1:4-Heimniederlage gegen RB München: Die Eisbären haben wieder mal den Herbstblues
Am Donnerstag hatten die Eisbären noch gute Nachrichten zu vermelden, was die Situation im Angriff betrifft. Leo Pföderl, der seit Jahren kontinuierlich trifft und vorbereitet, bleibt bis 2029 in Berlin. Der erwünschte Effekt auf das zuletzt wackelige Auftreten der Mannschaft blieb allerdings aus. Und so setzte es beim 1:4 (0:1, 0:1, 1:2) gegen Red Bull München bereits die dritte DEL-Heimniederlage in Serie. Wie schon in den vergangenen Jahren haben die Eisbären den Herbstblues.
Mit Ausnahme des 4:3 in Straubing am Sonntag, als Ty Ronning ein Hattrick gelungen war, gelingt es der Mannschaft, aber gerade auch den sonst so durchsetzungsstarken Angreifern der Eisbären derzeit nicht wirklich, Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu erzeugen.
Anders als in früheren Jahren hatten die Münchner nicht das bessere Ende für sich, weil sie in einem offensiven Schlagabtausch wuchtiger daherkamen. Vielmehr konzentrierten sie sich darauf, mit guter Defensivarbeit die Berliner zu frustrieren.
Eisbären haben die letzten vier Spiele gegen Topteams alle verloren
Nachdem Münchens Kapitän Patrick Hager zum 1:0 (13.) für die Gäste eingetippt hatte, fiel den Gastgebern nicht wirklich viel ein, um ihren so oft zitierten Eisbären-Stil aufs Eis zu bringen. Bis auf eine Powerplay-Phase mit einem Chancenquartett von Jonas Müller und Blaine Byron im ersten Drittel fiel der Berliner Offensivdrang nur vereinzelt auf. Wenn sich eine Chance ergab, wurde diese meist fahrlässig vergeben.
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Gleichzeitig war die Defensive, in der Kapitän Kai Wissmann wieder dabei war, nicht so aufgestellt, um die Münchner entscheidend zu stören. Und so konnte Nikolaus Heigl auf 2:0 erhöhen (33.). Die 14.200 Anwesenden in der ausverkauften Friedrichshainer Arena bekamen bereits jetzt das Gefühl, dass es mit einem Comeback schwer werden dürfte an diesem Abend. Zehn Minuten vor dem Ende sorgte Nicolas Krämmer für klare Verhältnisse. Auf Pföderls 1:3 (59.) folgte unmittelbar der letzte Treffer des Abends durch Maximilian Kastner ins leere Tor.
Die letzten vier Niederlagen kassierten die Berliner allesamt gegen Teams, die aktuell zur Top 6 der Liga gehören. Am Sonntag kommt mit den Adlern aus Mannheim (14 Uhr) die letzte verbleibende Mannschaft aus dieser Riege. Und es braucht dringend einen Umschwung, um mal wieder mit einem guten Gefühl aus einem Duell mit einem Spitzenteam zu gehen.