Gelungener WM-Auftakt: Deutsche Fußballerinnen rauschen zum 6:0-Sieg gegen Marokko
Ausblick. Für Deutschland geht es am Sonntag ab 11.30 Uhr gegen die kolumbianische Auswahl weiter.
Abpfiff. Neun Minuten Nachspielzeit sind abgelaufen und der hohe Auftaktsieg der deutschen Fußballerinnen steht fest. Beim Start in die WM gewinnt Deutschland verdient mit 6:0.
90. Minute. Lea Schüller trifft nach einem Konter zum 6:0 für Deutschland. Anyomi schickt nach einem Ballgewinn Freigang auf rechts, die Tempo macht und auf Lattwein im Rückraum ablegt. Dessen Schuss lenkt Torfrau Er-Rmichi nur zur Seite weg. Dort steht aber Schüller und lässt sich diese Chance natürlich nicht nehmen. Eine Gemeinschaftsproduktion der Einwechselspielerinnen.
89. Minute. Chantal Hagel kommt ebenfalls zu ihrem Debüt bei einer WM und ersetzt positionsgetreu Rauch auf der linken Abwehrseite.
83. Minute. Laura Freigang gibt ihr WM-Debüt. Für sie verlässt Popp den Platz.
79. Minute. Deutschland erhöht auf 5:0. Erneut ist es ein Eigentor, diesmal von Marokkos Zineb Redouani. Nach einer Ecke von Rauch von rechts, kann Torfrau Er-Rmichi den Ball nicht entscheidend klären mit der Faust. Den Abpraller fälscht Redouani schließlich ins eigene Tor ab.
75. Minute. Es scheint so, als ließe Deutschland hier heute nichts mehr anbrennen. Marokko ist nur darauf bedacht, nicht noch mehr Gegentore zu kassieren. Es sieht derzeit nicht danach aus, dass Torhüterin Frohms heute noch einen Gegentreffer bekommt.
65. Minute. Das deutsche Team lässt einfach nicht locker. Eine Ecke von Felicitas Rauch von links verlängert Däbritz per Kopf Richtung langes Eck. Doch wieder ist ihr ein Treffer nicht vergönnt. Diesmal scheitert Däbritz am Pfosten.
65. Minute. Auf der deutschen Seite wird gewechselt. Voss-Tecklenburg möchte schon Kräfte ihrer Spielerinnen sparen und bringt Nicole Anyomi, Lea Schüller und Lena Lattwein für Bühl, Magull und Leupolz.
63. Minute. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg steuert einem souveränen Auftaktsieg entgegen. Deutschland hat noch immer knapp 80 Prozent Ballbesitz und dominiert Marokko nach Belieben.
54. Minute. Das 4:0 für Deutschland fällt nach einem Eigentor. Nach einer Ecke erwischt Svenja Huth im Rückraum den zweiten Ball und flankt in Richtung Fünfmeterraum. Dort verpassen Popp und Magull. Hanane Ait El Haj, die hinter den Beiden steht, scheint damit aber nicht gerechnet zu haben und drückt den Ball ungewollt mit dem Bauch über die Linie.
53. Minute. Aus dem Nichts trifft Marokko zum 1:3, schnell geht jedoch die Fahne hoch und das zurecht. Beim Zuspiel von Chebbak stand Torschützin Lahmari rund einen Meter im Abseits.
46. Minute. Deutschland erwischt einen Traumstart in den zweiten Durchgang. Nach einer Flanke von Klara Bühl aus dem linken Halbfeld legt Jule Brand am langen Pfosten auf Lina Magull ab, die aus kurzer Distanz am Pfosten scheitert. Da Deutschland nachsetzt und Marokko den Ball nicht entscheidend klären kann, kommt Bühl nochmal an den Ball. Diese trifft schließlich aus rund elf Metern ins lange Eck zum 3:0.
Weiter geht’s. Anpfiff zur zweiten Hälfte.
Halbzeit. Pause in Melbourne. Die deutsche Nationalmannschaft führt hochverdient mit 2:0 gegen Marokko und wird ihrer Favoritenrolle gerecht. Dank eines Doppelpacks von Kapitänin Popp bestehen derzeit kaum Zweifel an einem Auftaktsieg. Marokko, das zwar teilweise gute Ansätze zeigt, jedoch auch viele Fehler im Aufbauspiel macht, ist vor allem in der Offensive viel zu harmlos. In der Defesnive Marokkos tun sich für das deutsche Team immer wieder Lücken auf, die noch mehr bespielt werden könnten.
41. Minute. Nach einem Ballverlust durch Popp auf Höhe der Mittellinie geht es plötzlich schnell. Marokko kombiniert sich gut vor das Tor Deutschlands. Frohms verhindert mit ihrem Herauslaufen gegen Fatima Tagnaout im eins gegen eins aber Schlimmeres.
37. Minute. Nach einer Ecke von Klara Bühl trifft Alexandra Popp zum 2:0. Wieder per Kopf.
33. Minute. Sara Däbritz macht das vermeintliche 2:0 für Deutschland. Nach einem Steckpass von Leupolz bekommt Däbritz links im Strafraum den Ball und hebt diesen sehenswert über die Torfrau Marokkos, Khadija Er-Rmichi. Däbritz stand allerdings im Abseits. Somit bleibt es bei der 1:0-Führung.
31. Minute. Nach einer halben Stunde ist Deutschland weiter klar die bessere Mannschaft. Nachdem sich das DFB-Team auf der Führung zunächst etwas auszuruhen schien, drängt es nun wieder vermehrt auf den zweiten Treffer. Auffällig im Spielaufbau ist, dass Svenja Huth auf der für sie ungewohnten Außenverteidigerposition meist sehr hoch schiebt, sodass Deutschland aus einer Dreierkette heraus nach vorne spielt. Bekommt Huth dann rechts vorne den Ball, wird es gefährlich.
24. Minute. Merle Frohms darf sich zum ersten Mal im Tor auszeichnen. Der Abschluss der Kapitänin Marokkos, Ghizlane Chebbak, aus rund 30 Metern stellt für Frohms aber kein Problem dar.
20. Minute. Den deutschen Fußballerinnen ist anzumerken, dass das frühe Tor Selbstvertrauen gegeben hat. Die Marokkanerinnen können sich nur selten aus dem hohen Druck Deutschlands befreien. Die langen Bälle aus der Abwehrkette sind für Hednrich und Sara Doorsoun meist leicht zu verteidigen. In der Offensive sticht vor allem Klara Bühl in der Anfangsphase mit ihren starken Dribblings immer wieder heraus.
11. Minute. Deutschland geht durch Alexandra Popp mit 1:0 in Führung. Innenverteidigerin Kathrin Hendrich geht ihrer Gegenspielerin bis an die gegnerische Strafraumgrenze nach und erzwingt so einen Ballverlust. Die aufgerückte Hendrich lässt sich dann selbst rechts im Strafraum in Szene setzten und flankt perfekt auf den Kopf von Popp im Fünfer. Diese hat keine Schwierigkeiten, den Ball im Tor unterzubringen.
8. Minute. Deutschland dominiert erwartungsgemäß das Spielgeschehen und hat derzeit über 80 Prozent Ballbesitz. Marokko steht tief in der eigenen Hälfte und lauert auf Konter.
Anpfiff. Mit Anstoß für die deutsche Elf geht es los.
10.15 Uhr. Ohne die angeschlagenen Lena Oberdorf, Marina Hegering und Sjoeke Nüsken gehen die deutschen Fußballerinnen in ihr erstes Weltmeisterschafts-Spiel in Australien gegen Marokko. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verzichtete am Montag (10.30 MESZ/ZDF) in Melbourne auf das Trio, das aber auf der Bank sitzt.
Für Abwehrchefin Hegering (Wadenprellung) vom VfL Wolfsburg spielt die Frankfurterin Sara Doorsoun in der Innenverteidigung, für Oberdorf (Muskelblessur im Oberschenkel) Chelsea-Profi Melanie Leupolz im defensiven Mittelfeld. Nüsken galt ursprünglich als Ersatz für Hegering, hatte aber vor einigen Tagen eine Außenbanddehnung im Knie erlitten.
Außenverteidigerinnen im 4-3-3-System sind Svenja Huth und Felicitas Rauch. Im Tor steht Stammkeeperin Merle Frohms (alle Wolfsburg). Die Offensive besteht aus Lina Magull und Sara Däbritz im Mittelfeld sowie Kapitänin Alexandra Popp als Sturmspitze und Klara Bühl und Jule Brand auf der Außenbahnen. (dpa)