Reaktionen auf den Tod von Tina Turner: „Was für eine Frau, was für ein Leben, was für eine Kämpferin“
Der Tod der Rock-Legende Tina Turner hat weltweit Betroffenheit ausgelöst. Stars aus der Film- und Musikbranche wie Mick Jagger, Diana Ross und Angela Bassett reagierten mit Trauerbekundungen und Würdigungen.
„Die Königin, Legende, Ikone“, schrieb Model und Schauspielerin Naomi Campbell (53) auf der Instagram-Seite der Verstorbenen. Es werde nie wieder so jemanden wie Turner geben. Die „Queen of Rock ‘n’ Roll“ wurde 83 Jahre alt.
Turner starb am Mittwoch nach langer Krankheit in ihrem Haus in Küsnacht nahe Zürich, wie ein Sprecher am Abend mitteilte. Ihr langjähriger Manager, Roger Davies, würdigte die Rocklegende als „einzigartige und bemerkenswerte Kraft der Natur mit ihrer Stärke, unglaublichen Energie und ihrem immensen Talent“. Es sei ein „Privileg und eine Ehre“ gewesen, sie als enger Freund und Manager mehr als 30 Jahre begleitet zu haben.
Der britische Rockstar Mick Jagger zeigte sich zutiefst traurig über den Tod seiner „wundervollen Freundin“. „Sie war inspirierend, warm, lustig und großzügig“, schrieb der 79-jährige Frontmann der Rolling Stones auf Instagram. „Sie hat mir so viel geholfen, als ich jung war, und ich werde sie nie vergessen.“
Was für eine Frau, was für ein Leben, was für eine Kämpferin.
Alicia Keys, US-Sängerin
US-Popstar Mariah Carey (54) würdigte die Verstorbene als „Inspiration für Frauen überall“. Begriffe wie „Legendär, Ikonisch, Diva und Superstar“ würden generell zu häufig verwendet, aber auf Turner treffe das alles zu.
„Was für eine Frau, was für ein Leben, was für eine Kämpferin“, schrieb Alicia Keys (42) bei Instagram. Turners Songs hätten ihr und so vielen anderen Künstlerinnen Mut gemacht. Aus tiefstem Herzen bedanke sie sich bei ihrer „wunderschönen großen Schwester“.
US-Präsident Joe Biden (80) erinnerte in einer Würdigung daran, dass Turner im ländlichen US-Staat Tennessee aufwuchs und als Kind im Kirchenchor sang. Die zwölffache Grammy-Preisträgerin habe in ihrem Leben Widrigkeiten überwunden und beachtliche persönliche Stärke gezeigt.
Ex-Präsident Barack Obama bezeichnete die Sängerin als „einen Stern, dessen Licht niemals verblassen“ werde. „Tina Turner war ungeschliffen. Sie war kraftvoll. Sie war unaufhaltsam. Und sie war ganz sie selbst – sie sprach und sang ihre Wahrheit in Freude und Schmerz, Triumph und Tragödie“, erklärte Obama.
Auch Moderator Thomas Gottschalk würdigte Turner. „Sie war eine Powerfrau … Eine der ersten und eine der letzten!“, schrieb der 73-Jährige bei Instagram. Turner war einst auch zu Gast bei Gottschalks ZDF-Show „Wetten, dass..?“. Unvergessen ist der Auftritt, als der Weltstar 1996 nach einer Wette mit dem Moderator einen Wiener Walzer tanzte.
Fans in aller Welt nahmen Anteil. Vor dem Haus der Sängerin in Küsnacht nahe Zürich wurden am Mittwochabend Kerzen und Blumen abgelegt. Auch die Sternenplakette der Rock-Legende auf Hollywoods „Walk of Fame“ wurde mit Blumen geschmückt. Im August 1986 war Turner dort mit einer Plakette verewigt worden. In den Gängen der New Yorker U-Bahn stimmten mehrere Sänger die Hits der Künstlerin an, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. (dpa, AFP)