Freie Bahn und Frischluftkunst

„Anything goes? Berliner Architektur der 1980er Jahre“ heißt die noch bis zum 16. August laufende Ausstellung in der Berlinischen Galerie. Kunst geht immer! Vielleicht gegenwärtig sogar besser als Theater, wo die Besucher:innen wegen Corona nach strengem Reglement raus- und reingeleitet werden. Das gefällt nicht jeder und jedem. Dann lieber ins Museum und sich frei bewegen oder gleich outdoor-Kunst genießen.

Bis zum 16. August ist in der Berlinischen Galerie außerdem die Ausstellung von Marc Bauer zu sehen, der den GASAG-Kunstpreis des vergangenen Jahrs gewann. Seine Zeichnungen umkreisen die Themen Migration, Identität und Gender. Bis zur nächsten Ausstellungseröffnung ist es dann auch schon nicht mehr weit.

Ferdinand Hodler und Alicja Kwade folgen im Herbst

Ab 10. September präsentiert das Landesmuseum „Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne“. Ab 18. September folgt die Soloschau von Alicja Kwade, mit der die Berlinische Galerie ihren Beitrag für die vom 15. bis 19. September laufende Berlin Art Week leistet.

An diesem Sonntag wird die Schöneberger Künstlerkneipe TV Bar, die die beiden Wahlberliner und Experten für ungewöhnliche Ausstellungskonzepte Calla Henkel und Max Pitegoff betreiben, nach Mitte verlegt. Der Ausstellungsraum Schinkel Pavillon lädt im Rahmen der Reihe „Disappearing Berlin“ in den hübschen Garten des Kronprinzenpalais ein (Eingang über Niederlagstraße 22, 16-21 Uhr).

Lesung, Performance, Tanzen im Garten des Schinkel Pavillon

Gefeiert wird die Veröffentlichung von Calla Henkels Roman „Other People’s Clothes“. Dazu gibt es Performances etwa vom kanadischen, ebenfalls in Berlin lebenden Songwriter Dan Bodan oder von der Schauspielerin und Performerin Lily McMenamy. Außerdem legt auf: Eric D. Clark. Anmeldung ist erforderlich: www.schinkelpavillon.de.

Eine Woche später, am Wochenende vom 6. bis 8. August, geht es gleich weiter mit den Open-Air-Events an spannenden Orten. Dann laden die Macher:innen der Berlin Britzenale in die Kleingartenanlage „Morgentau e.V.“ in Neukölln ein. Im Zweijahresturnus stellen hier Künstler:innen in den Parzellen der Anlage aus. Die Teilnehmenden, etwa Erik Göngrich, Pola Sieverding, Nasan Tur und Alvaro Urbano oder das Art Ashram Kollektiv haben sich vorgenommen, in diesem speziellen, berlintypischen Schrebergarten-Biotop Themen wie Konsum- und Ernährungsverhalten, Nachhaltigkeit und Urban Gardening anzusprechen.

Die Schrebergärtner:innen sind natürlich mit von der Partie

Die Installationen, Performances und audiovisuellen Arbeiten entstanden in engem Austausch mit den jeweiligen Pächter:innen. Dazu kommen Künstler:innengespräche (Sa 7.8. 12-14 Uhr), Sommerkino (Sa 7.8. 21-22 Uhr) und Lesungen (So 8.8., 15 Uhr).