Nicht best Buddy mit Red Bull? Das ist völlig okay!
Nein, der SC Freiburg will nicht best Buddy mit dem RB Leipzig sein. Und das ist sein gutes Recht. Es geht vor dem Pokalfinale am kommenden Samstag um gemeinsame Fanartikel, zum Beispiel Fanschals, auf denen die Logos der beiden Klubs abgebildet sind. RB Leipzig hätte kein Problem damit, die Badener aber schon.
Nun könnte man sagen, in Zeiten wie diesen ist jede Zurschaustellung von freundschaftlicher Verbundenheit erst einmal gut. Die Sache ist nur: Der SC Freiburg und RB Leipzig stehen nun einmal als Gegner auf dem Platz. Für beide wäre der Gewinn des DFB-Pokals der jeweils größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Auf dem Platz stehen Gegner, keine Freunde. Viel anders ist es auch außerhalb des Platzes nicht.
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Der SC Freiburg ist ein seit Jahrzehnten vergleichsweise kleiner Verein, der mit regionalen Sponsoren emsig arbeitet. Dessen langjähriger Trainer Christian Streich für seine gesellschaftskritischen Statements bekannt ist und dessen Spieler auch mal mit dem Fahrrad zum Training kommen.
Demgegenüber steht RB Leipzig, ein Klub, den in kürzester Zeit ein durch rechtspopulistische Äußerungen auffällig gewordener Milliardär aus Österreich nach oben gebracht hat. Der SC Freiburg und RB Leipzig könnten auf dem klubphilosophischen Kontinuum kaum weiter entfernt sein. Die beiden Erstligisten sind sich geschmacklich ungefähr so nah wie ihre Sponsoren (bzw. Eigentümer), Schwarzwaldmilch und Red Bull. Es gibt in diesem Duell keine Gemeinsamkeiten, deswegen sollten sie auch nicht demonstriert werden.