Waldbrände in Griechenland 2023: Feuer auf Euböa und am Evros! Weiterhin große Brandgefahr

Erneut sind in Griechenland mehrere Wald- und Buschbrände nahe Alexandroupolis und Thessaloniki ausgebrochen. Mehrere Dörfer wurden bereits evakuiert. Alle aktuellen Entwicklungen erfahren Sie hier im News-Ticker.

Erneut sind in Griechenland Wald- und Buschbrände im Nordosten des Landes ausgebrochen. Mehrere Ortschaften wurden bereits evakuiert.

Waldbrände in Griechenland: Starker Wind erschwert Löscharbeiten

Nach einem bereits sehr heißen Juli und bisherigen August und lang anhaltender Trockenheit in vielen Teilen des Landes hat am Samstag in Griechenland zudem eine neue Hitzewelle Einzug gehalten. Der staatliche Wetterdienst verzeichnete in vielen Gegenden Temperaturen um die 38 Grad. Kommende Woche soll das Thermometer dann örtlich auf über 40 Grad steigen. Zudem soll der für die Jahreszeit typische Wind “Meltemi” wehen – ein trockener, oft sehr starker Wind aus Nord und Nordost, der vor allem den Feuerwehrleuten bei ihren Einsätzen das Leben schwer macht.

Wald- und Buschbrände in Griechenland 2023: Alle aktuellen Entwicklungen im News-Ticker

+++ Brände in Griechenland: Nun auch Feuer auf Euböa und am Evros +++

In Griechenland sind am Montag zusätzlich zu bestehenden Feuern zwei weitere große Waldbrände ausgebrochen. Einer von ihnen wütete seit Montagmittag auf Euböa, der zweitgrößten Insel des Landes, betroffen sind die Orte Psachna und Nea Artaki, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Ränder der Ortschaften, die in Richtung Feuer gelegen sind, wurden vorsorglich evakuiert. Zudem entfachte ein neuer Brand im äußersten Nordosten des Landes in der Nähe des Grenzflusses Evros. Dort brennt es im Nationalpark Dadia.

Weiterhin außer Kontrolle sind zudem große Wald- und Buschbrände in der Region Böotien nordwestlich von Athen sowie nahe der nordöstlich gelegenen Hafenstadt Alexandroupolis. Dort tobten die Flammen am Montag den dritten Tag in Folge.

Die Insel Euböa war bereits im Sommer 2021 extrem von Waldbränden betroffen: Damals verbrannten vor allem auf der Nordhälfte der stark bewaldeten Insel rund 50 000 Hektar Vegetation. Aktuell herrscht in der Gegend – wie auch in vielen anderen Gegenden Griechenlands – starker Wind, der die Löscharbeiten massiv erschwert.

+++ Ein Toter bei Wald- und Buschbränden in Griechenland +++

Bei einem großen Wald- und Buschbrand, der seit Sonntagnacht in der griechischen Region Böotien nordwestlich von Athen tobt, ist ein Mensch ums Leben gekommen. Es handele sich um einen rund 80 Jahre alten Schäfer, bestätigte die Feuerwehr dem Staatssender ERT am Montag. Der Mann habe seine Tiere vor den Flammen retten wollen und sei in den Rauchschwaden ohnmächtig geworden und vermutlich erstickt, hieß es.

Der Großbrand war in der Nacht zum Montag aus bisher unbekannter Ursache ausgebrochen und hatte sich durch die in der Region herrschenden stürmischen Winde schnell ausgebreitet. Der Strandort Paralia Saranti wurde am Morgen vorsorglich evakuiert. Für die betroffene Region und viele andere Gegenden im ganzen Land herrschte am Montag dem Zivilschutz zufolge die höchste bis allerhöchste Stufe der Waldbrandgefahr. Auch ein Brand im Nordosten des Landes, der seit Tagen nahe der Hafenstadt Alexandropoulis wütet, konnte noch nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden.

+++ Weiterhin große Brände in Griechenland – Gefahr teils extrem hoch +++

In Griechenland ist am Montag der Kampf gegen mehrere große Wald- und Buschbrände fortgesetzt worden. Ein neuer Brand entwickelte sich in der Nacht in der Region Böotien westlich von Athen. Dort wurde am Montagmorgen der Strandort Paralia Saranti evakuiert. Für die Region Attika, in der die Hauptstadt Athen liegt, sowie die angrenzenden Regionen galt laut griechischem Zivilschutz am Montag die höchste Stufe der Brandgefahr. Dort wehten am Vormittag stürmische Winde, die auch in den nächsten Tagen anhalten sollen.

“Der Wind ist unser größter Feind”, sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem Staatssender ERT. Weil es in den betroffenen Gegenden teils seit Monaten nicht geregnet hat, ist die Vegetation ausgedörrt. Fangen Pflanzen und Bäume Feuer, treibt der Wind die Flammen so schnell voran, dass die Feuerwehr zunächst kaum eine Chance hat.

Die Feuer nahe der nordostgriechischen Hafenstadt Alexandroupolis konnten zwischenzeitlich weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Sie seien jedoch immer noch gefährlich, berichtete der Staatssender. Dort waren am Wochenende vorsorglich zwölf Dörfer und Siedlungen evakuiert worden. Viele Menschen hätten jedoch mittlerweile zurückkehren können, hieß es.

+++ Brände im Nordosten Griechenlands weiter außer Kontrolle +++

In äußersten Nordosten Griechenlands sind große Wald- und Buschbrände weiter außer Kontrolle. Die Flammen erreichten am Sonntag Dörfer in der Region der Hafenstadt Alexandroupolis und beschädigten mehrere Häuser und landwirtschaftlich genutztes Land, wie die lokalen Behörden am Sonntag mitteilten. Die Feuerwehren kämpften den zweiten Tag in Folge gegen die Flammen.

Mit dem ersten Tageslicht wurden nach Angaben der Feuerwehr Löschflugzeuge und Helikopter eingesetzt, um die Flammen einzudämmen. “Es war eine sehr schwierige Nacht”, sagte der Bürgermeister von Alexandroupolis, Giannis Zamboukis, im Staatsrundfunk. Acht Dörfer in der Nähe seiner Stadt wurden evakuiert. Vier Menschen seien mit Atemwegsbeschwerden ins Krankenhaus gebracht worden, teilte der Bürgermeister der Hafenstadt weiter mit. Bei Touristen beliebte Anlagen seien nicht in Gefahr gewesen.

Die Brände waren am Samstag aus unbekannten Gründen ausgebrochen und nahmen wegen starker Winde und der seit Wochen andauernden Trockenheit große Dimensionen an. Insgesamt waren am Samstag laut Feuerwehr landesweit 46 Wald- und Buschbrände ausgebrochen.

Der griechische Zivildienst veröffentlichte eine Karte, auf der am Sonntagmorgen zu sehen war, dass für große Teile Griechenlands die zweithöchste Stufe der Brandgefahr galt. In den kommenden Tagen sollten auf dem griechischen Festland Temperaturen um die 39 Grad herrschen, teilte das Wetteramt mit.

+++ Erneut Waldbrände in Griechenland – Dörfer evakuiert +++

In Griechenland sind Samstag erneut Wald- und Buschbrände ausgebrochen. Ein besonders großes Feuer tobte am Samstag in ländlichem Gebiet nahe der Hafenstadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes – dort wurden die Bürger etlicher Dörfer und Siedlungen per Not-SMS dazu aufgerufen, sich für eine mögliche Evakuierung bereit zu halten. Am Nachmittag wurden dann vorerst acht Ortschaften evakuiert. Wegen starker Rauchentwicklung musste die nahe gelegene Autobahn gesperrt werden. Sieben Löschflugzeuge und zwei Hubschrauber sowie 31 Löschzüge waren im Einsatz.

Auch nahe der Metropole Thessaloniki brannte es am Samstagnachmittag, betroffen war die Gemeinde Langadas. Allein am Freitag hatte die Feuerwehr 44 Wald- und Buschbrände gezählt, wie sie auf Twitter mitteilte. Der griechische Zivilschutz warnte für Sonntag vor noch höherer Waldbrandgefahr: Sehr hoch ist die Gefahr demnach im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes, in der Region Attika rund um die Hauptstadt Athen, auf der Insel Euböa und in der beliebten Ferienregion Chalkidiki in Nordgriechenland. In manchen der betroffenen Gegenden soll am Sonntag zudem starker Wind herrschen.

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bua/news.de/dpa