Didier Eribons Buch „Eine Arbeiterin“: Den in den Altersheimen Isolierten eine Stimme geben
Ein langes, ruhiges Fließen, ausgreifend in Raum und Zeit, wohlwissend, was das Leben lebenswert macht, so hebt dieses Buch an, um schließlich vom genauen Gegenteil zu berichten. Didier Eribon hat seine erzählerischen Mittel so vollständig im Griff, dass man in seine Prosa hineingleitet, als ginge es um eine Frankreichreise. Landschaften ziehen vorbei, „malerische Dörfer“, die „berühmten Weinberge der Champagne“.