Badeunfälle 2023: 15-Jähriger nach Badeunfall in Elbe vermisst

Jedes Jahr kommt es zu schrecklichen Badeunfällen in Deutschland – auch im Sommer 2023 häufen sich die Tragödien in Badegewässern, mehrere Menschen sind bereits gestorben. Die aktuellen Meldungen finden Sie in unserem News-Ticker.

Steigen die Temperaturen, stürmen Kinder und Erwachsene in Scharen an die Badeseen und in die Schwimmbäder. Doch leider kommt es Jahr für Jahr zu schrecklichen Badeunfällen in Deutschland. Viel zu oft endet das nasse Vergnügen in einer Tragödie.

Badeunfälle 2023 im News-Ticker aktuell

+++ 12.08.2023: 15-Jähriger nach Badeunfall in Elbe vermisst +++

In der Elbe in Hamburg ist ein 15-Jähriger untergegangen und nicht mehr aufgetaucht. Trotz einer mehrstündigen Suchaktion waren die Einsatzkräfte am Freitagabend laut Polizei nicht in der Lage, den Jungen zu finden. Die Strömung sei am Samstag wahrscheinlich zu stark, um eine gezielte Suche nach dem Jugendlichen fortzusetzen, sagte ein Sprecher auf Nachfrage. Zuvor hatten mehrere Medien über den Vorfall berichtet.

Mitte Juli war ein 16-Jähriger in Hamburg beim Schwimmen in der Elbe ums Leben gekommen. Erst Tage nach dem Unglück war die Leiche des Jungen gefunden worden. Passagiere eines Bootes hatten den leblosen Körper im Wasser entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert.

+++ 02.08.2023: Der Badesommer und die Badetoten – DLRG zieht Zwischenbilanz +++

Allein in diesem Juni hat es bundesweit eine ganze Reihe tödlicher Badeunfälle gegeben – im vergangenen Jahr sind mindestens 355 Menschen ertrunken. Das bedeutete erstmals seit vier Jahren einen Anstieg der tödlichen Unfälle im Wasser. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die an vielen Stränden an Nord- und Ostsee sowie an den Binnenseen für die Sicherheit der Badegäste sorgt, warnt regelmäßig vor Gefahren beim Baden. Am Donnerstag (11.00 Uhr) ziehen die Lebensretter eine Zwischenbilanz zu den tödlichen Badeunfällen im laufenden Jahr.

2022 war früheren Angaben zufolge die Zahl der tödlichen Badeunfälle an Flüssen, Seen und im Meer um fast 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Als Grund nannten die Lebensretter, dass die Menschen wieder mehr in zumeist unbewachten Seen und Flüssen schwimmen gegangen seien. Nach Angaben der Lebensretter wachen mehr als 42.000 Mitglieder jährlich mehr als 2,5 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.

+++ 30.07.2023: 19-Jähriger stirbt nach nächtlichem Badeunfall +++

Ein Schwimmer ist nach einem Badeunfall in einem See in Hessen im Krankenhaus gestorben. Der 19-Jährige wollte Zeugenaussagen zufolge in der Nacht zum Sonntag den Kiebertsee südöstlich von Rüsselsheim durchschwimmen, kehrte aber nicht wieder ans Ufer zurück, wie die Polizei mitteilte. Taucher der DLRG retteten ihn aus dem Wasser. Der junge Mann befand sich zu dem Zeitpunkt in einem lebensbedrohlichen Zustand und wurde in eine Klinik gebracht, wo er im Laufe der Nacht starb.

+++ 21.07.2023: Vater leblos aus Ostsee geholt +++

Wie der “Express” berichtet, wurde ein Familienvater in der Ostsee vor Warnemünde leblos geborgen. Er musste reanimiert werden. Sein Sohn (10) wurde von den Rettungskräften betreut.

+++ 21.07.2023: 3 Jugendliche gerieten in Ostsee in Not +++

Am Strand von Warnemünde sind am Donnerstag drei Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus Berlin in Not geraten. Eine 14-Jährige wurde leblos aus der Ostsee geholt. Sie konnte aber am Strand reanimiert werden, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Sie wurde in die Kinderklinik Rostock verlegt. Die beiden anderen Mädchen wurden aus dem Wasser geholt und vor Ort ärztlich behandelt. Die 17-Jährige kam ebenfalls in ein Krankenhaus, die 14-Jährige in die Obhut ihrer Mutter.

+++ 14.07.2023: 13-Jähriger aus Essen nach Badeunfall gestorben +++

Ein 13-jähriger Junge aus Essen in Nordrhein-Westfalen ist nach einem Badeunfall auf einer Kinderintensivstation gestorben. Er war am Dienstag leblos aus der Ruhr gezogen und zunächst reanimiert worden. Trotz intensiver Behandlungsmaßnahmen habe sein Leben nicht gerettet werden können, teilte die Bochumer Polizei am Freitag mit. “Es liegen weiterhin keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor, so dass nach derzeitigem Stand von einem Unglücksfall ausgegangen werden muss.”

Der Jugendliche war am Dienstagnachmittag von Tauchern leblos aus drei Metern Tiefe aus der Ruhr gezogen worden. Er hatte sich nach Polizeiangaben mit seiner Familie und weiteren Menschen an den Ruhrwiesen aufgehalten. Dann sei er aus noch ungeklärten Gründen in Straßenkleidung ins Wasser gelangt. Der 13-Jährige war den Angaben zufolge Nichtschwimmer.

+++ 11.07.2023: Feuerwehr holt Jungen aus der Ruhr – Kind kämpft um sein Leben +++

Nach einem Badeunfall in Bochum kämpft ein 13 Jahre alter Junge aus Essen um sein Leben. Er war am Dienstagnachmittag von Tauchern leblos in drei Metern Tiefe aus der Ruhr gezogen worden, wie ein Sprecher der Feuerwehr in Bochum am Abend sagte. Das Kind sei längere Zeit reanimiert worden und anschließend in eine Klinik gekommen. Zunächst gab es auch den Verdacht, dass ein weiteres Kind im Fluss untergegangen sein könnte. Auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera kam deswegen beim Absuchen der Ruhr zum Einsatz. Diese Befürchtung bestätigte sich aber nicht.

Zu den genauen Umständen des Unfalls und der Frage, ob der Junge schwimmen konnte oder nicht, konnte der Feuerwehrsprecher keine Auskünfte geben. Die Angehörigen des verunglückten Kindes wurden vor Ort von einem Notfallseelsorger betreut. Das Unglück ereignete sich unweit einer alten Eisenbahn- und Fußgängerbrücke.

+++ 09.07.2023: Tragischer Todesfall in Büsum! Mann ertrinkt bei Wattwanderung +++

Am Samstagnachmittag kam es im Wattenmeer zwischen den Badestellen Westerdeichstrich Ortsteil Stinteck und der Badestelle Hedwigenkoog zu einer schrecklichen Tragödie. Zwei Wattwanderer sind von der auflaufenden Flut überrascht worden. Einer von ihnen ertrank.

Der Mann hatte versucht, den zwischenzeitlich vollgelaufenen Priel (Wasserlauf im Watt) auf dem Rückweg zum Deich zu durchschwimmen. Noch draußen im Watt versuchten die Rettungskräfte vergeblich den Mann wiederzubeleben. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät.

+++ 07.07.2023: Todes-Drama auf Sylt! 85-Jähriger stirbt bei Badeunfall +++

Ein 85-jähriger Mann ist in der Nordsee vor Sylt am Freitagmorgen tödlich verunglückt. Der Urlauber war beim Baden im Meer vor Wenningstedt-Braderup in Schleswig-Holstein vermutlich in eine gefährliche Unterströmung geraten, wie die Polizei Flensburg am Freitagmittag mitteilte. Ein 38-Jähriger hatte noch versucht, ihn zu retten, war dabei jedoch selbst in Lebensgefahr geraten und musste stark unterkühlt und entkräftet in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem er sich nur mit Mühe an Land hatte retten können.

Anschließend versuchte ein 22 Jahre alter Surfer, den Mann mit einem Rettungsbrett zu retten, konnte ihn jedoch nicht mehr finden. Nachdem die Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz und dessen Wasserwacht sowie eine Drohnenstaffel, ein Seenotrettungsschiff und ein Hubschrauber der Luftrettung das Meer etwa 1,5 Stunden abgesucht hatten, wurde der Vermisste um kurz nach 10.00 Uhr tot aus dem Wasser geborgen, wie es weiter hieß.

+++ 04.07.2023: Todes-Drama in NRW: Vermisster Stand-Up-Paddler (19) ist tot +++

Traurige Gewissheit: Der junge Urlauber (19) aus Lettland, der im Sorpesee in NRW untergegangen ist, ist tot! Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilt, wurde der junge Mann am Montagabend im Sauerland tot geborgen. Einsatzkräfte haben demnach den 19-Jährigen in der Talsperre gefunden. Zeugenaussagen zufolge hatte der 19-Jährige offenbar einen Krampf bekommen, fiel vom Paddelbrett ins Wasser und ging sofort unter.

+++ 03.07.2023: Krampf auf dem Board – Stand-Up-Paddler (19) in Talsperre vermisst +++

Schock auf dem Sorpesee in Nordrhein-Westfalen: Dort wird ein 19-jähriger Urlauber aus Lettland vermisst. Der junge Mann soll 50 Meter vom Ufer entfernt auf einem Stand-Up-Brett gesessen haben und plötzlich ins Wasser gekippt sein. Grund könnte ein Beinkrampf gewesen sein, wie die “Bild”-Zeitung unter Berufung auf einen Polizeisprecher schreibt. Der Mann sei sofort untergegangen, eine Schwimmweste hatte er nicht getragen. Die Rettungskräfte begannen dem Blatt zufolge direkt mit der Suche nach dem Touristen, auch ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera suchte dabei den See ab, spezielle Spürhunde kamen zum Einsatz. Doch die Suche nach dem Vermissten blieb bisher erfolglos. Die Chancen, den jungen Mann lebend zu finden, sind mittlerweile äußerst gering.

+++ 01.07.2023: Zwei Geschwister und Vater retten Vierjährigen vor dem Ertrinken +++

Zwei Geschwister und ihr Vater haben einen Vierjährigen aus Nordrhein-Westfalen in einem Starnberger Strandbad vor dem Ertrinken gerettet. Obwohl das Kind nicht schwimmen konnte, sei es in den tiefen Bereich eines Nichtschwimmerbeckens gesprungen, berichtete die Polizei am Samstag. Ein Achtjähriger und eine Zwölfjährige sahen, wie der Junge unterging und sprangen den Angaben nach auch ins Wasser. Mithilfe ihres Vaters zogen sie den Vierjährigen am Freitagabend aus dem Becken. Wo die Eltern des Vierjährigen zu dem Zeitpunkt waren, konnte die Polizei nicht sagen. Der leicht verletzte Junge kam für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus.

+++ 29.06.2023: Zwölfjähriger rettet bewusstlosen Vater in der Ostsee +++

Ein zwölf Jahre alter Junge hat in Großenbrode an der Lübecker Bucht seinen 36 Jahre alten Vater vor dem Ertrinken gerettet. Der Junge habe den Kopf des bewusstlosen Mannes aus dem Sauerland am Mittwoch über Wasser gehalten und laut um Hilfe gerufen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Einsatzkräfte der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft DLRG brachten den Mann an Land, wo bereits ein Rettungshubschrauber wartete.

Der Urlauber wurde den Abgaben zufolge in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestehe nicht, sagte ein Polizeisprecher. Der 36-Jährige habe vermutlich aufgrund einer Vorerkrankung im Wasser das Bewusstsein verloren, teilte die Polizei mit.

Neben der DLRG, dem Rettungshubschrauber und einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Heiligenhafen waren auch eine Besatzung der Wasserschutzpolizei und ein Rettungswagen im Einsatz.

+++ 26.06.2023: 22-jähriger Litauer im Rhein verwunden +++

Zu einem tragischen Vorfall kam es auch am Samstagabend (24. Juni)in Düsseldorf am Rhein. Drei Litauer im Alter von 22 bis 24 hätten auf einer Sandbank am Himmelgeister Strand gesessen als eine Strömung sie plötzlich mitgerissen haben. Laut “Bild” habe sich einer der Männer an einem Stein festhalten und retten können, ein zweiter sei von einem Mann in einemSchlauchboot gerettet worden. Nach dem22-Jährigen habe man jedoch erfolglos gesucht

+++ 26.06.2023: Zwei Bade-Tote im Kreis Kleve +++

Im Kreis Kleve kam es, wie “Bild” berichtet, jetzt zu zwei tödlichen Badeunfällen. Am Samstagnachmittag, 24. Juni, sei eine 73-jährige Frau im Eyller See in Kerken untergegangen, habe jedoch noch ins Krankenhaus gebracht werden können. Dort sei sie jedoch wenig später verstorben.

Im “Kleinen See” in Issum kam ein 86-jähriger Mann zu Tode.Schülerinnen sei ein Stapel Kleidung am Ufer aufgefallen, sie hätten jedoch niemanden schwimmen sehen können, deshalb den See abgesucht und ihre Mutter alarmerit. Die wiederum habe die Polizei verständigt, die den Mann dann mithilfe einerDrohne leblos auf dem Wasser treibend gefunden habe. Es sei noch unklar, ob er an einem internistischen Notfall verstarb oder ertrank.

+++ 26.06.2023: 32-Jähriger stirbt im Dortmund-Ems-Kanal inMünster +++

In Münster kam es am Sonntag, 25. Juni, zu einem tragischen Vorfall. Ein Pärchen verbrachte den Tag am Dortmund-Ems-Kanal. Als der 32-jährige Mann von einem Ufer zum anderen schwimmen wollte, ging er, wie “Bild” von der Polizei erfuhr, ab der Hälfte unter. Trotz Rettungsversuchen seiner 21-jährigen Freundin konnte hätten Feuerwehr-Taucher nur noch seine Leiche bergen können. Man gehe von einem Unfall auf und habe die Ermittlungen aufgenommen.

+++ 25.06.2023: Mann (30) stirbt in Freizeitpark Kaltenkirchen – Leiche aus Baggersee gezogen +++

Im Freizeitpark Kaltenkirchen wurde am Samstag, 24. Juni, die Leiche eines 30-Jährigen aus dem Baggersee gezogen. Offenbar ist der Mann ertrunken, die Polizei sieht aktuell keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Es ist wahrscheinlich, dass das Opfer ein absolutes Badeverbot ignorierte. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 19.06.2023: 13-Jähriger wird aus Kanal gezogen und stirbt im Krankenhaus +++

Ein 13 Jahre alter Junge ist von der Polizei am Sonntag aus einem Kanal in Halle gezogen worden. Das Kind starb kurze Zeit später in einem Krankenhaus, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Ob der Junge schwimmen konnte, konnte die Polizeisprecherin nicht sagen. Es werde nun ermittelt, wie es zu dem Tod des Jungen kommen konnte. Derzeit werde von einem Unglücksfall ausgegangen.

Der Junge war nach Aussagen der Polizistin am Morgen bei seinen Eltern losgezogen, um etwas zu unternehmen. Erst am Nachmittag meldeten die Eltern ihren Sohn als vermisst.

+++ 15.06.2023: Jugendliche (17) in Bleibtreusee bei Brühl ertrunken +++

Am Mittwoch kam es bei Ausflüglern und Badegästen beliebten Bleibtreusee in Brühl zu einer tödlichen Tragödie. Beim Planschen mit ihren Freundinnen verschwand eine 17-Jährige unter Wasser. Zwar konnte die Jugendliche schnell aufgespürt und an Land gebracht und reanimiert werden, doch einem Bericht von RTL zufolge starb die junge Frau wenig später im Universitätsklinikum in Köln. Eine Obduktion und ein polizeilich eingeleitetes Todesermittlungsverfahren sollen klären, wie die 17-Jährige ums Leben kam.

+++ 14.06.2023: Sechs Badetote seit dem Wochenende – DLRG warnt vor Gefahren +++

Angesichts mehrerer tödlicher Badeunfälle in den vergangenen Tagen und wegen des anhaltenden Sommerwetters warnen Rettungsschwimmer vor Gefahren beim Baden in Seen und Flüssen. Die meisten tödlichen Badeunfälle ereignen sich nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an unbewachten Badestellen. “Allein im vergangenen Jahr sind in Freigewässern im Binnenland mindestens 308 Menschen ums Leben gekommen. Das Risiko, dort zu ertrinken, ist um ein Vielfaches höher als an von Rettungsschwimmern bewachten Badestellen oder in Schwimmbädern”, sagte Alexander Paffrath, Leiter Einsatz der DLRG mit Sitz im niedersächsischen Bad Nenndorf, am Mittwoch.

Seit dem vergangenen Wochenende kamen nach DLRG-Angaben bundesweit mindestens sechs Menschen beim Baden oder beim Wassersport ums Leben. In Hamburg etwa starb demnach ein 35-Jähriger beim Schwimmen in einem See. In Bayern kam eine 82 Jahre alte Frau beim Baden in einem Weiher ums Leben sowie ein 65-Jähriger in einem Stausee. Weitere tödliche Badeunfälle, teils auch an bewachten Badestellen, gab es laut dem Verein auch an einem Stausee im Saarland, in Timmendorfer Strand an der Ostsee und an einem See in Duisburg.

“Wer in einem unbewachten Gewässerbereich schwimmen geht, sollte nicht allein unterwegs sein und sich besser parallel zum Ufer bewegen anstatt weit hinaus”, sagte Paffrath. Außerdem sollten Kinder von Eltern und anderen Aufsichtspersonen nie aus den Augen gelassen werden, rieten die Lebensretter. Da sich unter anderem bedingt durch die Pandemie die Zahl der Nichtschwimmer unter Grundschulkindern verdoppelt habe, sei auch das Unfallrisiko gestiegen.

In diesem Sommer stellen Tausende ehrenamtliche Rettungsschwimmer der DLRG an fast 2500 Badestellen eine Badeaufsicht.

+++ 14.06.2023: Seniorin (86) stirbt im Badesee in Hassendorf +++

Eine 86-jährige Frau ist am Dienstagnachmittag in Hassendorf (Niedersachsen) beim Baden im Badesee des “Campingplatzes Stürberg” verstorben. Zeugen hatten die Seniorin gegen 17 Uhr leblos im Wasser entdeckt. Obwohl die Ersthelfer die Frau sofort aus dem See holten und eine Reanimation einleiteten, konnte ein etwas später eintreffender Notarzt nur noch den Tod der 86-Jährigen feststellen. Die Polizei leitete eine Todesursachenermittlung ein. Bislang sehen die Beamten keine Anzeichen, die auf ein Fremdverschulden hindeuten.

+++ 13.06.2023: Todes-Drama in der Ostsee! 18-Jähriger stirbt am Timmendorfer Strand +++

Im Ostseebad Timmendorfer Strand hat es erneut einen Badeunfall gegeben. Ein 18 Jahre alter Mann aus Ratekau im Kreis Ostholstein sei beim Schwimmen vor dem Strandabschnitt 25 unter Wasser geraten, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Er sei zunächst lebend aus der Ostsee geborgen und reanimiert worden, jedoch einige Stunden später in einem Krankenhaus gestorben. Ein weiterer Badegast konnte nach Angaben des Polizeisprechers lebend aus der Ostsee gerettet werden. Beide Männer hätten offenbar die Strömung an der Stelle unterschätzt.

Erst am Sonntag mussten am selben Strandabschnitt ein zehn Jahre alter Junge und sechs seiner Angehörigen gerettet werden. Auch sie hatten die an dieser Stelle besonders starke Unterströmung unterschätzt.

+++ 12.06.2023: Familienvater (34) tot aus Hamburger Badesee geborgen +++

Ein 34-jähriger Familienvater ist am Sonntag in dem See “Hinterm Horn” im Hamburger Stadtteil Allermöhe ertrunken, wie aktuell die “Bild”-Zeitung berichtet. Dem Bericht nach hatte er dort mit seiner Ehefrau und seinen beiden Söhnen (1, 3) das erste Hitze-Wochenende genießen wollen. Seine Frau hatte ihn zunächst als vermisst gemeldet. Polizei und Feuerwehr rücken daraufhin mit einem Großaufgebot zu einem See aus. Doch für den 34-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Der Mann war bereits tot.

+++ 11.06.2023: Siebenjähriger ertrinkt bei Badeunfall in Stausee +++

Ein siebenjähriger Junge ist bei einem Badeunfall im Saarland ertrunken. Das Kind war am Sonntagnachmittag bei einem Ausflug mit seiner Familie im Losheimer Stausee verschwunden, wie das Landespolizeipräsidium Saarland mitteilte. Nach einer umfangreichen Suche fanden Rettungskräfte den Jungen wenige Stunden später im Wasser im Bereich des Strandbades. Er konnte trotz Reanimationsmaßnahmen nicht mehr wiederbelebt werden, wie es weiter hieß.

Die Ermittler gehen nach derzeitigem Stand von einem Badeunfall aus, wie eine Sprecherin auf Nachfrage sagte. Weitere Details waren am frühen Sonntagabend nicht bekannt.

+++ 10.06.2023: Zehnjähriger rettet Jungen aus Schwimmbecken in Wetter an der Ruhr +++

Ein Zehnjähriger hat einen schwer verletzten Jungen aus dem Wasser eines Freibadschwimmbeckens im nordrhein-westfälischen Wetter an der Ruhr gezogen und ihm damit womöglich das Leben gerettet. Das Kind habe sich am Freitagnachmittag beim Spielen verletzt, berichtete das Naturbad am See. “Von einem aufmerksamen, gleichaltrigen Besucher aus dem Nichtschwimmerbecken geholt, wurde er sofort durch die anwesenden Mitarbeiter des Naturfreibades und Einsatzkräften der DLRG erstversorgt.” Ein Sprecher der Feuerwehr im Ennepe-Ruhr-Kreis sagte am Samstag, der Junge sei nach erstem Kenntnisstand bei einem Kopfsprung am Beckenrand aufgeschlagen.

Das Kind sei mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht worden. Ob der Junge bewusstlos war oder reanimiert werden musste, sei nicht bekannt. Die Polizei machte zu dem Vorfall zunächst keine Angaben. Einem Bericht von “RTL online” zufolge sah der junge «Held» den Verletzten regungslos im Becken treiben, sprang beherzt ins Wasser und zog ihn heraus. Dann seien Erwachsene herbeigeeilt und hätten die Kinder bis zum Eintreffen der Rettungskräfte betreut.

Wie es dem schwer verletzten Zehnjährigen ging, war am Samstag nicht bekannt. Der Trägerverein des Naturfreibads schrieb auf seiner Homepage: “Wir drücken ihm alle Daumen, dass er schnell wieder gesund wird.”

+++ 06.06.2023: Drama bei Leipzig: Mann (33) will Freundin Schwimmen beibringen und stirbt +++

In der Schladitzer Bucht nahe Leipzig kam es am Sonntag (4. Juni) zu einem schrecklichen Unfall. Wie “rtl.de” aktuell berichtet, wollte der 33 Jahre alte Mann seiner gleichaltrigen Freundin das Schwimmen beibringen. Doch dieser Versuch kostet ihn das Leben. Bei den Schwimmübungen ist der 33-Jährige plötzlich verschwunden. Die Freundin kann ihn nicht mehr sehen und holt Hilfe – zu spät, wie sich später herausstellt. Rettungskräfte ziehen den Mann bewusstlos aus dem Wasser und bringen ihn in ein Krankenhaus. Doch die Ärzte können ihn nicht mehr retten. Warum der Mann beim Schwimmen plötzlich untergegangen ist, ermittelt jetzt die Polizei in Leipzig.

+++ 30.05.2023: Siebenjähriger Junge und Vater nach Rettung aus dem Rhein gestorben +++

Ein sieben Jahre alter Junge und sein Vater sind nach einer Rettung aus dem Rhein im Krankenhaus gestorben. Das teilte ein Sprecher der Bonner Polizei am frühen Dienstagmorgen mit. Das Kind und der 36-Jährige waren am Montag beim Baden im Rhein untergegangen. Das Kind war nach Angaben der Feuerwehr nach einer Stunde von Rettungskräften aus dem Wasser geborgen worden, der Vater nach 40 weiteren Minuten.

Zuvor hatten der Siebenjährige und ein vier Jahre altes Kind im Bornheimer Stadtteil Hersel im Wasser gebadet. Die beiden Nichtschwimmer gerieten nach den Angaben in Not, woraufhin ihr Vater – auch Nichtschwimmer – hinterher sprang, um sie zu retten. Das vier Jahre alte Kind schaffte es wieder eigenständig ans Ufer, das ältere Geschwisterkind und der Vater gingen jedoch unter. Angehörige riefen vom Ufer aus den Notruf.

Ein großes Aufgebot von 170 Rettungskräften der Feuerwehr, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Wasserwacht sowie Rettungskräfte aus der Luft hatten nach den beiden gesucht. Die Angehörigen am Ufer mussten nach dem Vorfall betreut werden.

+++ 28.05.2023: Junge und Mädchen in See ertrunken – Polizei geht von Badeunfall aus +++

Der Tod des 13-Jährigen und der 15-Jährigen in einem hessischen Badesee war nach Einschätzung der Ermittler ein Unfall. “Es war ein Badeunfall, da sind wir uns ganz sicher”, sagte ein Polizeisprecher am Pfingstsonntag. Die beiden hätten schwimmen können und sich im Wasser gegenseitig helfen wollen. Dass sie in dem See in Not gerieten, “dürfte auch an den niedrigen Wassertemperaturen gelegen haben”. Wie kalt der Breitenbacher See zum Zeitpunkt des Unfalls war, stand zunächst nicht fest. Einzelheiten zur Todesursache werde möglicherweise eine Obduktion ergeben.

Mehrere Jugendliche waren am Nachmittag auf einem Boot auf dem See unterwegs. Der Junge und das Mädchen waren ins Wasser gegangen und danach aus zunächst noch unklarer Ursache untergegangen. Die anderen Jugendlichen hätten auch noch versucht, sie zu retten und auch sofort Hilfe geholt, aber ohne Erfolg, berichtete die Polizei.

Mehrere Stunden lang suchten Helfer unter anderem von DLRG und Feuerwehr nach den beiden. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Als das Kind und die Jugendliche gefunden wurden, konnte trotz sofort eingeleiteter medizinischer Maßnahmen nur noch ihr Tod festgestellt werden.

+++ 27.05.2023: Zwei Jugendliche ertrinken in Badesee +++

Zwei Jugendliche sind am Samstag in einem hessischen Badesee ertrunken. Wie die Polizei mitteilte, waren mehrere Jugendliche am Nachmittag auf einem Boot auf dem Breitenbacher See nahe Bebra unterwegs. Ein 13-Jähriger und eine 15-Jährige gingen ins Wasser und aus zunächst unklarer Ursache unter.

Mehrere Stunden lang suchten Helfer unter anderem von DLRG und Feuerwehr nach den beiden Jugendlichen. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Als der Junge und das Mädchen gefunden wurden, konnte trotz sofort eingeleiteter medizinischer Maßnahmen nur noch ihr Tod festgestellt werden.

Die genauen Umstände waren laut Polizei zunächst unklar. “Momentan muss jedoch von einem tragischen Badeunglück ausgegangen werden”, hieß es in einer Mitteilung der Polizei.

+++ 06.05.2023: Fünfjähriger stirbt eine Woche nach Badeunfall im Krankenhaus +++

Eine Woche nach einem Badeunfall bei einem Schwimmkurs in Bayern ist ein Fünfjähriger an seinen schweren Verletzungen gestorben. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermittelten nun wegen fahrlässiger Tötung, teilte die Polizei am Samstag in Würzburg mit. Dabei gehe es etwa um die Frage, ob Aufsichtspflichten verletzt worden seien.

Der Bub hatte am 28. April an einem Schwimmkurs im Hallenbad von Haibach teilgenommen. Dabei war er nach Auskunft der Polizei mit dem Kopf unter Wasser geraten. Augenzeugen wurden aufmerksam, retteten das Kind aus dem Becken und alarmierten den Notarzt. Nach einer Erstbehandlung wurde der Bub den Angaben zufolge ins Krankenhaus gebracht. Am Freitagabend sei der Fünfjährige, der aus dem Landkreis Aschaffenburg stammte, dann gestorben.

DLRG: Bundesweit mindestens 355 Badetote im Jahr 2022

Mindestens 355 Menschen sind 2022 in Deutschland ertrunken – 56 mehr als im Jahr davor. Das teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Bad Nenndorf mit. “Damit verzeichneten wir erstmals seit vier Jahren wieder einen Anstieg an tödlichen Unfällen im Wasser”, sagte die Präsidentin der Organisation, Ute Vogt. Der Verein stellt die Zahlen seit 2000 jährlich vor, um auf Gefahren aufmerksam zu machen.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der tödlichen Badeunfälle um fast 19 Prozent, wie die DLRG mitteilte. Eine Begründung: “Während des langen warmen Sommers ohne nennenswerte coronabedingte Einschränkungen sind die Menschen wieder mehr in zumeist unbewachten Seen und Flüssen schwimmen gegangen”, sagte Vogt. Insgesamt sei die Zahl weiter auf einem niedrigen Niveau.

Den Angaben nach ertranken die meisten Menschen in Seen und Flüssen und während der Badesaison von Mai bis August. Aber auch in Schwimmbädern sei die Zahl der Ertrunkenen gestiegen. In Nord- und Ostsee ging die Zahl der Unglücke zurück. In 65 Fällen hätten Rettungsschwimmer der DLRG dort Leben gerettet.

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fka/news.de/dpa