Das internationale Geschäft ist zum Greifen nah

Wie schnell sich in dieser Saison doch alles ändern kann. Erst wurden bei den Füchsen aus Champions-League-Ambitionen Europapokal-Ängste und jetzt – wenige Wochen später – ist das internationale Geschäft wieder greifbar nah.

“Da ist nach oben noch alles möglich”, sagte Fabian Wiede, der mit seiner Mannschaft aktuell auf Platz fünf rangiert und hofft, die Tabelle weiter empor klimmen zu können. Grund zum Optimismus gibt dabei nicht nur die eigene Erfolgsserie mit vier Bundesliga-Siegen in Folge, sondern ebenso die Negativspirale der direkten Konkurrenten. So gab es zuletzt Schützenhilfe von den Rhein-Neckar-Löwen, die durch ihre Niederlage in Balingen das fünfte Spiele hintereinander sieglos blieben und nur noch einen Minuspunkt weniger als die Berliner verbuchen. Außerdem patzte Göppingen und musste sich wieder hinter den Füchsen einreihen.

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Die Ausgangsposition für Wiede und sein Team ist also denkbar gut. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Füchse bisher eine Partie weniger absolviert haben und an diesem Wochenende (16 Uhr/Sky) mit dem HSC 2000 Coburg einen schlagbaren Gegner in eigener Halle empfangen. Trotzdem warnt Trainer Jaron Siewert vor dem Tabellenschlusslicht: „Das darf uns nicht täuschen. Sie wissen zwar, dass es mit dem Klassenerhalt schwer wird, werden aber sicher bis zum Schluss fighten.”
Der Klub aus Oberfranken sollte für die Berliner allerdings kein Gradmesser sein. Bereits das Hinspiel im November wurde trotz kurzer Schwächephasen mit 32:25 gewonnen und auch an diesem Sonntag sind zwei Punkte fest eingeplant. Ziel von Siewert ist es, aus einer kompakten Defensive Profit zu schlagen und dadurch leichte Tore zu erzielen. „Das ist in der jetzigen Phase der Saison besonders wichtig, um die Kräfte zu sparen und sich nicht immer im Positionsangriff aufreiben zu müssen”, sagt der 27-Jährige – den vierten Platz fest im Blick.