50 Jahre Künstlerhaus Bethanien: Gefeiert wird mit der Ausstellung „Sounds of Bethany“
Aus Ton gebrannte Elemente, in ihren rundlichen Formen organisch anmutend, über Kunstgelenke aneinandergekoppelt wie die Gliedmaßen einer Arm- oder Beinprothese, hängen von der Raumdecke herunter und vollführen eine Drehbewegung. Dies allerdings arg stockend, wie ein dysfunktional zuckender Roboter, dem jeden Moment der Saft ausgeht. In Wahrheit funktioniert das Gebilde natürlich genau so, wie von der Künstlerin intendiert. Die Luxemburgerin Nika Schmitt befasst sich in ihrer Arbeit mit instabilen Systemen, kybernetischen Konstrukten, die gerade so, an der Grenze zum Kollaps, funktionieren, sofern sie nicht doch kollabieren.