„Mostly Mallwitz“ im Konzerthaus: Klänge der Freundschaft
Er kommt aus dem Saal auf die Bühne, blickt stumm ins Publikum und fängt an zu tanzen, vor dem Pult von Joana Mallwitz. Alberto Ginasteras ekstatischer „Danza final“ fährt ihm in die Glieder, er wirft sich auf den Boden, schnellt wieder hoch, ein Getriebener, Geschlagener, sich Wehrender. Meier Eden heißt der Breakdance- und Contemporary-Choreograf, dessen sich windender, unentwegt seine Gestalt verändernder Körper frappierend klarmacht, was den wilden Tänzen an diesem etwas anderen Konzertabend am Gendarmenmarkt auch innewohnt: die Überwältigung. Jeder Taktschlag ist eben auch das: ein Schlag, ein Gewaltakt, und sei er noch so synkopisch verwirbelt.