Allerheiligen und Allerseelen 2024: Bedeutung und Ursprung der Feiertage am 1. und 2. November
Während für viele der ausgehende Oktober mit Halloween gleichgesetzt wird, feiern gläubige Katholiken die Feste Allerheiligen und Allerseelen. Welche Bedeutung den Feiertagen zukommt, welchen Ursprung sie haben und in welchen Bundesländern am 1. und 2. November Feiertag ist, erfahren Sie hier.
Hand aufs Herz: Wie viele kirchliche Feiertage können Sie spontan aufzählen? Wenn Sie meinen, mit Weihnachten, Ostern und Pfingsten seien die Höhepunkte im Kirchenjahr bereits komplett, sind Sie leider auf dem Holzweg: Gerade in der katholischen Kirche gibt es eine Fülle an Feiertagen, die die Gläubigen jahrein, jahraus zelebrieren. Dazu gehören auch die Feiertage Allerheiligen und Allerseelen.
Wann wird Allerheiligen und Allerseelen 2024 gefeiert?
Allerheiligen wird traditionell am 1. November gefeiert, das Fest Allerseelen jährt sich jeweils einen Tag darauf, am 2. November. Was zu Allerheiligen im Zentrum steht, ist eigentlich schon mit dem Namen des Feiertags verraten: Am 1. November wird der zahlreichen Heiligen gedacht, die im Christentum seit Jahr und Tag verehrt werden. Allerseelen hingegen ist ein Festtag, an dem die Mitglieder der katholischen Kirche der Verstorbenen gedenken.
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Seinen Ursprung bekam der Festtag Allerheiligen, als das Christentums selbst erst wenige Jahrhunderte auf dem Buckel hatte. Immer mehr Heilige wurden an einem eigenen Festtag geehrt, bis es selbst den gläubigsten Christen schier unmöglich erschien, die Fülle der Heiligen zu überblicken. Kurzerhand wurde ein Fest ins Leben gerufen, an dem alle Heiligen ihre Ehrung erfuhren – und der christliche Kalender wurde merklich verschlankt. Seit dem Jahr 835 n. Chr. ist Allerheiligen ein auf den 1. November datierter kirchlicher Feiertag – Papst Gregor IV. sei Dank.
Diese Bräuche und Traditionen sind zu Allerheiligen und Allerseelen beliebt
Für viele Gläubige ist Allerheiligen, der Tag nach Halloween, jedes Jahr der Anlass, den Friedhof zu besuchen und an den Gräbern verstorbener Familienmitglieder innezuhalten. Bisweilen findet zu Allerheiligen die Segnung der Gräber statt, viele Angehörige nehmen dies zum Anlass, die Grabstätten ihrer Liebsten mit herbstlichen Gestecken und Kerzen zu schmücken. Gottesdienste und Andachten auf Friedhöfen gehören zu Allerheiligen vielerorts dazu. In einigen Landstrichen wird zu Allerheiligen und Allerseelen spezielles Gebäck in Form von Brezeln oder Zöpfen zubereitet.
Ursprung und Bedeutung von Allerseelen: Das wird am 2. November gefeiert
Einige Jahrhunderte später kam mit Allerseelen der nächste Feiertag hinzu, der die jüngst Verstorbenen ehren soll. Gebete und Fürbitten begleiten den Tag nach Allerheiligen, in vielen katholischen Gemeinden werden am 2. November traditionell die Gräber auf den Friedhöfen gesegnet, um für die Seelen der Verblichenen zu bitten. Auch die evangelische Kirche kennt ein Gedenken der Verstorbenen, allerdings wird dies am Ewigkeitssonntag, auch als Totensonntag bekannt, gefeiert, der der letzte Sonntag des Kirchenjahres und der letzte Sonntag vor dem 1. Advent ist.
Allerheiligen 2024 ist in diesen Bundesländern Feiertag und schulfrei
Über einen arbeitsfreien Tag zu Allerheiligen kann sich freuen, wer in einem katholischen Bundesland lebt und arbeitet. So ruht das öffentliche Leben in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Andere Bundesländer wie Thüringen, Hessen, Sachsen-Anhalt oder Brandenburg haben zu Allerheiligen am 1.11.2024 keinen Feiertag, der Tag ist ein regulärer Arbeitstag.
Stiller Feiertag Allerheiligen – wo ist zu Allerseelen Feiertag und schulfrei?
In katholisch geprägten Bundesländern wie Bayern wird Allerheiligen zudem als sogenannter stiller Feiertag begangen – öffentliche Partys, laute Musik und ähnliche Ausschweifungen sind deshalb nicht erlaubt. Allerseelen hingegen ist in keinem deutschen Bundesland ein gesetzlicher Feiertag, vielmehr handelt es sich lediglich um einen kirchlichen Gedenktag. Das bedeutet auch, dass an Allerseelen Geschäfte in ganz Deutschland regulär geöffnet haben und niemand wegen eines gesetzlichen oder regionalen Feiertags vor verschlossener Ladentür stehen muss.
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loc/news.de