Sportgericht urteilt: 14-Jähriger eingesetzt: Geldstrafe für Frankfurt

Eintracht Frankfurt ist nach dem regelwidrigen Einsatz eines 14-Jährigen in zwei Testspielen mit einer Geldstrafe davongekommen. Das Sportgericht des DFB verurteilte den Fußball-Bundesligisten wegen der beiden Verstöße gegen die Jugendordnung des Verbandes mit einer Strafe von 20.000 Euro. Die Hessen haben die Strafe akzeptiert, das Urteil ist damit rechtskräftig.

Sowohl beim 14:0 beim FSV Geislitz als auch beim 7:1 beim SC Weimar im Mai kam Niko Ilicevic für die Hessen zum Einsatz und erzielte dabei jeweils ein Tor. 

„Die Entscheidung, dass wir ihn einsetzen – auch mit 14 Jahren – ist aufgrund seiner Entwicklung geschehen“, hatte Sport-Vorstand Markus Krösche begründet: „Er ist fußballerisch außergewöhnlich.“ Ilicevic, Neffe des ehemaligen Bundesliga-Profis Ivo Ilicevic, spielt normalerweise in der U17 der Frankfurter.

Krösche übernimmt Verantwortung

Die Hessen räumten ihren Fehler unmittelbar danach ein. Man habe es „nicht wirklich auf dem Schirm“ gehabt, sagte Krösche, nachdem der DFB im Anschluss Ermittlungen aufgenommen hatte. „Das ist meine Verantwortung. Die Verantwortung übernehme ich auch“, betonte Krösche.

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Dem Verein war „durchgerutscht“, dass die Regelung auch für Testspiele gilt, wie Krösche sagte. Werde dagegen verstoßen, drohen dem Verein Sanktionen. Allerdings gibt es eine Reihe von Ausnahmen. Von 14-Jährigen ist allerdings nicht die Rede.

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