„Es ist das alles entscheidende Spiel“: Die BR Volleys müssen gegen Lissabon gewinnen
Es ist schon eine Art Tradition. Wieder und wieder haben die BR Volleys bei der Auslosung der Gruppen in der Champions League Pech. Zumindest spricht Manager Kaweh Niroomand jedes Jahr vom „Lospech“ und tatsächlich müssen die Berliner auch dieses Mal gegen hochkarätige Mannschaften wie Ankara ran, die sogar als Favoriten auf den Titel gelten. In der Gruppe C, die auch „Todesgruppe“ genannt wird, sind außerdem der italienische Verein und Tabellenführer Copra Piacenza sowie Benfica Lissabon vertreten.
„Wir waren im stärksten Lostopf, das ist eine kleine Ehre“, so Niroomand. „Leider haben wir aber aus den anderen Gruppen jeweils die stärkste Mannschaft zugelost bekommen.“ Bislang schlagen die Berliner sich trotzdem ganz gut in der schweren Gruppe. Gegen Ankara unterlagen sie im Hinspiel nur knapp und revanchierten sich im Rückspiel mit einem 3:0-Sieg. Mit nur einem Punkt Rückstand stehen sie nun hinter dem türkischen Klub auf Platz drei.
Die fünf Gruppensieger qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Die Zweitplatzierten und der beste Dritte spielen in den Play-offs um den Einzug in die Runde der besten acht. Am Mittwoch steht das vorletzte Spiel auswärts gegen Lissabon an (19 Uhr). „Es ist das alles entscheidende Spiel, um weiterzukommen“, sagt Niroomand. Parallel spielt Ankara gegen Piacenza. Darüber will Niroomand sich aber keine Gedanken machen. „Wir gucken nur auf uns. Sollten wir gewinnen, könnten wir relativ zuversichtlich in das Heimspiel gegen Piacenza gehen.“
Zumindest im Hinspiel gelang es den Volleys, sich mit 3:1 gegen Lissabon durchzusetzen, allerdings vor heimischer Kulisse. „Das ist keine Laufkundschaft, sondern eine sehr starke Truppe mit erfahrenen Spielern im Kader“, weiß Niroomand. Kapitän Ruben Schott sagt: „Wir wissen, dass unser Erfolg gegen Ankara wenig wert ist, wenn wir jetzt nicht noch einmal nachlegen.“
Das letzte Gruppenspiel findet dann am 17. Januar daheim gegen Piacenza statt. Mit ein bisschen Glück ziehen die Volleys schon vorher auf einen der ersten Plätze. Genug Pech hatten sie in dem Wettbewerb ja schon.