1. FC Union Berlin bleibt zu Hause ungeschlagen: Frederik Rönnow hält Elfmeter und die Null
Frederik Rönnow ist kein Typ, der unbedingt im Mittelpunkt stehen muss. Seinen Rücktritt aus der dänischen Nationalmannschaft kündigte der Keeper des 1. FC Union Berlin am vergangenen Dienstag mit einem kurzen Post in den Sozialen Medien an. Er freue sich, nun mehr Zeit für die Familien zu haben und „ich werde meine ganze Energie in meinen Verein stecken“, schrieb der 31-Jährige.
Für Union ist das eine gute Nachricht – und das zeigte auch das Heimspiel am Freitagabend gegen den SC Freiburg. Vor Anpfiff wurde Rönnow für sein 100. Bundesligaspiel geehrt, in der ersten Hälfte hatte er dann einen noch größeren Auftritt.
Nach einem Foul von Rani Khedira an Eren Dinkci gab Schiedsrichter Tobias Reichel nach Studium der Wiederholung Elfmeter. Freiburgs Vincenzo Grifo trat an, Rönnow tauchte nach rechts unten ab und parierte. Der Nachschuss von Christian Günter verfehlte das Tor knapp. „Wir analysieren die Elfmeter mit dem Torwartteam immer vor dem Spiel und ich hatte ein gutes Gefühl, dass er auf meine rechte Seite schießt“, sagte Rönnow.
Unions Spieler herzten ihren Torwart und am Ende eines zähen Spiels hatte seine Parade großen Anteil am Punktgewinn. Vor 22.012 Zuschauenden im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei trennten sich Union und Freiburg 0:0. Nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge beendeten die Berliner die erste kleine Durststrecke dieser Saison und bleiben in der Tabelle der Fußball-Bundesliga auf Rang sieben, einen Punkt hinter Freiburg. „Ich bin froh, den Freddy zu haben“, sagte Unions Trainer Bo Svensson, der mit der Leistung seiner Mannschaft allerdings nicht zufrieden war. „Mit dem Spiel müssen wir kritisch umgehen und daraus lernen.“
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Die Berliner mussten kurzfristig auf Tom Rothe verzichten, der über muskuläre Probleme klagte und nicht im Kader stand. Auf der linken Seite begann Robert Skov. Zudem stand Yorbe Vertessen für Jordan neben Benedict Hollerbach in der Startelf.
Mit sehr hohem Pressing bereitete Union den Gästen in der Anfangsphase einige Probleme und hatte durch Woo-yeong Jeong eine erste Annäherung. Der Schuss des Südkoreaners war aber zu zentral.