Seong-Jin Cho bei den Berliner Philharmonikern: Übermut tut manchmal gut

Schon klar, früher war nicht alles besser. Dennoch wünschte man sich in diesen von Krisen und Kriegen gezeichneten Tagen manchmal in einen Zustand der Unbekümmertheit zurück, wie auch der junge Dmitri Schostakowitsch ihn erlebt haben mag. Er war gerade 27, als er 1933 bei der Uraufführung seines Konzerts für Klavier, Trompete und Streichorchester persönlich am Flügel saß. Stalins Regime hatte ihn noch nicht im Visier.