Intendantenwahl beim RBB: Jan Weyrauch ist wieder Kandidat
Egal, wer sich korrigiert hat, entweder die Findungskommission oder der Kandidat selbst: Jan Weyrauch bewirbt sich um die Intendanz beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Dies teilte der Rundfunkrat am Mittwochabend mit.
Hin und Her
Jan Weyrauch, 55. gehörte bereits zum Kandidatenkreis, war dann aber aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Vertragskonditionen ausgeschieden, insbesondere ging es um die Frage, ob Weyrauch im Falle seiner Wahl seine Altersversorgung zum RBB mitnehmen kann. Er teilte dem Rundfunkrat am Mittwoch mit, dass er trotz unveränderter Rahmenbedingungen nun doch für die Kandidatur zur Verfügung stehe.
Der Vorsitzende des Gremiums, Oliver Bürgel, sagte zur Begründung der Entscheidung: „Wir wollen die Wahl nicht durch eine fortlaufende Diskussion um die Kandidatenauswahl belasten. Die Vertragsmodalitäten müssen durch den Verwaltungsrat beschlossen werden.“
Dieser Wende vorausgegangen waren Vorwürfe aus der Findungskommission zur Vor-Auswahl. Die Personalvertretungen hatten am Dienstag kritisiert, dass die Findungskommission dem Rundfunkrat nicht alle geeigneten Kandidaten vorstellen würde.
Neben Weyrauch stellen sich Heide Baumann, 50, ehemaliges Mitglied der Geschäftsleitung von Vodafone Deutschland, Ulrike Demmer, 50, früher stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, und Juliane Leopold, 40, Chefredakteurin Digitales von ARD-aktuell, zur Wahl. Heute ist Vorstellungsrunde im Rundfunkrat, am 16. Juni soll gewählt werden.