Leichenfund in Bayern: Verweste Kinderleiche aus der Donau geborgen! Identität noch unklar
Horror-Fund in Vohburg an der Donau: Unweit des oberbayrischen Ortes wurde eine Leiche aus dem Wasser gezogen. Inzwischen ist klar: Die sterblichen Überreste sind die eines Kindes im Vorschulalter. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Das aus der Donau geborgene Bündel ist als Leiche eines Kindes im Vorschulalter identifiziert worden – die Kriminalpolizei ermittelt. Bild: picture alliance/dpa/vifogra | Friedrich
Es war ein beunruhigender Fund, den ein Kanufahrer am vergangenen Donnerstag (19. Mai 2022) unweit von Vohberg an der Donau in Oberbayern machte: Der Freizeitsportler hatte etwas in der Donau treiben sehen und das in eine Plastiktüte eingewickelte Bündel mit seinem Paddel an Land befördert. Inzwischen ist es grausige Gewissheit: Bei dem Treibgut aus der Donau handelt es sich um ein totes Kind!
Mysteriöses Bündel in der Donau als verweste Kinderleiche identifiziert
Wie die Polizei am 23. Mai mitteilte, ergab die rechtsmedizinische Untersuchung der sterblichen Überreste, dass es sich bei dem Inhalt des oberhalb der Staustufe Vohberg in der Donau treibenden Pakets um einen Jungen im Vorschulalter handelt. Die Identität und die Todesursache seien nach der Obduktion am rechtsmedizinischen Institut in München noch unklar. Zunächst hatten der “Donaukurier” und die “Bild”-Zeitung über den Leichenfund im Landkreis Pfaffenhofen berichtet. In den ersten Tagen nach dem Leichenfund sei demnach nicht eindeutig gewesen, dass es sich um einen menschlichen Körper handelt.
Vermutlich lag der tote Junge schon einige Zeit in der Donau. “Wir gehen im Moment von einer längeren Liegezeit im Wasser aus”, sagte ein Polizeisprecher. “Es können derzeit auch noch keine Aussagen zu den Todesumständen getroffen werden.” Weiter könne der Zeitraum noch nicht eingegrenzt werden. “Es kann unter Umständen schon sein, dass ein natürlicher Tod zugrunde liegt.”
Kriminalpolizei ermittelt nach Leichenfund in Oberbayern: Wer ist das tote Kind und was ist die Todesursache?
Um die weiteren Ermittlungen kümmert sich der Polizeimeldung zufolge eine Ermittlungsgruppe mit dem Namen “Fluvius”, dem lateinischen Wort für “Fluss”. So ist unter anderem durch weitere rechtsmedizinische Untersuchungen zu klären, wie das Kind zu Tode kam und wie lange der Leichnam bereits in der Donau trieb. Um weitere Erkenntnisse zu dem mutmaßlichen Tötungsdelikt zu erhalten, sollen im Verlauf des 23. Mai weitere Suchmaßnahmen auf und in der Donau durchgeführt werden.
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loc/news.de/dpa