Émile (2) vermisst in Le Vernet: Großeltern ließen Zweijährigen nur kurz aus den Augen – Suchaktion ohne Erfolg

Wo ist Émile? Seit Tagen sucht das Dorf Le Vernet in Südfrankreich verzweifelt nach dem zweijährigen Jungen. Bei einem Spaziergang mit seinen Großeltern verschwand er plötzlich spurlos. Was bisher bekannt ist.

Große Sorge um den kleinen Émile. Von dem zweieinhalbjährigen Jungen fehlt nach einem Urlaub in Südfrankreich jede Spur. Was bisher bekannt ist.

Zweijähriger Émile in Le Vernet, Südfrankreich, spurlos verschwunden

Etwa 800 Einsatzkräfte sind in Südfrankreich auf der Suche nach Émile, bislang ohne Erfolg. Wie “Bild” berichtet, verschwand der Zweijährige, als er im Urlaub bei seinen Großeltern in Le Vernet, einem Bergdorf im Süden Frankreichs, war. Seit Samstag, 8. Juli, wird nach ihm gesucht. Er ist 90 Zentimeter groß, blond und hat braune Augen und stammt aus Bouches-du-Rhône bei Marseille. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens habe er ein gelbes Oberteil, weiße Shorts und Wanderschuhe getragen. Auf dem Twitter-AccountGendarmerie nationale wurde ein Bild des Jungen veröffentlicht.

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Kind in Südfrankreich vermisst: Augenzeugen sahen Émile eine Straße herunterlaufen

Laut der Zeitung “Le Figaro” hätten seine Großeltern ihn am Samstagabend seines Verschwindens kurz aus den Augen verloren. Das sei ihnen erst aufgefallen, als sie ihn ins Auto setzen wollten. Zwei Zeugen hätten Émile noch eineStraße hinunterlaufen laufen sehen, jedoch keine Gefahr gewittert, da es sich bei Le Vernet um einen kleinen Ort handle. Aus diesem Grund schließt Bürgermeister François Balique auch eine Entführung aus. Fremde würden in dem “Dorf mit etwa 20 Häusern” sofort auffallen. Auch die Polizei geht nicht von Kidnapping aus. Balique glaubt: “Émile könnte eine gewisse Strecke gegangen sein und sich vielleicht verlaufen oder versteckt haben.”

Psychologin Laure Westphal hält ebenfalls für möglich, dass Émile, der bereits gut zu Fuß sein soll, stiften gegangen ist. In seinem Alter seien Kinder auf der Suche nach Selbstständigkeit, sagte sie gegenüber “BFMTV”. Ebenfalls in einem Gespräch mit dem Sender erklärte Profiler David Corona, dass das Alter des Jungen ein Vor- und Nachteil zugleich sei. Er könne alleine noch nicht allzu weit gehen, sich aufgrund seiner eingeschränkten Motorik jedoch auch nicht gut selbst helfen, sollte er gestürzt sein.

Frankreich zittert weiter um Schicksal von vermisstem Zweijährigen

Das Bild des kleinen Émile steht auf den Titelseiten französischer Zeitungen und ist in allen Nachrichten – von dem in einem Bergdorf verschwundenen Zweieinhalbjährigen aber fehlt weiter jede Spur. “Der kleine Émile wurde nicht gefunden”, sagte Staatsanwalt Rémy Avon am Dienstag (11.07.2023), drei Tage nach dem Verschwinden des Jungen, um dessen Schicksal viele im Land bangen. Im Moment gebe es keinerlei Hinweis oder Indiz, wo das Kind sich aufhalten könnte, obwohl mit enormem Aufwand und Unterstützung des ganzes Dorfes und über 100 Freiwilligen gesucht wurde.

Mehr als die Aussagen zweier Zeugen, die den Jungen noch eine Straße in dem kleinen Ort Le Vernet in Südfrankreich herunterlaufen sahen, gibt es nicht. Der Junge war dort bei seinen Großeltern im Urlaub, als diese ihn am Samstagabend aus dem Blick verloren. 12 Hektar Gelände wurden seitdem durchkämmt, alle 30 Häuser des Ortes durchsucht, 25 Personen befragt und 12 Autos in Augenschein genommen – ohne Ergebnis. Die Suche nach der noch so geringsten Spur aber werde fortgesetzt, betonte der Staatsanwalt.

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rad/bua/news.de/dpa