Tourismus News: Gepanschter Alkohol: Weitere Touristin in Laos gestorben
Vang Vieng in Laos gilt als Party-Ort. Ein Barbesuch mit gepanschten Cocktails hatte dramatische Folgen für mehrere Südostasien-Reisende. Die Zahl der Todesopfer steigt.
Nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol in Laos ist eine weitere australische Touristin gestorben. Die 19-Jährige sei am Morgen in einem Krankenhaus in Bangkok im Nachbarland Thailand ihren Vergiftungserscheinungen erlegen, berichteten australische Medien unter Berufung auf eine Mitteilung der Familie. “Mit gebrochenem Herzen und voller Traurigkeit müssen wir leider mitteilen, dass unser wunderschönes Mädchen Holly nun Frieden gefunden hat”, schrieben die Angehörigen.
Dem australischen Sender ABC zufolge ist die junge Frau das sechste Todesopfer nach dem Konsum von vergifteten Cocktails in dem südostasiatischen Land. Ihre ebenfalls 19-jährige Freundin Bianca sowie eine Britin, ein US-Amerikaner und zwei Däninnen waren zuvor gestorben, wie verschiedene Behörden und Medien berichtet hatten. Sie hatten demnach mit Methanol versetzten Alkohol in einer Bar im Touristenort Vang Vieng nördlich der Hauptstadt Vientiane getrunken. Mehrere Menschen sollen im Zusammenhang mit den Todesfällen festgenommen worden sein.
Berühmter Partyort für Backpacker
“Das ist die schlimmste Angst aller Eltern und ein Alptraum, den niemand ertragen sollte”, hatte Australiens Premier Anthony Albanese gesagt. Wenn die Destillation nicht richtig gemacht wird, ist selbst gebrannter Alkohol oft mit Methanol versetzt. Der Stoff ist giftig und kann zu Blindheit oder in größeren Mengen auch zum Tod führen.
Laos direkt am Mekong ist mit seinen Landschaften und Tempeln ein beliebtes Reiseziel in Südostasien. Vang Vieng gilt gerade bei jüngeren Rucksacktouristen als Szeneort und Zwischenstopp auf dem Weg in die ehemalige Hauptstadt Luang Prabang. Der Ort ist für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie Höhlenexpeditionen oder Tubing mit Riesen-Schwimmreifen bekannt, und auch für ausgelassene Partys.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de