Füchse schlagen Erlangen: Fabian Wiede feiert emotionales Comeback

Als der Hallensprecher seinen Namen verkündete, wurde das Publikum euphorisch. Gut fünf Monate hatte Fabian Wiede den Füchsen aufgrund seiner Fußverletzung gefehlt, am Sonntag gab er nun sein Comeback und wurde dementsprechend gefeiert – und es wurde ein Einstand nach Maß. Gegen den HC Erlangen gewannen die Berliner mit 39:32 (20:15) und festigen somit ihre Tabellenführung in der Handball-Bundesliga.

Der Start hätte dabei kaum besser verlaufen können. Mathias Gidsel legte mit drei Toren vor (insgesamt wurden es 14), dann traf Lasse Andersson und letztlich schloss Hans Lindberg die Stafette des Dänen-Trios ab. Unterdessen hatten die Gäste in den vier Anfangsminuten nur ein Tor erzielt.

Der folgende Spielverlauf war ähnlich deutlich: 5:1, 10:3, 13:5 – in der ersten Viertelstunde war der Blick auf die Anzeigetafel für den HCE wenig erbaulich. Mit diesem klaren Vorsprung konnten Berlins Trainer Jaron Siewert die Einsatzzeiten verteilen und brachte auch Wiede.

Erst in der Abwehr, dann im Angriff wurde der 30-Jährige langsam wieder an das Geschehen herangeführt und demonstrierte seine Bereitschaft prompt mit einem Treffer beim ersten Versuch. Zwei weitere Tore und eine Vorlage folgten. Dabei deutete der deutsche Nationalspieler bereits an, wie wichtig seine Rückkehr für den Saisonendspurt der Füchse ist.

Und selbst wenn die Berliner gegen Erlangen zwischenzeitlich nicht mehr ganz so dominant auftraten und auch die Rote Karte für Lasse Andersson in der 36. Minute nach einem Gesichtstreffer nicht ohne Folgen blieb, endete das Spiel, wie es angefangen hatte: mit euphorischem Applaus.