“Titanic”-U-Boot-Tragödie: “Kein beunruhigendes Geräusch!” OceanGate-Chef ignorierte Warnung vor lautem Knall

Nachdem fünf Menschen bei einem Tauchgang zum “Titanic”-Wrack starben, wird die Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen der Firma OceanGate immer lauter. Mitbegründer Stockton Rush kam bei der U-Boot-Tragödie selbst ums Leben und hatte in der Vergangenheit offenbar jegliche Bedenken ignoriert.

Fünf Menschen machten sich auf zu einem gefährlichen Abenteuer und bezahlten es mit ihrem Leben. Mit dem U-Boot “Titan” von der Firma OceanGate tauchten sie am 18. Juni 2023 zum Wrack der “Titanic” im Atlantik ab. Doch das Tauchboot implodierte und alle Passagiere starben. Unter den Todesopfern ist auch OceanGate-CEO Stockton Rush. Dieser hatte schon in der Vergangenheit Sicherheitsbedenken an seinen Touren ignoriert.

“Titanic”-U-Boot-Tragödie: OceanGate-CEO spielte “lauten Knall” herunter

In der BBC-Sendung “The Travel Show” aus dem Jahr 2022 informierte ein Besatzungsmitglied den “Titan”-Chef über einen “wirklich lauten Knall” innerhalb des U-Boots, während es sich an der Meeresoberfläche befand. Doch Stockton Rush spielte das herunter. Er sagte, dies sei “kein beunruhigendes Geräusch”. Stattdessen behauptete er: “Fast jedes Tiefsee-U-Boot macht irgendwann einmal ein Geräusch.” Der CEO wies die Passagiere in der Show allerdings auch darauf hin, dass der Tauchgang zur “Titanic” gefährlich sei. Gleichzeitig gab Rush zu, beim Bau des U-Boots “einige Regeln gebrochen” zu haben.

Stockton Rush soll Sicherheitsbedenken an “Titan”-Tauchgängen ignoriert haben

Worum es sich bei dem Knall genau handelte, blieb unklar. Nach der “Titan”-Tragödie kamen jedoch vermehrt Stimmen auf, die OceanGate schwere Vorwürfe machten. Tauch-Pionier Karl Stanley berichtete zum Beispiel ebenfalls über ein “Knacken” in der U-Boot-Hülle, als er 2019 bei einem Test-Tauchgang dabei war. Ob dem Unternehmen allerdings nach dem Tod von Rush noch der Prozess gemacht werden kann, ist unklar.

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gom/bua/news.de