Bei Eintracht Frankfurt: Dino Toppmöller wird neuer Chef-Trainer
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat die offene Trainerfrage geklärt und Dino Toppmöller als neuen Chefcoach verpflichtet. Der 42-Jährige folgt auf Oliver Glasner und erhält bei den Hessen einen Vertrag bis 2026, wie die Eintracht am Montag mitteilte.
„Ich habe Dinos Weg schon lange verfolgt und konnte mir in Leipzig selbst ein Bild von seiner Art des Arbeitens, die geprägt von einem hohen taktischen Verständnis und analytischer Fähigkeiten ist, machen“, sagte Sportvorstand Markus Krösche in der Mitteilung. „Die Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, passt zu unserer Philosophie.“
Für Toppmöller, der bei RB Leipzig und dem FC Bayern München Assistent von Julian Nagelsmann war, ist es der erste Cheftrainerposten in der Bundesliga. Vor seinen Stationen als Co-Trainer betreute er F91 Düdelingen in Luxemburg sowie Royal Excelsior Virton in Belgien. Die Trennung von Glasner hatte Frankfurt bereits in der ersten Mai-Hälfte verkündet.
„Aufgrund meiner Vergangenheit hatte ich immer ein besonderes Verhältnis zur Eintracht“, sagte Toppmöller, der schon seit Wochen als Topkandidat für den Posten gehandelt wurde. „Umso mehr freue ich mich nun, wieder Teil der Eintracht sein zu dürfen und möchte mit meinem Trainerteam, der Mannschaft und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Club die positive Entwicklung vorantreiben“, betonte er.
Eintracht Frankfurt: Verkündung bewusst erst nach dem Pokalfinale
Die Eintracht hatte mit der Verkündung bewusst das Saisonende und das Pokalfinale von Berlin abgewartet. Toppmöller, dessen Vater Klaus vor genau 30 Jahren den Posten als Frankfurts Cheftainer übernahm, soll bei dem ambitionierten Traditionsclub die großen Erfolge aus der kurzen Ära Glasner bestätigen. Der künftige Sportdirektor Timmo Hardung bezeichnete ihn schon vor der Verpflichtung als „super Typ“ und „Weltklasse-Trainer“.
Der Österreicher Glasner gewann 2022 mit Frankfurt die Europa League und erreichte in der darauffolgenden Saison das Endspiel des DFB-Pokals. In der Liga kam er nicht über die Ränge elf und sieben hinaus. Die Trennung war Folge einer sportlichen Negativserie, in der Glasner immer häufiger die Nerven verlor und bei Medienauftritten gereizt wirkte. (dpa)