Mädchen (2) in Bingen vermisst: Sie trug nur einen Pyjama! Zweijährige aus Elternhaus spurlos verschwunden
Seit dem 3. Advent fehlt von einem zwei Jahre alten Mädchen aus Hitzkofen bei Bingen (Baden-Württemberg) jede Spur. Bislang war die großangelegte Suchaktion der Rettungskräfte erfolglos – Sorgen macht vor allem das Wetter.
Seit dem 17. Dezember 2023 sind Polizei und Rettungskräfte im Großeinsatz: In Bingen bei Sigmaringen (Baden-Württemberg) ist ein zwei Jahre altes Mädchen spurlos verschwunden. Seit dem Abend des 3. Adventssonntags wird am Fuße der Schwäbischen Alb fieberhaft nach dem vermissten Kind gesucht. Einsatzkräfte waren bereits bis in die Nacht hinein auf der Suche nach der Zweijährigen, auch Taucher, Boote und Drohnen mit einer Wärmebildkamera waren im Einsatz – vergeblich. Das Kleinkind sei zunächst nicht gefunden worden, sagte eine Polizeisprecherin am Morgen des 18. Dezember.
Mädchen (2) in Bingen bei Sigmaringen vermisst: Großangelegte Suche bislang erfolglos
Die Suchaktion nach dem vermissten zweijährigen Kind in Bingen nahe der schwäbischen Alb ist am Morgen des 18. Dezember fortgesetzt worden. “Wir rollen das Ganze neu auf und holen uns neue Polizeikräfte für die heutige Suche”, sagte eine Polizeisprecherin. Bis zu 80 Polizeibeamte sollen das ganze Gebiet rund um das Elternhaus durchkämmen. An der umfangreichen Suchaktion seien Polizeihubschrauber und Mantrailer-Hunde beteiligt. Am Sonntagabend war dies den Angaben zufolge witterungsbedingt nicht möglich gewesen. Man werde “alle Register ziehen”, um das Kleinkind zu finden, auch Taucher und Spürhunde würden eingesetzt, sagte die Sprecherin.
Gefahr durch Winterwetter: Vermisstes Mädchen in Lebensgefahr
Knapp 200 Einsatzkräfte hatten am Sonntagabend in Bingen bis etwa Mitternacht nach dem Mädchen gesucht, danach lief der Einsatz zunächst in kleinerem Rahmen weiter. Große Sorgen macht der Polizei vor allem die Wetterlage: Wegen der niedrigen Temperaturen und aufziehendem Nebel sei die Gefahr für das Kind sehr groß, sagte ein Sprecher. Es sei deshalb auch wichtig gewesen, schnell einzuschreiten.
Zweijährige nur mit Pyjama bekleidet aus Elternhaus verschwunden
An der großangelegten Suchaktion beteiligen sich den Angaben zufolge unter anderem Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk. Weil der Fluss Lauchert in der Nähe des Wohnhauses der Eltern des Kleinkindes verläuft, rückten Feuerwehrtaucher an. Das Mädchen, das als etwa 60 Zentimeter groß, mit kurzen, blonden Haaren und blauen Augen beschrieben wird, verschwand der Polizei Sigmaringen zufolge am 17. Dezember 2023 zwischen 16.00 und 17.00 Uhr aus dem Haus ihrer Eltern in Hitzkofen. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug das kleine Mädchen offenbar nur einen Schlafanzug. Diese Daten hätten die Eltern der Polizei mitgeteilt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise von Augenzeugen, die Angaben zum Verbleib des vermissten Kindes machen können, nehmen die Ermittler telefonisch unter 0 75 71 / 104-0 entgegen.
Suche nach vermisstem Kleinkind: Sorge auch wegen Hochwasser führenden Flusses
Bei der Suche nach dem verschwundenen zweijährigen Mädchen aus Bingen im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen hat der Bürgermeister der Gemeinde auf die Gefahr durch den nahe gelegenen Fluss Lauchert hingewiesen. Die Lauchert sei normalerweise ein ruhiger Fluss, habe aber gerade Hochwasser. “Das macht die Sache noch dramatischer”, sagte Bürgermeister Jochen Fetzer (parteilos) am Montag. “Es ist deutlich mehr Wasser im Fluss als üblich.” Das Wohnhaus der Familie, befindet sich in Hitzkofen – einem Teilort von Bingen – in unmittelbarer Nähe zu dem Fluss.
Bürgermeister Fetzer hofft, dass das vermisste Mädchen die Nacht irgendwo im Warmen verbracht hat. “Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einer Temperatur von unter null dann noch große Hoffnung besteht.” Die Stimmung im Ort sei betroffen, sagte Fetzer. Die Eltern des Mädchens seien bei Bekannten außerhalb der Gemeinde untergebracht. Die Familie wohne erst seit dem vergangenen Jahr im Ort. Der Bingener Teilort Hitzkofen nahe Sigmaringen am Rande der Schwäbischen Alb zähle rund 400 Einwohner. “Hier kennt jeder jeden”, sagte Fetzer.
Am Sonntag hatten Polizeitaucher auch in einem Wehr nach dem vermissten Kind gesucht. Das Wehr befindet sich zwischen Bingen und Sigmaringendorf, wo die Lauchert in die Donau mündet. “Wir haben keine Spur von dem vermissten Mädchen dort gefunden”, sagte eine Polizeisprecherin am Montag.
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Retter hoffen bei Suche nach vermisstem Mädchen auf glückliches Ende
Die Einsatzkräfte hoffen, das verschwundene zweijährige Mädchen aus Bingen im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen trotz aller Widrigkeiten wohlauf zu finden. “Wir hoffen auf einen glücklichen Ausgang”, sagte Polizeisprecher Christian Sugg am 18. Dezember.
Die Gegebenheiten müssten aber realistisch im Blick behalten werden: Die Temperaturen in der vergangenen Nacht seien unter null gewesen. “Das Mädchen ist unseren Kenntnissen zufolge lediglich mit einem Schlafanzug bekleidet. Das sind die Rahmenbedingungen, die wir haben, die für eine solche Suche im Vermisstenfall nicht sonderlich förderlich sind.”
Spurensicherung im Elternhaus des vermissten Mädchens
Experten haben am Montag das Elternhaus des Kindes in Bingen im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen durchsucht. “Es gibt keine Hinweise auf Spuren von Gewalt”, sagte Polizeisprecher Christian Sugg. Die Eltern des Mädchens waren am Montag bei Bekannten außerhalb der Gemeinde untergebracht.
Spürhunde der Polizei nahmen laut einer Polizeisprecherin eine Spur der Zweijährigen auf, die zum Fluss Lauchert geführt hat. Das Wohnhaus der Familie befindet sich in Hitzkofen – einem Teilort von Bingen – in unmittelbarer Nähe zum Fluss.
Entlang des Flusses hatten Taucher am Sonntag nach der Kleinen gesucht – zunächst ohne Erfolg. Die Taucher waren auch an einem Wehr im Wasser.
“Die Suche nach dem Kind wird am Dienstag fortgesetzt”, teilte die Polizeisprecherin mit. Dann sei unter anderem die Wasserschutzpolizei vor Ort.
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loc/news.de/dpa