Entscheidung in der Overtime: Eisbären ziehen ins Finale gegen Bremerhaven ein

Nachdem der Schuss von Ty Ronning nach 67 Minuten im Tor gelandet war, schwappte ein Sturm der Erleichterung durch die Friedrichshainer Großarena, ausgelöst durch 13.192 Zuschauende. Denn dieses Tor bedeutete den Einzug ins Finale um die Meisterschaft.

Auch im fünften Halbfinal-Duell in diesen Play-offs zwischen den Eisbären und den Straubing Tigers herrschte wieder Hochspannung − wie schon im zweiten Spiel der Serie, das über das Ende der regulären Spielzeit hinausging. Insgesamt zum vierten Mal hatten die Berliner durch das 3:2 nach Verlängerung (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) das bessere Ende für sich und entschieden somit diesen Vergleich mit 4:1.

Ab dem kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) spielen sie im Vergleich der beiden besten Hauptrundenteams mit den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven somit um den Titel. Los geht es an der Nordseeküste, wo die komplette Stadt Kopf steht angesichts der Erfolge des Klubs.

Schon im zweiten Spiel lebte das Duell vom Nervenkitzel, das drittlängste Spiel der DEL-Geschichte war erst in der 111. Minute entschieden – mit 4:3 für die Eisbären. Diesmal war die Dramatik ungleich höher aus Sicht der Niederbayern. Schließlich bedeutete das Berliner Tor diesmal das Saisonaus.

In der vierten Minute des zweiten Drittels hatte dieses Spiel zuvor an Dynamik gewonnen, als Marcel Noebels die Gastgeber im Powerplay zunächst in Führung brachte (24.). Allerdings folgte darauf eine druckvolle Phase der Gäste, die zum Ausgleich durch Philip Samuelsson führte (31.).

Vorübergehend wurde Lean Bergmann mal wieder zum Publikumsliebling, der sich einen intensiven Faustkampf mit Adrian Klein lieferte und die Oberhand behielt. Sportlich aufreibend ging es dann im Schlussdrittel zu. Nach nur 52 Sekunden sorgte Justin Scott für die Straubinger Führung, Tobias Eder glich 40 Sekunden später zum 2:2 aus. Beide Teams erspielten sich Chancen, allerdings blieb der Torjubel. Dieser erfolgte dann in der 67. Minute.