„Carmen darf nicht platzen“ in der Komödie am Kurfürstendamm: Männer handeln sexistisch, werden aber von Frauen gespielt

Das Theater braucht Stars, keine Frage. Die großen Könner, die strahlenden Diven! Menschen, zu denen man aufschauen kann – zumindest, solange sie auf der Bühne stehen. Was sich hinter den Kulissen abspielt, davon bekommt man ja zum Glück meist nichts mit. Also von dem toxischen Cocktail aus Eitelkeiten, erotischen Übergriffen, Gezicke und Gezänk. Und selbst wenn: „Die Leute sehen nur das, was sie sehen wollen“. So heißt es einmal sehr weise im Stück „Carmen darf nicht platzen“. Es erzählt von einer Krise, die das Normalmaß an Kunstirrsinn locker sprengt.