Von einem Auto angefahren: Trauer nach Tod von australischer Radsportlerin Hoskins
Die Familie der gestorbenen früheren Radrennfahrerin Melissa Hoskins hat sich mit emotionalen Worten für die Anteilnahme der Öffentlichkeit bedankt. „Worte können unsere Trauer, Traurigkeit und die tragischen Umstände von Melissas Tod nicht wiedergeben“, wurden die Eltern im Namen der Familie von der nationalen Sportorganisation AusCycling am Dienstag zitiert. „Wir haben nicht nur eine Tochter und Schwester verloren, ihre Kinder haben ihre Mutter verloren, ein Freigeist mit einem großen Herz, Geduld und Lebensfreude.“
Die Unterstützung, die sie erhalten habe, sei überwältigend, schrieb die Familie weiter. Hoskins werde in ihrer Heimatstadt Perth beerdigt, in Adelaide solle es nach der Tour Down Under ein Gedenken geben.
Mehreren australischen Medien zufolge wurde die ehemalige Weltmeisterin und zweimalige Olympiateilnehmerin in Adelaide von einem Auto angefahren und erlag in der Nacht zum Sonntag im Krankenhaus ihren Verletzungen.
Die Polizei sprach von einer 32 Jahre alten Frau. Der 33 Jahre alte Fahrer des Wagens wurde anschließend festgenommen. Nach Angaben der Polizei kannten sich Hoskins und der Mann. Die Behörde bestätigte den Namen von Hoskins nicht und machte auch keine Angaben zur Identität des Fahrers. Auf Nachfrage teilte die Polizei mit, dass sie die Namen der Beteiligten aus Datenschutzgründen nicht nennen könne.
Der 33-jährige Mann wurde laut Polizei wegen gefährlichen Fahrens mit Todesfolge, Fahrens ohne die erforderliche Sorgfalt und Gefährdung des Lebens angeklagt. Er wurde zunächst auf Kaution freigelassen. Der Mann muss sich laut Polizei im März vor Gericht verantworten.
Hoskins hatte zwei Kinder mit dem früheren Zeitfahr-Weltmeister Rohan Dennis. 2015 gewann sie Gold bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften in der Mannschaftsverfolgung. (dpa)