Petr Popelka dirigiert die Staatskapelle: Riesenspaß in der Philharmonie

Als Morgendämmerung hebt Anton Weberns sinfonische Dichtung „Im Sommerwind“ an. Das Frühwerk, vor Weberns Lehrjahren bei Arnold Schönberg entstanden, verleugnet seine Inspirationsquellen nicht, wenn wie aus dem Nichts die Orchestergruppen sich behutsam übereinanderschichten und schließlich, nach reichlich Vogelstimmen und den gehörigen symphonischen Steigerungen, wieder in den anfänglichen Urzustand zurückgebaut wird: Der Beginn von Wagners Rheingold, die „Naturlaute“ aus Mahlers Erster, und ebenjene Seufzermotive, die dem Wagnerianer – aus „O sink hernieder, Nacht der Liebe“ (Tristan und Isolde) – nur allzu vertraut klingen.