Letzte Gespräche laufen: Bo Svensson wird offenbar neuer Trainer beim 1. FC Union Berlin

Der Däne Bo Svensson wird einem Bericht von Sky zufolge neuer Cheftrainer beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin. Die Verpflichtung des 44-Jährigen solle noch in dieser Woche verkündet werden, berichtete der Pay-TV-Sender am Donnerstag. Svensson befand sich demnach am Mittwoch zu letzten Gesprächen mit dem neuen Union-Manager Horst Heldt in Berlin. Auch der „Sportbuzzer“ hatte über eine nahende Einigung mit Svensson berichtet.

Der 1. FC Union hat sich bisher nicht offiziell zu der angeblichen Einigung geäußert, Oliver Ruhnert hatte am Wochenende aber sehr positiv über den langjährigen Mainzer gesprochen. „Warum sollte Bo Svensson nicht zu Union passen? Er hat in Mainz richtig erfolgreich gearbeitet, ist ein erfahrener und engagierter Bundesliga-Trainer. Ich glaube schon, dass das passen könnte“, sagte Ruhnert, der künftig nur noch als Chefscout und nicht mehr als Manager für die Berliner tätig sein wird, bei „Welt TV“.

Der Däne war im November 2023 nach fast drei Jahren als Trainer des FSV Mainz 05 zurückgetreten. Der Klub, für den er zuvor schon als Spieler und Jugendtrainer tätig war, stand zu diesem Zeitpunkt am Tabellenende. Unter seinem Landsmann Bo Henriksen retteten sich die Mainzer durch starke Ergebnisse in der Schlussphase der Saison noch vor dem Abstieg und beendeten die Saison zwei Plätze sowie zwei Punkte vor Union.

Die Berliner hatten nach dem mit viel Glück und Drama erreichten Klassenerhalt eine gründliche Analyse der vergangenen Spielzeit angekündigt. Bei dieser nahm die Trainerposition eine zentrale Rolle ein. Nach der Trennung von Erfolgscoach Urs Fischer im November war es Nenad Bjelica nur zwischenzeitlich gelungen, die Mannschaft zu stabilisieren.

Der Kroate wurde Anfang Mai bereits wieder entlassen und U-19-Trainer Marco Grote übernahm interimsmäßig mit Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig für die letzten beiden Spieltage. Am vergangenen Samstag rettete sich Union mit einem 2:1 gegen den SC Freiburg in letzter Minute vor dem Abstieg.

Direkt nach dem geschafften Klassenerhalt hatte Präsident Dirk Zingler nicht ausgeschlossen, dass das Interimstrio zur Dauerlösung befördert werden könnte. Doch schnell wurde klar, dass der Verein auf einen externen Trainer setzt. Dieser soll nun offenbar Bo Svensson heißen. (mit dpa)