Bahn-Unglück bei Garmisch-Partenkirchen: Zug entgleist! Retter bergen fünftes Todesopfer unter Waggon

Nach dem schweren Bahn-Unglück nahe Garmisch-Partenkirchen mit mehreren Toten gehen die Bergungsarbeiten und Ermittlungen weiter. Wie es dazu kommen konnte, dass mehrere Waggons entgleisten, war auch Stunden danach unklar. Weitere Opfer in den Trümmern scheinen nicht ausgeschlossen. Alle aktuellen News hier.

Nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen mit mindestens vier Toten gehen am Samstag die Ermittlungen und Bergungsarbeiten an der Unfallstelle weiter. Dort waren am Freitagmittag mehrere Waggons der Regionalbahn auf dem Weg nach München im Ortsteil Burgrain entgleist. Mehrere Doppelstock-Wagen des Zugs kippten um, rutschen eine Böschung hinab und bleiben direkt neben einer Bundesstraße liegen. Die Ursache des Unglücks war auch am Tag danach noch unklar.

Bahn-Unglück bei Garmisch-Partenkirchen – mindestens ein Toter, viele Verletzte

Von den etwa 140 Menschen im Zug starben mindestens vier. Zudem gab es etwa 30 Verletzte, darunter mehrere Kinder. Einige Opfer erlitten schwerste Verletzungen und mussten notoperiert werden. Es war eines der schwersten Bahnunglücke der vergangenen Jahre in Deutschland.

Zug-Unglück nahe Garmisch-Partenkirchen: Alle News aktuell im Ticker

+++Verkehrsminister und Bahnchef tief betroffen – Besuch am Unglücksort +++

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Bahnchef Richard Lutz haben sich bestürzt über das Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen gezeigt und eine umfangreiche Aufklärung zugesagt. Den Familien der Opfer sprachen beide am Samstag bei einem Besuch am Unglücksort ihre Anteilnahme aus. Zugleich dankten sie den Rettungskräften – darunter viele Ehrenamtliche.

“Es ist ergreifend, hier zu stehen und zu sehen, welche dramatischen Ausmaße dieser Zugunfall genommen hat”, sagte Wissing. “Die Sache wird jetzt weiter aufgeklärt und umfangreich aufgearbeitet.” Nun gälten die Gedanken den Hinterbliebenen der Opfer.

Während des Besuchs war aus den Trümmern ein fünftes Todesopfer geborgen worden. Lutz äußerte sich erschüttert, “weil hier Menschen gestorben sind, junge Menschen, die noch ein ganzes Leben vor sich hatten, Familien zerrissen wurden und auch viele Menschen verletzt, teils schwer verletzt wurden.”

Nach bisherigem Stand handelt es sich bei den Toten um vier Frauen und eine männliche Person – über das Alter der Opfer wurde offiziell nichts gesagt. Medienberichte, nach denen es sich bei dem fünften Toten um einen Schüler handelt, bestätigte die Polizei auf Anfrage nicht. Nach neuen Zahlen wurden mehr als 40 Menschen verletzt, mehrere davon schwer.

+++ Zug entgleist! Retter bergen fünftes Todesopfer unter Waggon +++

Einen Tag nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen ist nach Polizeiangaben eine weitere Leiche geborgen worden. Die Zahl der Toten erhöhte sich damit am Samstag auf fünf. Die Bergung der Toten war äußerst schwierig, weil zunächst einer der umgestürzten und verkeilten Waggons hatte angehoben werden müssen. Erste Versuche, die Waggons anzuheben, waren gescheitert. Bei dem Unfall am Freitag wurden den Angaben nach mehr als 40 Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. Mehrere Menschen galten am Samstag noch als vermisst.

+++ Sorge um weitere Tote nach Zugunglück +++

Noch immer liegen die Waggons umgestürzt neben dem Gleis. Fenster sind herausgebrochen, Trümmer liegen verstreut. Die ganze Nacht haben die Helfer bei Flutlicht gearbeitet. Mit zwei Kränen und Luftkissen haben sie versucht, die Tonnen schweren Zugteile zu heben – zunächst ohne Erfolg. Oben an der Autobrücke neben dem Unglücksort haben Menschen einen Blumenstrauß niedergelegt.

Am Freitag ist hier in der oberbayerischen Ferienregion ein Regionalzug entgleist. Es ist eines der schwersten Bahnunglücke der vergangenen Jahre in Deutschland. Es gibt mindestens vier Tote und drei Schwerverletzte, zudem ungefähr drei Dutzend Leichtverletzte. Bei den Toten soll es sich nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im Bayerischen Rundfunk um Frauen handeln.Am Morgen danach ist aber noch immer nicht klar, ob unter den Trümmern sogar noch weitere Opfer liegen. Denn eine einstellige Zahl von Menschen wurde am Samstag noch immer vermisst. Von etwa sieben sprach Herrmann nach BR-Angaben.

+++ Bestätigte Tote nach Zugunglück geborgen +++

Nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen sind nach Polizeiangaben drei Tote inzwischen geborgen worden. Ein weiteres Opfer war am Freitag auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Unter den vier bestätigten Toten befanden sich den Angaben zufolge keine Kinder. Ein Polizeisprecher in Rosenheim hatte am Morgen noch gesagt, die bestätigten Toten befänden sich weiterhin unter einem der umgestürzten Waggons – seine Kollegen an der Unfallstelle korrigierten diese Angaben später. Allerdings sei nicht ausgeschlossen, dass unter dem Waggon noch weitere Opfer gefunden werden könnten. Die Polizei ging am Samstag noch von einer einstelligen Vermisstenzahl aus.

+++ Tote nach Zugunglück noch nicht geborgen +++

Nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen waren mindestens drei Tote am Samstagmorgen noch nicht geborgen. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurde ein schwerer Bergekran, der bis zu 120 Tonnen heben kann, am Morgen an der Unfallstelle erwartet. “Wir können nicht ausschließen, dass auch weitere Opfer unter dem Waggon liegen”, sagte ein Polizeisprecher.

+++ Faeser besucht Ort des Zugunglücks: “Bin zutiefst erschüttert” +++

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich am Freitagabend ein Bild von der Lage nach dem schweren Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen gemacht. “Ich bin zutiefst erschüttert”, sagte die Ministerin. “Es ist eine furchtbare Katastrophe.” Vier Menschen starben, zahlreiche Menschen wurden verletzt.

Sie sei gekommen, um das tiefe Mitgefühl der Bundesregierung auszudrücken, sagte Faeser. Dieses gelte vor allem den Angehörigen, Familien und Freunden der Todesopfer. Sie sei aber auch gekommen, um ihre Solidarität mit den Rettungskräften zu zeigen und den Verletzten ihren Genesungswünsche auszudrücken. Es seien 650 Einsatzkräfte vor Ort gewesen, die Großartiges geleistet hätten, sagte die Ministerin. Binnen einer Stunde seien alle Verletzten geborgen und in Krankenhäuser gebracht worden.

+++ Innenminister Herrmann: Noch zwölf Vermisste nach Bahnunglück +++

Nach dem schweren Zugunglück mit mindestens vier Todesopfern in Garmisch-Partenkirchen galten zunächst noch ein Dutzend Menschen als vermisst. “Wir sind auch insofern ein bisschen besorgt, dass wir immer noch zwölf Vermisstenmeldungen haben, die noch nicht endgültig abgearbeitet werden konnten”, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitagabend im BR Fernsehen. Es könne aber sein, dass Vermisste bereits in den Kliniken seien. Einige seien so schwer verletzt, dass die Identität der Patienten noch nicht habe geklärt werden können. Er hoffe, dass die Polizei diese Vermisstenfälle in der Nacht abarbeiten könne.

Es könne jedoch auch immer noch nicht ausgeschlossen werden, dass unter den entgleisten und umgestürzten Waggons weitere Tote liegen, so Herrmann. Der Regionalexpress mit etwa 140 Menschen an Bord war am Freitagmittag auf dem Weg nach München verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, wurden etwa 30 Menschen verletzt, 15 von ihnen kamen in Krankenhäuser. Mindestens vier Menschen starben.

+++ Bundesverkehrsminister und Bahnchef reisen Samstag an Unglücksstelle +++

Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bahnchef Richard Lutz wollen sich nach dem Zugunglück in Oberbayern am Samstag vor Ort ein Bild machen. Das kündigte Wissing am Freitag in Berlin an. Er werde mit Lutz in die Region reisen. Lutz zeigte sich ebenso wie Wissing bestürzt über das Unglück bei Garmisch-Partenkirchen mit mindestens vier Todesopfern.

Die Bilder seien schrecklich und machten tief betroffen und sprachlos, sagte Lutz. Die Bahn unterstütze die Ermittlungen der Behörden nach besten Kräften. Der Freitag sei nicht der Tag, um über die Unfallursache zu spekulieren. Noch am Freitagabend werde für die Bundesregierung Innenministerin Nancy Faeser an der Unglücksstelle eintreffen, sie habe sich von der Innenministerkonferenz von Würzburg mit dem Auto auf den Weg gemacht, so Wissing.

Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte sind nach einem schweren Zugunglück in Oberbayern im Einsatz. Bild: picture alliance/dpa/Garmisch-Partenkirchner Tagblatt | Josef Hornsteiner

+++ Erste Ermittlungen nach tödlichem Zugunglück in Oberbayern ++

Nach dem Zugunglück mit vier Toten bei Garmisch-Partenkirchen beginnen die Ermittlungen zur Ursache. “Vor Ort laufen die ersten Arbeiten”, sagte ein Polizeisprecher am Freitagnachmittag. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten mit Hilfe von Sachverständigen des Eisenbahnbundesamts herausfinden, warum der Regionalzug auf der eingleisigen Strecke in Richtung München entgleiste. Die Polizei rechne mit “langwierigen Ermittlungen”. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagte, am Unglück sei”«kein zweiter Zug und kein anderes Fahrzeug beteiligt” gewesen.

Die Sicherung und Bergung der umgekippten Waggons werde indes “sicher die nächsten Tage noch in Anspruch nehmen”, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. “Das wird heute nicht mehr funktionieren.” Die Sperrungen der Bahnstrecke und der parallel verlaufenden Bundesstraße 2 müssten daher “sicher übers Wochenende aufrechterhalten werden”.

+++ Scholz: “Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen und Verletzten” +++

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bestürzt über das Zugunglück mit mehreren Toten bei Garmisch-Partenkirchen geäußert. “Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen, bei den Verletzten, denen wir eine baldige Genesung wünschen”, sagte er am Freitag den Sendern RTL und ntv. Man versuche, diejenigen zu retten, die gerettet werden könnten. Scholz sprach von “erschütternden Nachrichten” und “bedrückenden Bildern” von der Unfallstelle in Bayern.

+++ Bundesverkehrsminister äußert sich bestürzt über Zugunglück +++

undesverkehrsminister Volker Wissing hat sich bestürzt über das Zugunglück in Oberbayern geäußert. “Die Bilder, die uns in diesen Stunden aus Garmisch-Partenkirchen erreichen, sind dramatisch”, sagte der FDP-Politiker am Freitag in Berlin. “Aktuell lässt sich das gesamte Ausmaß der Katastrophe nur erahnen. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und Verletzten. Wir stehen im engen Austausch mit der Bahn und unterstützen, wo wir können. Unsere Experten sind bereits vor Ort, um gemeinsam mit den Ermittlungsbehörden die Unfallursache zu untersuchen.”

+++ Bahn spricht Angehörigen Mitgefühl aus +++

Nach dem Zugunfall mit mehreren Toten bei Garmisch-Partenkirchen hat die Deutsche Bahn den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Einsatzkräfte und Mitarbeiter der DB seien am Unfallort, teilte das Bundesunternehmen in Berlin mit. Über die Ursache des Unfalls am Freitagmittag könne noch keine Aussage getroffen werden.

Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen spricht von drei Toten. Insgesamt werden demnach 60 Menschen mit Verletzungen behandelt, 16 davon mit schweren. Der Regionalzug war Richtung München unterwegs gewesen. Nach Angaben eines Bundespolizeisprechers ist er vermutlich entgleist.

+++ Mindestens drei Tote bei Zugunglück in Oberbayern +++

Bei einem Zugunglück im oberbayerischen Garmisch-Partenkirchen sind am Freitag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Es gebe zahlreiche Schwerverletzte, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen der Deutschen Presse-Agentur.

+++ Zug entgleist! Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau gesperrt +++

Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle im Oberland sprach von mehrere Verletzten, die ins Krankenhaus gebracht würden. “Es wurde Vollalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst”, sagte er. Es sei noch nicht klar, wie schwer verletzt die Menschen seien. Die Bundespolizei erklärte, man sei mit den Einsatzkräften vor Ort.

Die Bahn sperrte die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau. Züge aus Richtung München wenden vorzeitig in Oberau. Aus Richtung Mittenwald wenden die Züge vorzeitig in Garmisch-Partenkirchen. Ersatzverkehr sei in Planung, hieß es auf Twitter.

+++ Bilder auf Twitter zeigen Bahn-Unglück nahe Garmisch +++

Auf Twitter sind bereits erste Aufnahmen des Unglücks zu finden. “denk mir gerade, was’n jetzt wieder los!?und jetzt das. Zugunglück in Garmisch. (Farchant, höhe Bartls/Edeka) Drückt mal die Daumen, dass es schlimmer aussieht, als es tatsächlich ist!!”, heißt es in einem Tweet.

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fka/news.de/dpa