Esther Kinskys Romanessay „Weiter sehen“: Kaum noch knutschende Paare im Kino
So beruhigend ein Blick in die Ferne sein kann, wer lange genug aufs Meer schaut oder versucht, in einer flachen Landschaft immer weiter zu sehen, um zu erkennen, wo sich der Horizont befinden könnte, wird vermutlich schon bald über die eingeschränkten Möglichkeiten der menschlichen Sehkraft und die Grenzen des eigenen, auch geistigen Horizonts nachdenken. Das kann durchaus beunruhigend oder auch sehr anregend sein, wie Esther Kinsky in ihrem Buch „Weiter Sehen“ beschreibt.