Junge in Weilburg vermisst: Keine neue Spur zu Pawlos – Taucher werden in Fluss Lahn nicht fündig

  • Junge (6) vermisst in Weilburg (Hessen)
  • “Autistisch veranlagter” Pawlos spurlos aus Schule verschwunden
  • Taucher werden bei Suche in Fluss Lahn nicht fündig

Die Ungewissheit über das Schicksal des kleinen Pawlos bleibt: Auch Spezialtaucher von Polizei und Feuerwehr haben in der Lahn keinerlei Hinweise auf das Kind gefunden. Schon seit Dienstagmittag wird der Sechsjährige vermisst. An diesem Wochenende soll die Suche nach dem Kind an Land weitergehen – eine zweistellige Zahl an Einsatzkräften der Polizeidirektion Limburg-Weilburg sowie aus dem gesamten westhessischen Raum werde sich daran beteiligen, sagt eine Polizeisprecherin. Man gehe weiter davon aus, Pawlos lebend zu finden.

Junge (6) vermisst in Weilburg (Hessen) – Autist spurlos aus Schule verschwunden

Der Einsatz der spezialisierten Taucher sei eine der Maßnahmen gewesen, die in Vermisstenfällen getroffen werde, erklärt die Sprecherin. Seit dem Freitagvormittag (28.03.) hatten sie den Fluss Lahn in der mittelhessischen Stadt auf einer Strecke von mehreren hundert Metern intensiv abgesucht. Im Einsatz waren zehn Taucher und 30 weitere Einsatzkräfte gewesen, sagte Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU).

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+++ Suche nach vermisstem Jungen soll an Land fortgesetzt werden +++

Nach der Suche von Tauchern nach dem vermissten Pawlos in Weilburg soll die Suche an diesem Wochenende an Land fortgesetzt werden. Im Tagesverlauf hatten spezialisierte Taucher von Polizei und Feuerwehr den Fluss Lahn in der mittelhessischen Stadt auf einer Strecke von mehreren hundert Metern intensiv abgesucht, wie eine Polizeisprecherin sagte.

“Leider haben sich hier auch keine neuen Hinweise ergeben”, so die Polizeisprecherin. “Nichtsdestotrotz haben wir unsere Ermittlerinnen und Ermittler auch weiter im Einsatz, die den Hinweisen nachgehen.” Auch die Familie des Kindes werde von Kontaktbeamten weiterhin sehr intensiv betreut.

+++ Taucher beginnen mit Suche nach Sechsjährigem +++

Im mittelhessischen Weilburg dauert die Suche nach dem seit Dienstag vermissten sechs Jahre alten Pawlos an. Dabei kommen erstmals auch Polizeitaucher zum Einsatz. “Wir setzen fest darauf, Pawlos lebend zu finden. Allerdings heute am vierten Tag können wir natürlich auch nichts mehr ausschließen”, sagte Ilka Roth, Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen, in einem Statement auf Instagram. “Unsere Ermittler und Ermittlerinnen prüfen intensiv alle Hinweise.” Die Polizei geht weiterhin von keinem Kriminalfall aus.

+++ Suche nach sechsjährigem Pawlos in Weilburg dauert an +++

Die Suche nach dem seit Dienstag im mittelhessischen Weilburg (Kreis Limburg-Weilburg) vermissten sechs Jahre alten Pawlos dauert an. Es gebe keine neuen Hinweise, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Wiesbaden am Morgen. Die Suche nach dem Kind gehe weiter. Es ist nach Polizeiangaben “autistisch veranlagt”.

Die Polizei prüft ein Video, auf dem der Erstklässler möglicherweise zu sehen ist. Ein Junge stehe in dem Video auf einer stark befahrenen Straße. Neben ihm sei ein Verkehrsteilnehmer zu erkennen, der ihn von der Fahrbahn begleitet, teilte die Polizei in der Nacht auf Freitag auf Instagram mit. Bei dem Jungen handle es sich “mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit” um Pawlos.

“Wir gehen aktuell davon aus, dass die Aufnahmen am Dienstagmittag entstanden sind. Der Urheber ist uns bekannt, das Video ist Gegenstand der Ermittlungen. Wir bitten Euch darum, von Spekulationen und Wertungen abzusehen!”, schrieb die Polizei weiter. Das Video kursiere in den sozialen Netzwerken.

+++ Arzt: Zugang zu Wasser erhöht Überlebenschancen von Pawlos +++

Wie lange der seit Dienstag im hessischen Weilburg vermisste sechs Jahre alte Pawlos überleben kann, hängt laut einem Experten stark von seinem Zugang zu Wasser ab. “Hat er eine Wasserquelle? Kann er die nutzen? Das erhöht seine Lebenschancen”, sagte Matthias Bollinger Landesarzt des DRK Hessen und Kinderarzt der Deutschen Presse-Agentur.

“Es gibt diese Faustregel von drei Tagen ohne Wasser.” Erwachsene würden Flüssigkeitsmangel tendenziell besser aushalten. Wer zu viel Flüssigkeit verliere, verliere zudem Kraft und im schlimmsten Falle das Bewusstsein und könne dann nicht mehr auf sich aufmerksam machen. Wie lange der vermisste Junge überleben könne, hänge von vielen verschiedenen Bedingungen und Umständen ab, sagte der Kinderarzt. “Eine Woche sei durchaus im Spektrum des Erwartbaren.”

“Die Temperaturen sind zwar noch etwas niedrig und frisch, aber wir haben eigentlich keinen Frost mehr”, sagte Bollinger. Einen Unterschied mache hingegen, wo sich der Sechsjährige aufhalte. “Wenn er in einem Schuppen ist, ist es was anderes, als wenn er unter einem Busch sitzt. Ist er nass, kühlt er auch aus. Dann sinken die Chancen dramatisch.”

+++ Polizei setzt bei Suche nach Jungen weniger Kräfte ein +++

Bei der Suche nach dem sechs Jahre alten Pawlos im hessischen Weilburg setzt die Polizei heute auf weniger Kräfte als noch am Vortag. Eine hohe zweistellige Zahl sei im Einsatz, erklärte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen. Am Mittwoch seien es noch 600 Menschen gewesen, die nach dem Jungen gesuchten hatten.

Es gebe allerdings weiterhin keine heiße Spur, sagte sie weiter. Der letzte Anhaltspunkt sei weiterhin der Bahnhof der Stadt, der in unmittelbarer Nähe des Flusses Lahn liegt. Ein Einsatz für Taucher sei nicht akut geplant, hieß es. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen hätten sich zudem ebenfalls nicht ergeben. Die Polizei gehe zahlreichen Hinweisen nach, auch Videomaterial werde ausgewertet.

Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch (CDU) erklärte: “Wir haben jeden Stein umgedreht.” Das gesamte Stadtgebiet in einem Radius von drei Kilometern sei abgesucht worden. “Wir sind sehr besorgt um das Schicksal des Jungen.”

+++ Polizei hat noch keine Spur von vermisstem Sechsjährigen +++

Die Polizei setzt die Suche nach dem seit Dienstag im mittelhessischen Weilburg vermissten sechs Jahre alten Pawlos seit dem Morgen wieder mit verstärkten Kräften fort. Noch wissen die Einsatzkräfte nicht, wo sich der Junge aufhält. Das teilte ein Sprecher mit. In der Nacht sei der Junge nicht gefunden worden. In den Nachtstunden hatte die Polizei die Zahl ihrer Einsatzkräfte reduziert. Den Angaben nach ist das Kind “autistisch veranlagt” und befindet sich vermutlich in einer hilflosen Lage.

Der Sechsjährige war zuletzt am Dienstag am Bahnhof von Weilburg nahe Limburg gesehen worden. Er sei räumlich nicht orientiert, sagte ein Polizeisprecher. Wer ihn sieht, sollte ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft sei, und stattdessen den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden.

+++ Retter hängen Luftballons auf, um vermissten Sechsjährigen zu finden +++

Wie die “Bild” berichtet, haben die Ermittler bei der Suche nach dem vermissten sechsjährigen Pawlos überall im Stadtgebiet Weilburg Luftballons aufhängen lassen, um die Aufmerksamkeit des autistischen Kindes zu erlangen.

+++ Mutter bittet: “Pawlos, komm raus, versteck dich nicht!” +++

Noch immer suchen gut 130 Einsatzkräfte nach dem vermissten, sechsjährigen Pawlos. Am Abend hatten die Einsatzwagen der Feuerwehr eine Bandansage per Lautsprecher abgespielt, auf denen die Mutter Pawlos direkt ansprach. “Pawlos, hier ist deine Mutter. Komm raus und versteck dich bitte nicht. Wir vermissen dich”, soll sie sinngemäß auf eritreisch gesagt haben.

Der sechsjährige Pawlos wird seit Dienstag (25.03.) vermisst. (Foto) Suche
Der sechsjährige Pawlos wird seit Dienstag (25.03.) vermisst. Bild: Polizeipräsidium Westhessen – Wiesbaden

+++ Vermisster Sechsjähriger vermutlich in “hilfloser Lage” +++

Der in Weilburg vermisste sechsjährige Junge ist nach Einschätzung der Einsatzkräfte vermutlich in einer hilflosen Lage. Das autistisch veranlagte Kind sei räumlich nicht orientiert, sagte ein Polizeisprecher. Wer den Jungen sieht, sollte den Jungen nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft sei, und stattdessen den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden. Im Tagesverlauf wird nach dem Jungen weiter mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften gesucht.

Die Polizei arbeitet dabei nach eigenen Angaben mit Verantwortlichen der Stadt Weilburg, der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks zusammen. Zum Einsatz kämen eine Rettungshundestaffel, die Wasserschutzpolizei, ein Hubschrauber sowie eine Reiterstaffel. Allein mehr als 100 Polizisten seien auf der Suche nach dem Kind, erklärten die Beamten. Zugleich setze man weiter auf die wichtige Hilfe der Bevölkerung.

+++ Sechsjähriger Junge in Weilburg vermisst – Suchaktion der Polizei läuft +++

Laut Polizei seien an dem Großeinsatz am Tag “weit über 100” amtliche Kräfte beteiligt, daneben auch Freiwillige aus der Bevölkerung, teilte ein Sprecher der Polizei in der Nacht mit. Auch per Hubschrauber und Boot wurde nach dem Jungen gesucht. Nach dem Jungen werde sowohl im Stadtgebiet als auch in der Umgebung gesucht, sagte ein Polizeisprecher.

+++ Vermisster Sechsjähriger ist autistisch veranlagt +++

Weilburgs Bürgermeister Johannes Hanisch sagte in einem Statement auf Instagram, der Sechsjährige sei autistisch veranlagt. “Daher bitten wir Sie, nicht nur Augen und Ohren offenzuhalten, sondern wenn Sie ihn sehen, uns umgehend zu informieren.” Er könne anders reagieren, als man es vielleicht gewohnt sei, sagte der Bürgermeister. “Er wird weglaufen, er wird sich vielleicht verstecken.” Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich jetzt zu später Stunde verstecke, sei sehr groß. Er forderte die Menschen auf, in Ecken und Nischen nachzuschauen.

+++ Bevölkerung wird bei Suche nach vermisstem Jungen (6) um Mithilfe gebeten +++

Die Polizei und der Bürgermeister bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen sollen sich bei der Kriminalpolizei oder bei der Feuerwehr melden. Der aus der Gemeinde Waldbrunn stammende Junge ist schwarz, hat dunkle Haare und ist mit einem gestreiften Pullover und einer grauen Jeans bekleidet.

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fka/news.de/dpa