Gruppenvergewaltigungen in Berlin: Staatssekretär teilt neue Zahlen mit: 111 Fälle im Jahr 2023

In Berlin hat es im Jahr 2023 insgesamt 111 Gruppenvergewaltigungen gegeben. Das geht aus der Antwort auf eine AfD-Anfrage im Abgeordnetenhaus hervor. Zwar stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr, doch bereits zuvor gab es Schwankungen in der Kriminalstatistik.

  • 111 Gruppenvergewaltigungen in Berlin im Jahr 2023 laut Kriminalstatistik
  • Polizei ermittelte 106 Tatverdächtige
  • Zahl im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, kein eindeutiger Trend erkennbar

Berlin zählt zu den gefährlichsten Städten Deutschlands. Allein im Jahr 2022 kamen auf 100.000 Einwohner 14.135 Straftaten, wie von der Allianz veröffentlichte Zahlen der Kriminalstatistik zeigen. Ein Problem scheint die Hauptstadt mit Sexualdelikten zu haben. SPD-Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (51) teilte aufgrund einer parlamentarischen Anfrage der AfD dazu neue Zahlen mit.

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111 Gruppenvergewaltigungen in Berlin laut Kriminalstatistik

Allein im vergangenen Jahr habe es insgesamt 111 Gruppenvergewaltigungen in Berlin gegeben, bei denen mehrere Täter nicht allein handelten. Betroffen seien Personen zwischen 6 und 60+ Jahren gewesen. In folgenden Altersgruppen habe es die meisten Opfer gegeben:

  • 14 bis unter 16 Jahre (18 Opfer)
  • 25 bis unter 30 Jahre (17 Opfer)
  • 30 bis unter 40 Jahre (17 Opfer)

Polizei ermittelte 106 Tatverdächtigte

Die Täter schlugen am häufigsten in Mehrfamilienhäusern (41-mal) und Parks 16-mal) zu. Der genaue Tatort ist aber in 27 Fällen unbekannt. Die Polizei habe insgesamt 106 Verdächtige (unter 12 bis über 60 Jahre alt) ins Visier genommen. Die meisten von ihnen (20) gehörten der Altersgruppe 30 bis unter 40 an. Der Anteil “nichtdeutscher Tatverdächtigen” habe bei 54 Prozent gelegen, es gab laut Senat aber keinen Anstieg der Fälle durch “soziokulturelle Hintergründe”.

Zahl der Gruppenvergewaltigungen im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen

Die Zahlen werden auch mit den Daten zu Gruppenvergewaltigungen aus den Vorjahren verglichen. Der Staatssekretär spricht dabei von “Schwankungen auf einem relativ gleichbleibenden Niveau”. So gab es bereits 2021 insgesamt 106 Gruppenvergewaltigungen in Berlin, 2022 sank die Zahl auf 89 und ist jetzt wieder angestiegen. 2020 wurden insgesamt 98 Fälle gemeldet.

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gom/bua/news.de