Die Füchse verabschieden sich von Europa

Es dauerte keine zwei Minuten, da fand sich Fabian Wiede bereits auf dem harten Boden der Max-Schmeling-Halle wieder. Gekrümmt vor Schmerzen, griff er sich an die vor kurzem noch verletze linke Schulter. Doch der Spielmacher der Füchse rappelte sich wieder auf und sorgte mit einem Traumanspiel wenig später für das erste Tor der Partie.

Doch er und seine Mannschaftskollegen fanden sich im European-League-Spiel gegen HBC Nantes am Dienstagabend noch öfter auf dem Parkett wieder und verloren letztlich mit 30:33 (15:14). Damit wurde das Ausscheiden aus dem Europapokal nach der 24:25-Niederlage in Frankreich besiegelt.

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Bereits die Anfangsphase sprach nicht für die Berliner. Denn während die Gäste sowohl über den Kreis als auch aus dem Rückraum wiederholt zu einfachen Toren kamen, mussten die Füchse für jeden Treffer lange und hart arbeiten. Hinzu kam, dass das Team von Trainer Jaron Siewert nicht nur zu viele Würfe aus dem Feld vergab, sondern ebenso mehrere Siebenmeter nicht verwandeln konnte.

Erst durch eine Leistungssteigerung von Torhüter Dejan Milosavljev konnten die Berliner sich zum Ende der ersten Halbzeit einen minimalen Vorteil verschaffen. Nach der Pause machte dann die Rückraumachse der Berliner mehr Betrieb, spielte sich vor allem Lasse Andersson in den Vordergrund. Problematisch blieb allerdings die Abwehr. Und so übernahm Nantes in der 49. Minute die Führung und hielt diese bis zum Abpfiff. Daran konnte auch der immense Körpereinsatz von Fabian Wiede und der gesamten Berliner Mannschaft nichts ändern.