2:3 nach Penaltyschießen gegen Kölner Haie: Eisbären suchen weiter ihren Rhythmus
Die Aufstellung der Eisbären gegen die Kölner Haie wirkte wie ein großes Versprechen für die Zukunft. Neben Rio Kaiser und Maxim Schäfer, die zuletzt bereits häufiger im Kader standen und zum Aufgebot für die U20-WM gehören, gab mit Elias Schneider der aktuelle Topscorer der Deutschen Nachwuchsliga sein Debüt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Mit 26 Toren und 22 Assists in 22 Spielen gehört er derzeit zu den aufregendsten deutschen Nachwuchsspielern. Alle drei sollen unter Beobachtung der Scouts in der National Hockey League stehen.
Bis auf einen gefährlichen Schuss Schäfers spielten sie erwartungsgemäß allerdings keine allzu prägende Rolle beim 2:3 nach Penaltyschießen (1:1, 0:1, 1:0, 0:1) aus Berliner Sicht vor 14.200 Zuschauenden in der Friedrichshainer Arena. Eine eher unrühmliche Rolle kam Yannick Veilleux zu, der bereits in der 6. Minuten wegen eines Kniechecks eine Spieldauerstrafe kassierte und seinem Team eine fünfminütige Unterzahl einbrockte, die ohne Folgen blieb. Aber auch die Kollegen kamen zwei Tage nach dem 3:4 gegen Zürich in der Champions Hockey League über Strecken des Spiels nicht wirklich in einen flüssigen Spielrhythmus.
Bezeichnend dafür war die Art und Weise, wie das vorentscheidende 1:2 fiel. Beim Versuch zu klären, verhaspelte sich Verteidiger Jonas Müller in eigener Überzahl. Gregor Mac Leod, der bereits die erste Kölner Führung erzielt hatte (4.), war in der 31. Minute erneut zur Stelle.
Bis auf den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Frederik Tiffels (13.) hatten die Eisbären keine Wege gefunden, um die Haie zu ärgern. Aber ausgerechnet Müller wollte mit viel Wut im Bauch seinen Patzer wiedergutmachen und drosch den Puck zum erneuten Ausgleich ins Kölner Tor (52.).
Nun folgte die Schlussoffensive der Berliner, die allerdings in der regulären Spielzeit und in der Verlängerung wirkungslos blieb. Im Penaltyschießen rutschte dann auch nur der Schuss des Kölners Maxi Kammerer ins Tor, womit die 2:3-Heimniederlage besiegelt war.