Nach Bienen-Attacke: Alexander Zverev scheidet in Indian Wells aus
Erst wurde Olympiasieger Alexander Zverev von einem Bienenschwarm gestoppt, dann war Wimbledonsieger Carlos Alcaraz eine Nummer zu groß für ihn. Der 26 Jahre alte Hamburger verpasste am Donnerstag (Ortszeit) das Halbfinale des Tennis-Masters-Turniers von Indian Wells. Zverev verlor im Viertelfinale gegen Alcaraz klar mit 3:6, 1:6. Der Spanier trifft nun auf Australian-Open-Gewinner Jannik Sinner. Der Italiener hatte beim 6:3, 6:3 gegen den Tschechen Jiri Lehecka keine Probleme und ist in diesem Jahr weiter ungeschlagen.
Doch das Sportliche rückte am Donnerstag in den Hintergrund. Gesprächsthema Nummer eins waren der Bienenschwarm, der für eine halbstündige Unterbrechung der Partie zwischen Zverev und Alcaraz sorgte – und vor allem der Mann, der das Problem löste.
Der Amerikaner Lance Davis war es, der mit bloßen Händen und einer speziellen Maschine die Bienen, die offenbar von einer über dem Platz schwebenden Kamera angelockt wurden, wieder einsammelte, um sie später an anderer Stelle wieder freizulassen. „Es war ein kleiner Schwarm von rund 3500 Bienen“, berichtete Davis, der mit seiner Firma Killer Bee Live Removal auf solche Fälle spezialisiert ist. In den Sozialen Medien wurde Davis für seine Aktion gefeiert, auch im Stadion musste er für viele Selfies posieren.
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Zur Unterbrechung wegen des Bienenschwarms kam es bereits beim Stand von 1:1 im ersten Satz. Alcaraz, der gerade Aufschlag hatte, schlug zunächst um sich und flüchtete dann in die Kabine. „Ich habe so etwas in meinen 39 Jahren Tennis noch nicht gesehen. Unglaublich“, schrieb Tennis-Legende Boris Becker auf X.
Alcaraz selbst sagte nach dem Spiel: „Ich will nicht lügen, ich habe ein bisschen Angst vor Bienen. Das war mit Sicherheit das ungewöhnlichste Match, das ich je in meiner Karriere gespielt habe. Wir werden uns immer an das Match erinnern – wegen der Bienen, nicht wegen des Tennis.“
Zverev ist in Indian Wells noch nie über das Viertelfinale hinausgekommen. Sein letzter Titel bei einem Masters datiert aus dem Jahr 2021, als Zverev sowohl das Sandplatzturnier in Madrid als auch das Hartplatzturnier in Cincinnati für sich entschied. (dpa)