Ist Wolverine besser als Deadpool?: Welche Kinofilme sich diese Woche wirklich lohnen

Das Kino kommt einfach nicht in den Sommerschlaf. Mit Wolverine und Deadpool schickt es zwei Kassenmagneten ins Rennen. Aber auch für Freunde des Schönen, Guten und Wahren ist diese Woche im Kino etwas dabei, auch aus Deutschland.

1 Deadpool & Wolverine

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Deadpool, der Pausenclown, und Wolverine, der ewige Schmerzensmann: Wie soll aus den ungleichen Protagonisten des X-Men-Universums je ein Dreamteam werden? Eine Frage, die sich seit den Trailerveröffentlichungen der letzten Wochen nicht nur die Marvel-Fangemeinde stellt, sondern gleich zu Beginn von „Deadpool & Wolverine“ auch Superheld Deadpool.

Es ist der einzige Kinotitel des Marvel Cinematic Universe (MCU) in diesem Jahr. Erschwert wird die Vereinigung des populärsten X-Men-Mitglieds Logan alias Wolverine und seines einstigen Widersachers Wade Wilson alias Deadpool durch die Tatsache, dass Wolverine im dritten Teil der ihm gewidmeten Trilogie verstarb.

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Die Sixpack-Starpower von Hugh Jackman, der seit fast 25 Jahren den misanthropischen Outsider-Mutanten Wolverine gibt und dabei keinen Deut vielschichtiger geworden ist, trägt ebenso wie die dusseligen Gags und die Rührseligkeit von Ryan Reynolds Deadpool.

Die beiden als ziemlich beste Freunde, das funktioniert. „Deadpool & Wolverine“ macht aus dem Superhelden-Teambuilding ein Buddy-Movie mit viel Unterhaltungswert und noch mehr herumfliegenden Körperteilen. (gba)

2 Zwei zu Eins

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Im Halberstädter Komplexlager 12 wurde gleich nach der Währungsunion 1990 alles plötzlich wertlose Papiergeld der DDR eingelagert. 400 Tonnen, nicht mal mehr als Klopapier zu gebrauchen. Die Währungsunion hatte aus dem vormaligen „Volkseigentum“ bloße Konkursmasse gemacht.

Die drei arbeitslosen Freunde Maren (Sandra Hüller), ihr Lebensgefährte Robert (Max Riemelt) und auch sein aus dem Westen zurückgekehrter Vorgänger Volker (Ronald Zehrfeld) stehen plötzlich vor jenen unterirdischen Geldbergen – und nehmen, so viel sie tragen können. 

Wie Dostojewski sagte: „Geld ist gedruckte Freiheit.“ Maren, Robert und Volker probieren sie aus. Immerhin gilt die Umtauschfrist für DDR-Bürger im Ausland und Diplomaten bis in den Herbst 1990 hinein.

Und vielleicht könnten sie ihren alten Betrieb von der Treuhand zurückkaufen? Skurrile, zunehmend surreale Szenarien nehmen ihren Lauf, und die drei Freunde aus Kindheitstagen müssen neu zueinander finden. Keine Komödie, aber eine aktionsreiche Wendezeit-Meditation. (kd)

3 Bernhard Hoetger – Zwischen den Welten

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Wir sortieren Erfahrungen in persönliche Koordinatensysteme. Eine Zehn heißt bester Käsekuchen, bester Sex, schönste Reise. Also solange, bis etwas diese Erfahrung toppt. Oft unterschätzt wird die Funktion der Null, dabei ist es doch ebenso wichtig, fürs Schlechte eine Benchmark zu haben.

Dieser Film über den vor 75 Jahren gestorbenen Künstler Bernhard Hoetger übernimmt die undankbare Aufgabe: Langweiligster Film, check. Verkorksteste Künstlerbiografie, check. Dabei ist Hoetger – Bildhauer, Maler, Architekt – eine interessante Persönlichkeit und gerade in seiner Ambivalenz modern.

Mit Florian Lukas und Moritz Führmann gibt es starke Darsteller im Cast. Leider konnte sich Regisseurin Gabriele Rose nicht entscheiden, was sie mit diesen schönen Zutaten kochen will – und hat einfach alles mal ausprobiert.

Ein paar Spielfilmszenen, staubtrockene Interviews mit Museumschefs plus historische Filmschnipsel, ach ja, und dann geben die Schauspielerinnen noch kurze Statements in ihren Rollen. Der Platz der Null ist belegt. Erstmal. (ans)

4 Die Ermittlung

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Auf der Bühne hat man das Stück in den letzten Jahren kaum mehr gesehen. Dabei gehört es zu den Meilensteinen des deutschsprachigen Theaters im 20. Jahrhundert. Nach dem Frankfurter Auschwitz-Prozess schrieb Peter Weiss „Die Ermittlung“ in der strengen Form eines Oratoriums, wie er es nannte.

RP Kahl folgt dem Theatertext in seiner Filmversion detailgenau. Vier hoch konzentrierte Stunden. Schwer auszuhalten – es gibt keine Ablenkung von den grauenhaften Aussagen der Menschen, die das Konzentrationslager überlebt haben.

Und sich dafür auch noch rechtfertigen müssen vor den Angeklagten, die sich verstellen, Gedächtnislücken vorschützen, sich auf Befehlsnotstand berufen.

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Die ganze Palette der Feigheit, Grausamkeit, Gier und Mordlust. Sechzig Akteure, viele prominente Schauspieler stellen sich dem Text und den unfassbaren Tatsachen.

Eine Gesellschaft setzt sich mit sich selbst auseinander, heute, jetzt, da Rechtsradikale in die deutschen Parlamente drängen. Aktuell, das ist ein flaches Wort. Doch „Die Ermittlung“ im Kino ist es. Ein entsetzliches, aber notwendiges Lehstück. (R.S.)

5 The Gate – Ein Leben lang im Krieg

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Joseph wurde von der Wüste Utahs verschluckt. Nachdem er angeblich die Militärbasis Dugway verlassen hatte. Doch es gibt kaum Spuren und jede Menge Ungereimtheiten.

Die Filmemacher Jasmin Herold und Michael David Beamish begleiten seinen Vater Kevin auf der Suche nach der Wahrheit. Doch über den berüchtigten Dugway Proving Ground, wo das US-Militär seit 1942 biologische und chemische Waffen testet und Spezialeinheiten ausbildet, weiß keiner Genaues oder verrät es nicht.

Ein mythischer Ort, den „The Gate“ in eindrucksvollen Bildern wie eine Fata Morgana in der Ferne inszeniert, dessen zerstörerische Kraft bis an die Kriegsschauplätze in aller Welt reicht, aber auch in unmittelbarer Nähe die Menschen verheert: Ureinwohner, deren Leben nach einem Zwischenfall vergiftet ist, traumatisierte Soldaten, die sich an ihren Therapiehund und ihren Glauben klammern, einen Hiroshima-Überlebenden, den es ausgerechnet hierher verschlagen hat.

Ein unglaublich harter Film, der die Wüste als Seelenlandschaft zeigt, und wichtig ist in Zeiten, in denen neu über militärische Abschreckung diskutiert wird. (ipa)