Nach mehr als 100 Beschwerden: BBC verteidigt Berichterstattung über Krebsdiagnose von Prinzessin Kate
Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt des Vereinigten Königreichs BBC hat ihre Berichterstattung über die Krebserkrankung von Prinzessin Kate Middleton verteidigt.
Nachdem bei der Rundfunkanstalt mehr als 100 Beschwerden wegen einer „übertriebenen und unsensiblen“ Berichterstattung eingegangen sind, veröffentlichte die BBC auf ihrer Homepage ein Statement. Demnach habe man lediglich über den Zustand von Prinz Williams Ehefrau aufgeklärt, jedoch nicht über Details spekuliert.
„Unsere Berichterstattung spiegelte die Bedeutung der Geschichte und die Welle der Unterstützung aus aller Welt für die Prinzessin wider“, heißt es dort weiter.
Kate Middleton habe sich demnach mit ihrer Videobotschaft direkt an die Öffentlichkeit gewandt. „Wir haben die höchstpersönliche Videobotschaft der Prinzessin von Wales, in der sie direkt mit der Öffentlichkeit über ihre Krebsdiagnose sprach, vollständig übertragen“, heißt es in dem Statement.
Bei der Berichterstattung habe man stets darauf geachtet, die Berichterstattung „mit Sensibilität“ anzugehen. „Wir erklärten unserem Publikum, was über Catherines Zustand bekannt war, spekulierten jedoch nicht über Details, die nicht veröffentlicht wurden“, so die BBC. Man habe auch über die Bitte von Kate Middleton um Privatsphäre berichtet und zudem darauf hingewiesen, dass die Prinzessin ein Recht auf Privatsphäre habe.
Obwohl die BBC eine Verantwortung habe, über Geschichten zu berichten, die für das Publikum von Interesse seien, sei man sich darüber im Klaren, „dass nicht jeder mit unserem Ansatz einverstanden gewesen wäre“, heißt es weiter.
Kate bekommt vorsorglich eine Chemotherapie
Kate hatte sich nach wochenlangen Spekulationen über ihren Gesundheitszustand in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Sie war Mitte Januar im Bauchraum operiert worden und seitdem nicht öffentlich aufgetreten. Tests nach der Operation hätten ergeben, dass Krebs vorgelegen habe, sagte sie in dem Video.
Auf Rat ihres Ärzteteams bekomme sie vorsorglich eine Chemotherapie. Wann Kate in den royalen Dienst zurückkehrt, ist nicht bekannt. Ihr Mann, Thronfolger Prinz William, soll dem Vernehmen nach erst nach den Osterferien wieder öffentliche Termine wahrnehmen.
Kate hatte gesagt, sie habe Zeit gebraucht, um sich nach ihrer Operation zu erholen, und vor allem habe sie Zeit gebraucht, die Situation ihren Kindern zu erklären. Das Paar hat drei Kinder: Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis. (Tsp., dpa)