Auswahlkomitee für die Berlinale berufen: Leiterin Tricia Tuttle gibt Namen bekannt
Die seit April amtierende Berlinale-Leiterin Tricia Tuttle hat ihr Auswahlkomitee zusammengestellt. Als neue Komitee-Mitglieder wurden vier Expert:innen ernannt: die französische Programmerin Mathilde Henrot, die bisher unter anderem für die Festivals in Locarno und Sarajewo arbeitete; die irische, in Berlin lebende Filmkritikerin Jessica Kiang, die auch für das führende Branchenmagazin „Variety“ schreibt; die in Ghana lebende Festival- und Kulturberaterin Jacqueline Nsiah, die zueltzt bereits dem Auswahlkomitee unter Carlo Chatrian angehörte; der Israeli Elad Samorzik, bisher Künstlerischer Direktor des Jerusalem Film Festival.
Auch die Sektionsleiter:innen der Reihen Panorama, Generation, Shorts, Forum und Forum Expanded sind an der Programmgestaltung beteiligt, wenn auch nicht als Mitglieder des Komitees wie früher in der Ära Dieter Kosslick.
Unter Leitung der Programmdirektoren Jacqueline Lyanga und Michael Stütz (der auch Panorama-Chef ist) wählt das sechsköpfige Gremium die Filme für den Bären-Wettbewerb, die Special-Reihe und den neuen Debütwettbewerb Perspectives aus, Tuttle hat als Künstlerische Leiterin das letzte Wort. Dass die Sektionsleitungen einbezogen werden, ist gut für den Zusammenhalt beim Festival. Und für eine unkomplizierte Entscheidungsprozedur bei der Frage der bestmöglichen Platzierung der einzelnen Beiträge.
Wie es in einer Berlinale-Mitteilung vom Donnerstag heißt, haben Tricia Tuttle und ihre Ko-Direktoren außerdem internationale Berater:innen und Delegierte für die 75. Berlinale berufen, die das Komitee unterstützen.
Dazu gehört unter anderem die langjährige Berlinale-Mitarbeiterin und Journalistin Jenni Zylka (die auch für den Tagesspiegel schreibt). Sie hatte bei der Berlinale zuletzt die Perspektive Deutsches Kino kuratiert und nach dem Aus für die Reihe deutsche Filme für das Festival gescoutet. Sie wird die Berlinale weiterhin bei der Auswahl nationaler Produktionen beraten.