Heimsieg nur für Laurin Braun

Nach etwas mehr als 34 Minuten ereignete sich in der Arena am Ostbahnhof eine äußerst kuriose Szene: Frans Nielsen ließ sich feiern, weil er im Augenblick zuvor vermeintlich das 2:1 für die Eisbären erzielt hatte. Daraufhin verschwanden die Schiedsrichter zum Videomeeting. Und kehrten mit der Entscheidung zurück, dass es 2:1 für die Krefeld Pinguine steht. Womit der Weg geebnet war für den Erfolg der Gäste – überraschend deutlich mit 5:2 (0:0, 2:1, 3:1).

Was war passiert? Krefelds Stürmer Laurin Braun, der früher bei den Eisbären unter Vertrag stand, hatte den Puck zuvor so wuchtig ins Tor geschossen, dass dieser aus dem Tor zurückgesprungen war und sich daraus ein Berliner Angriff ergeben hatte. Das klärte sich nun erst eindeutig auf, so dass der Gästetreffer anders als das Tor der Eisbären gegeben wurde. Natürlich zum Missfallen der 5732 Zuschauer.

Im Unterschied zum Dienstag, als die Eisbären einen mehrfachen Zwei-Tore- Rückstand gegen Straubing egalisierten und mit 5:4 gewannen, konnten sie diesmal keine entsprechende Reaktion zeigen.

Giovanni Fiores zwischenzeitlicher Ausgleich und Marcel Noebels Anschlusstreffer zum 2:3 im Schlussdrittel waren zu wenig im letzten Heimspiel vor der Deutschland-Cup-Pause. Die für Kai Wissmann anders als erwartet nicht erholsam wird, denn der Verteidiger wurde von Bundestrainer Toni Söderholm nachträglich für das Turnier in der kommenden Woche nominiert.

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Wissmann und den Kollegen fiel es erneut schwer, vor eigener Kulisse den eigenen und sonst so druckvollen Stil durchzusetzen. Fast schon routinemäßig war die Mannschaft von Trainer Serge Aubin mit 0:1 in Rückstand geraten, Maciej Rutkowski ließ sich dafür feiern (26.).

Nach den Irritationen rund um das 1:2 fehlten den Berlinern die zündenden Ideen, um diesem Spiel eine Wendung zu verleihen. Und am Ende kam es schlimm: Drei Gegentore in den letzten zehn Minuten durch Eduard Lewandowski (50.), erneut Laurin Braun (58.) und Thomas Olsen (59.) sorgten für klare Verhältnisse zugunsten der Gäste.