Von Rummenigge bis Mintzlaff: Das sind die sieben Mitglieder der neuen DFB-Expertengruppe
Nach dem WM-Aus der Fußball-Nationalmannschaft in Katar hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf einen hochkarätig besetzten siebenköpfigen Beraterkreis gegründet.
Bernd Neuendorf (61/DFB-Präsident):
Nach nur neun Monaten im höchsten DFB-Amt muss Neuendorf gleich eine gravierende sportliche Krise managen. Auf internationalem FIFA-Parkett zahlte er in Katar Lehrgeld. Nun auf Expertise zu setzen, dürfte auch ein zwingender Schritt zum Selbstschutz sein.
Hans-Joachim Watzke (63/DFB-Vizepräsident/DFL-Aufsichtsratschef):
Der Dortmunder Geschäftsführer ist eine Art erster Krisengewinner. Positionierte sich gleich nach dem Ausscheiden in Katar und hält durch Kontakte und Erfahrungen viele Fäden in der Hand. Ohne seine Zustimmung wird es kaum zu Entscheidungen kommen.
Karl-Heinz Rummenigge (67/ehemaliger Vorstandschef FC Bayern München):
Wenn es im deutschen Fußball brennt, ist Rummenigge als Retter praktisch immer dabei. Leitete schon 2000 die erste Task Force. Nun kommt er aus dem Münchner Club-Ruhestand auf die nationale Bühne zurück.
Oliver Kahn (53/Vorstandschef FC Bayern München):
Der einstige Torwart-Titan ist als Rummenigges Nachfolger im Bayern-Amt eine logische Besetzung für die Krisentruppe. Die Münchner müssen in so einem Gremium mitreden. Kahn kann sich nun profilieren.
Matthias Sammer (55/Berater Borussia Dortmund/Ex-DFB-Sportdirektor):
Seine Analysen und Kommentare werden von vielen geschätzt. Schonungslos ist Sammer. Eine Beraterrolle wie bei Borussia Dortmund ist für ihn perfekt. In die erste Reihe wie einst als Sportdirektor beim DFB oder bei den Bayern drängt es ihn nicht mehr.
Rudi Völler (62/ehemaliger Geschäftsführer Bayer Leverkusen/Ex-DFB-Teamchef):
Auch Völler kommt aus der Fußball-Rente. Wenige Monate nach seinem Abschied in Leverkusen ist „Tante Käthe“ wieder da. Der Ex-Teamchef kennt den DFB in- und auswendig. Sein großes Standing bei den Fans ist ungebrochen.
Oliver Mintzlaff (47/ehemaliger Geschäftsführer RB Leipzig/Geschäftsführer Red Bull GmbH):
Im Red-Bull-Universum ist Mintzlaff gerade aufgestiegen. Als ehemaliger Leipzig-Boss hat er die genuinen Interessen der Profi-Clubs genau im Blick. Seine Berufung ist auch ein Beleg für die gestiegene Relevanz des RB-Projekts. (dpa)
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