Olympia in Paris: Bogenschießen: Unruh im Achtelfinale, Schwarz scheitert
Florian Unruh ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden, für Charline Schwarz ist im Einzelwettbewerb im Bogenschießen dagegen schon Schluss. Der 31-Jährige besiegte am Invalidendom den Ägypter Youssof Tolba 6:0 sowie den Japaner Junya Nakanishi 6:4 und zog ins Achtelfinale der Olympischen Spiele von Paris ein. Schwarz gewann zunächst gegen die Mexikanerin Ana Vazquez 6:4, schied dann durch ein 1:7 gegen die favorisierte Jeon Hunyoung aus Südkorea aber aus.
„Um an eine Medaille zu kommen, muss man an den Koreanerinnen vorbei. Das ist mir leider nicht gelungen. Daher überwiegt gerade die Enttäuschung. Zumal fünf Pfeile am Stück immer nur ganz knapp daneben waren“, sagte Schwarz. Die Südkoreanerin hatte mit dem Team in Paris bereits Gold gewonnen.
Die 23-jährige Schwarz ist nach Katharina Bauer die zweite Deutsche, deren olympisches Turnier bereits beendet ist. Im Achtelfinale steht dagegen Michelle Kroppen. Die 28-Jährige trifft am Samstag auf Deepika Kumari aus Indien.
Unruh hat kein Hitze-Problem
„Ich bin sehr zufrieden. Viele Schüsse haben gut getroffen und waren auch gut geschossen“, sagte Unruh nach seinem Auftritt zur Mittagszeit. Mit der großen Hitze in dem ungeschützt liegenden Areal hatte er keine Probleme: „Das ist alles im Rahmen und ertragbar. Wir sind manchmal in Ländern unterwegs mit 35 Grad und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Das killt einen.“
In der Runde der letzten 16 bekommt es der Dritte der Qualifikation am Sonntag mit dem Briten Tom Hall zu tun. Bei den Sommerspielen von Tokio vor drei Jahren war Unruh bis ins Viertelfinale vorgedrungen und hatte mit Platz fünf für das beste olympische Ergebnis eines deutschen Bogenschützen gesorgt.
Ausruhen kann sich Unruh bis zum Achtelfinale allerdings nicht. Bereits am Freitag kommt der Norddeutsche im Mixed zum Einsatz. Mit Kroppen tritt Unruh im Achtelfinale gegen das Team aus Kolumbien an.
© dpa-infocom, dpa:240801-930-191088/2
Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.