagen

Sehen hat das Recht, die vorläufige Sperre vor dem Internationalen Sportgerichtshof anzufechten. Darüber hinaus kann er die Analyse der B-Probe verlangen. Der bei einer Dopingkontrolle abgegebene Urin wird auf zwei Proben verteilt: Die A-Probe und die B-Probe. Beide Flaschen werden versiegelt, um Manipulationen auf dem Weg in das Labor auszuschließen.

Die ITA ist eine gemeinnützige Organisation, die sich auf die Durchführung sauberer Sportwettkämpfe spezialisiert hat. Im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) verwaltet sie ein unabhängiges Anti-Doping-Programm für die Spiele von Paris 2024.