Erst Hochzeit, dann Trauerfeier: Braut stirbt während Hochzeit – Bräutigam heiratet Schwägerin
Wer schon mal eine Hochzeit geplant hat, dem dürfte nur allzu deutlich klar geworden sein, welcher Aufwand damit verbunden ist, die Festlichkeiten rund ums Ja-Wort zu organisieren. Von Gästeliste über Sitzordnung bis hin zum Catering, der musikalischen Untermalung und der Wahl des Brautkleides gibt es unzählige Details zu planen. Umso bedauerlicher wäre es, die Hochzeitsfeier bei Zwischenfällen absagen zu müssen.
Todesdrama bei Hochzeit: Braut stirbt in Indien an Herzinfarkt
So oder so ähnlich dürfte auch ein junger Bräutigam aus Samaspur (Bezirk Etawah im Bundesstaat Uttar Pradesh) in Indien gedacht haben, der sich aktuell in den Schlagzeilen wiederfindet. Der junge Mann, der dem britischen “Daily Star” zufolge Manjesh Kumar heißt, wollte seine Braut namens Surabhi heiraten. Alle Vorbereitungen waren getroffen worden, die Familien hatten sich versammelt – es fehlte nur noch das Ja-Wort, das den Bund der Ehe besiegelte. Doch bevor die Zeremonie ihren Höhepunkt erreichte, zerstörte ein unfassbarer Schicksalsschlag das Hochzeitsglück: Die Braut starb plötzlich während der Feierlichkeiten an einem Herzinfarkt!Ein herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod der eigentlichen Braut feststellen.
Braut vor Ja-Wort gestorben – Bräutigam heiratet kurzerhand seine Schwägerin
Nun wäre es eine logische Konsequenz gewesen, die Hochzeit nach dem tragischen Todesfall abzusagen – doch für den Bräutigam und die Angehörigen des Hochzeitspaares kam das offenbar nicht in Frage. Vielmehr wurde ein Plan ersonnen, wie man die Hochzeit nach dem Tod der Braut noch retten könnte. Die Lösung lag auf der Hand: Anstatt in Trauer um die verstorbene Surabhi zu vergehen, wurde kurzerhand deren jüngere Schwester zur Braut erkoren.
Ihre Schwester lag tot im Nebenzimmer! Indisches Mädchen zur Ersatz-Braut erkoren
Sie haben richtig gelesen: Kurz nachdem ihre Schwester auf ihrer eigenen Hochzeit gestorben war, rückte die Ersatz-Braut namens Nisha nach und gab dem Mann das Ja-Wort, der eigentlich ihr neuer Schwager hätte werden sollen. Für die Angehörigen des Brautpaares war der Hochzeitstag von Surabhi ein Wechselbad der Gefühle: “Wir wussten nicht, was wir in dieser Situation machen sollten”, erinnerte sich Saurabh, der Bruder der verstorbenen Surabhi. “Beide Familien setzten sich zusammen und einer schlug vor, dass meine Schwester Nisha heiraten sollte. Das haben wir diskutiert und uns letztlich darauf geeinigt.”
Besonders bizarr: Während die Hochzeitszeremonie abgeschlossen wurde, lag der Leichnam der toten Braut im Zimmer nebenan. Kaum war das Ja-Wort verklungen, nahm die Gästeschar Abschied von der Verstorbenen – zuvor hätte sich wohl niemand träumen lassen, dass man eine Hochzeit und eine Beerdigung an einem Tag abhalten würde…
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In Indien sind arrangierte Ehen nach wie vor die Regel und Liebesheiraten selten. Meist bleiben so Familien gleicher Kasten und sozialer Schicht unter sich. Die Meinung der Eltern bei der Partnerwahl ist zentral. Ehen sind eine Vereinigung zweier Familien – nicht nur eines Paares. Eine Ehefrau zieht in der Regel in den Haushalt ihres Mannes und dessen Eltern – und wird so Teil dieser Familie.
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loc/news.de/dpa