Impfpass-Fälschung auch im Umfeld von Borussia Mönchengladbach?
Nach der Impfpass-Affäre um den ehemaligen Bremer Fußballtrainer Markus Anfang droht dem Profifußball ein weiterer Fall von Urkundenfälschung eines Impf-Dokuments. Wie die Polizei Mönchengladbach der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bestätigte, wurde von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren gegen einen Mitarbeiter aus dem Umfeld von Borussia Mönchengladbach eingeleitet.
Zuvor hatte die „Sport Bild“ berichtet, dass sich der Klub von einem Physiotherapeuten getrennt habe. Borussia bestätigte, dass man sich von einem Mitarbeiter getrennt habe, ohne Gründe dafür zu nennen.
Die Zeitung berichtete, dass der nun ehemalige Borussen-Mitarbeiter verdächtigt wird, einen gefälschten Impfausweis zu besitzen. Laut Polizei wird wegen Urkundenfälschung ermittelt, allerdings stehen diese Ermittlungen noch am Anfang. Die Polizei wurde auch nicht aktiv, weil zuvor eine Anzeige eingegangen ist, sondern wegen der Berichterstattung in den Medien.
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Das könnte bedeuten, dass die Borussia selbst auf die Unstimmigkeiten aufmerksam geworden ist und die Konsequenzen daraus gezogen hat. Das Arbeitsgericht Mönchengladbach erklärte auf dpa-Anfrage, dass das Verfahren im Hause nicht anhängig sei.
Vor mehr als zwei Wochen war Cheftrainer Anfang beim Zweitligisten Werder Bremen zurückgetreten, weil die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein gefälschtes Impfzertifikat aufgenommen hatte. (dpa)