Unwetter am 17. Januar 2024 im News-Ticker: Mann gestorben, Stau durch Unfälle: Eis-Chaos legt Deutschland lahm!

Zur Wochenmitte bildet sich über Deutschland eine Luftmassengrenze. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor starkem Schneefall und Eisregen. Alle aktuellen Entwicklungen gibt’s hier im Ticker.

Zur Wochenmitte droht großen Teilen der Bundesrepublik eine “ausgewachsene Unwetterlage”. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte für Mittwoch vor Schnee, Eis und Glätte. Es kann zu weitreichenden Beeinträchtigungen kommen. Auch am Donnerstag bleibt die Glättegefahr bestehen.

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Extremwetterlage im Januar 2024: Alle aktuellen Entwicklungen im News-Ticker

Ab Mittwoch bildet sich über Deutschland eine Luftmassengrenze, die laut Vorhersage für eine gefährliche Wetterlage mit viel Schnee und Glatteis sorgen könnte.

+++ Mann stirbt bei Verkehrsunfall auf glatter Straße +++

Bei einem Unfall auf glatter Straße ist am Mittwoch ein Transporter-Fahrer in der Eifel ums Leben gekommen. Der 34-Jährige sei bei Bauler (Rheinland-Pfalz) in einer Kurve mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt, teilte die Polizei in Bitburg mit. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Noch liefen die Ermittlungen zum Unfallhergang. Die L 1 war an der Unfallstelle im Eifelkreis Bitburg-Prüm zunächst voll gesperrt. Es herrschten “winterliche Straßenverhältnisse”, hieß es.

+++ Einige Flugzeuge starten wieder vom Frankfurter Flughafen +++

Angesichts nachlassender Niederschläge können vom Frankfurter Flughafen seit Mittwochnachmittag wieder einzelne Maschinen abheben. Dadurch dürfte sich die Situation bei den verfügbaren Parkpositionen voraussichtlich etwas entschärfen, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport der Deutschen Presse-Agentur. Die weitere Wetterentwicklung müsse abgewartet werden. Auch Landungen sind nach Angaben einer Fraport-Sprecherin in den kommenden Stunden eingeplant.

Wegen Eisregens waren Flugzeugstarts am größten deutschen Airport am Mittwochmittag vorübergehend ausgesetzt worden. Fraport hatte dies damit begründet, dass die Maschinen wegen anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden könnten. Da noch Landungen stattfanden, liefen die Parkpositionen allmählich voll, so dass ursprünglich geplant war, ab 15.00 Uhr auch keine Landungen mehr zu erlauben.

Ohnehin waren am Frankfurter Flughafen bereits Hunderte Flüge annulliert worden. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hatte für Teile Hessens und auch für weitere Regionen Deutschlands am Mittwoch wegen extremer Glatteisesgefahr teils die höchste Unwetter-Warnstufe herausgegeben.

+++ Im Eisregen keine Starts am Frankfurter Flughafen möglich +++

Am Frankfurter Flughafen sind seit dem Mittag keine Flugzeugstarts mehr möglich. Die Flugzeuge könnten wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport.

+++ Git’s bald Wetter-Entwarnung? Auf Unwetter durch Schnee und Eis folgt freundliches Winterwetter +++

Nach der Unwetterlage mit Schnee und Glatteis zeigt sich der Winter allmählich von seiner netteren Seite. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach kündigte am Mittwoch für die nächsten Tage eine ruhige Wetterlage an. “Zum Wochenende können wir uns dann verbreitet auf kaltes Winterwetter mit Sonnenschein freuen”, hieß es.

Am Donnerstag schneit es in der Südosthälfte, ansonsten gibt es bei Temperaturen zwischen null und vier Grad nur einzelne Schneeschauer. Bis Mittag können im Südwesten noch einmal zehn Grad erreicht werden, bevor es auch dort kühler wird. Im Norden und in der Mitte setzt sich vermehrt die Sonne durch, für die zentralen Mittelgebirge kündigte der DWD “bestes Ski- und Rodelwetter” an.

Am Freitag gibt es im Norden und Nordwesten sowie im östlichen Bergland einzelne Schneeschauer, ansonsten bleibt es trocken, Sonne und Wolken wechseln sich ab. Die Höchsttemperaturen liegen wieder zwischen null und vier Grad. Am Samstag bleibt es im Norden bei diesen Werten, im Süden wird es mit minus vier bis null Grad noch einmal kühler. Etwas Schnee oder Schneeregen fällt nur noch im Nordosten, ansonsten lässt sich nach Nebelauflösung immer mal wieder die Sonne blicken.

+++ Abschnitt der A5 in Baden-Württemberg wegen Eisschicht gesperrt +++

Die Autobahn 5 ist in Baden-Württemberg wegen einer bestehenden Eisschicht zwischen den Anschlussstellen Rastatt-Nord und Baden-Baden zunächst gesperrt worden. In beide Fahrtrichtungen wurde die Autobahn wegen einer nicht kalkulierbaren Gefährlichkeit der Strecke bis auf weiteres gesperrt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. In den Stunden zuvor waren auf der A5 rund um Rastatt etliche Fahrzeuglenker ins Schlingern geraten, hierbei gegen die Leitplanke oder andere Fahrzeuge gestoßen. Unklar war zunächst, ob dabei auch Menschen verletzt wurden.

+++ Müllabfuhr in Nürnberg witterungsbedingt eingestellt +++

In Nürnberg wird zunächst kein Müll mehr abgeholt. Wegen der extremen Glätte wurde die Müllabfuhr am Mittwoch ab 10 Uhr eingestellt, wie die Abfallwirtschaft der Stadt Nürnberg mitteilte. “Die Gefahr für die Beschäftigten und die Verkehrsteilnehmer ist zu hoch.” In den kommenden Tagen soll die Leerung nachgeholt werden.

+++ Rund 25 Unfälle wegen Glätte im Saarland +++

Auf glatten Straßen im Saarland hat es am Mittwochmorgen rund 25 Unfälle gegeben. Bei zwei Unfällen seien auch Menschen verletzt worden, keiner aber schwer, sagte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken. Nach einem Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen auf der A 6 in Höhe St. Ingbert sei die Autobahn in Richtung Mannheim am Morgen vorübergehend gesperrt worden. Grund für die Unfälle sei überwiegend Glatteis gewesen, sagte der Sprecher.

Er wies darauf hin, dass es in benachbarten Frankreich und Luxemburg derzeit ein Fahrverbot für Lastwagen ab 7,5 Tonnen gebe. “Das heißt, wenn sie aus dem Saarland rüberwollen, müssen sie stehenbleiben.”

+++ Winter-Unwetter: Mehr als 250 Flüge am Flughafen München annulliert +++

Am Flughafen München sorgt die Wetterlage mit gefrierendem Regen und Glätte für Ausfälle. Von rund 650 geplanten Starts und Landungen am Mittwoch seien mehr als 250 Flüge annulliert worden, sagte eine Sprecherin am Morgen.

Die restlichen Maschinen sollten nach vorläufigem Stand wie geplant starten oder landen. Ob es dabei bleibt, hängt nach Angaben des Flughafens von der weiteren Entwicklung ab. Der Winterdienst soll nach Angaben der Sprecherin dafür sorgen, dass eine Start- und Landebahn immer geöffnet ist.

Am frühen Morgen gab es der Sprecherin zufolge bereits fünf Starts und sieben Landungen. Die Lage an den Terminals beschrieb sie als ruhig. Viele Passagiere seien vermutlich rechtzeitig von den Fluglinien informiert worden und deshalb gar nicht erst zum Flughafen gekommen.

+++ Glätte in Hamburg – Winterdienst im Einsatz +++

Überfrierende Nässe und Schnee sorgen im Norden am Mittwoch für glatte Straßen. Bereits seit 1.00 Uhr nachts war in Hamburg deshalb der Winterdienst im Einsatz, wie die Stadtreinigung am frühen Morgen mitteilte. Etwa 280 Fahrzeuge und insgesamt rund 700 Einsatzkräfte seien mit der Räumung von wichtigen Verkehrsstraßen, Busbuchten, ausgewählten Rad- und Gehwegen sowie Zebrastreifen beschäftigt. Zu nächtlichen Unfällen sei es aufgrund der Glätte jedoch nicht gekommen, sagte ein Sprecher der Polizei.

+++ Glatte Straßen in Baden-Württemberg – viele Unfälle im Südwesten +++

Im Südwesten Deutschlands hat es am Mittwochmorgen erste Unfälle wegen glatter Straßen gegeben. Dabei blieb es zunächst überwiegend bei Blechschäden. Die Polizei registrierte allein im Süden Baden-Württembergs etwa 30 Unfälle. Wie ein Sprecher sagte, sind dabei zwei Menschen leicht verletzt worden. Vor allem die Landkreise Konstanz, Rottweil und Tuttlingen seien betroffen.

Viele Unfälle wegen Glatteis gab es laut Polizei auch in Freiburg. Es seien bisher überwiegend Verkehrsunfälle mit Blechschäden zu verzeichnen, heiß es. “Einsatzkräfte sind verstärkt im Einsatz, um Unfallstellen zu sichern und Verletzten schnellstmöglich Hilfe zukommen zu lassen.”

+++ Erster Regen im Westen Deutschlands – Wetterdienst warnt vor Glatteis +++

Im Westen Deutschlands haben am Mittwochmorgen erste Regenfälle eingesetzt. In Trier regnete es gegen 7.00 Uhr leicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Morgen vor einer sehr hohen Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen in einem Streifen von Trier und bis nach Frankfurt am Main. In den betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg sei die Glättegefahr sehr hoch. In der Warnmeldung hieß es: “Große Gefahr für Leib und Leben durch gefrierenden Regen mit starkem Eisansatz; verbreiteten Eisbruch.” Aufenthalte im Freien und Fahrten sollten unbedingt vermieden werden.

+++ Autobahn zwischen Trier und Luxemburg wegen Glatteis komplett dicht +++

Die Blitzeis-Lage wirkt sich derzeit massiv auf den Berufsverkehr im Südwesten Deutschlands aus. Die Autobahn A64 zwischen Trier und Luxemburg ist komplett dicht, wie unter anderem “Focus Online” am Mittwochmorgen berichtet.

+++ Glatteis-Wahnsinn! Höchste Alarmstufe in 35 Kreisen +++

In 35 Kreisen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die Experten warnen vor extremem Glatteis. Diese Gebiete sind laut DWD-Warnkarte betroffen:

Eifelkreis Bitburg-Prüm, Kreis Trier-Saarburg und Stadt Trier, Kreis Merzig-Wadern, Kreis Saarlouis, Kreis Vulkaneifel, Kreis Bernkastel-Wittlich, Kreis St. Wendel, Kreis Neunkirchen, Kreis Mayen-Koblenz, Kreis Cochem-Zell, Kreis Birkenfeld, Rhein-Hunsrück-Kreis, Kreis Kusel, Rhein-Lahn-Kreis, Kreis Bad Kreuznach, Kreis und Stadt Kaiserslautern, Kreis Mainz-Bingen und Stadt Mainz, Donnersbergkreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Kreis Alzey-Worms, Stadt Worms, Stadt Wiesbaden, Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis, Kreis Groß-Gerau, Kreis Bergstraße, Kreis Darmstadt-Dieburg und Stadt Darmstadt, Stadt Frankfurt am Main, Kreis und Stadt Offenbach, Wetteraukreis, Main-Kinzig-Kreis, Odenwaldkreis, Kreis und Stadt Aschaffenburg, Kreis Miltenberg und der Kreis Main-Spessart.

Außerdem ist die komplette Südhälfte der Deutschlandkarte rot eingefärbt. Auch besteht eine Unwetterwarnung wegen Glatteis. Wo es heute besonders brenzlig wird, entnehmen Sie der Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes.

+++ 17.01.2024: Mehr als 500 Flüge am Flughafen Frankfurt gestrichen +++

Am Frankfurter Flughafen fallen am Mittwoch zahlreiche Flüge aufgrund der Warnungen vor Schnee und Glätte aus. Wie eine Fraport-Sprecherin am Morgen mitteilte, sind von 1047 geplanten Flügen bereits im Vorfeld 570 annulliert worden. Noch sei unklar, ob weitere hinzukommen, da man erst einmal die Wetterentwicklungen abwarten wolle. Passagieren empfehle man, sich vorab bei den Airlines über ihre Flüge zu informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen zu kommen.

+++ 16.01.2024: Wetterdienst warnt vor starkem Schneefall im Süden von NRW +++

Der Deutsche Wetterdienst hat für Mittwoch vor größeren Beeinträchtigungen auf Straßen und Schienen durch unwetterartigen Schneefall im Süden Nordrhein-Westfalens gewarnt. Es werde dort mancherorts stark schneien, teilten die Meteorologen am Dienstagabend in Essen mit. Das Wetter werde «teils unwetterartig».

Im Siegen-Wittgensteiner Land und im Hochsauerland werden bis Donnerstagmorgen binnen 24 Stunden 15 bis zu 25 Zentimeter Neuschnee erwartet, mancherorts könnten es sogar 35 Zentimeter sein. Nördlich der Linie Düsseldorf-Paderborn gibt es der Schätzung zufolge hingegen nur etwa einen Zentimeter Neuschnee.

+++ 16.01.2024:Schnee und Eis: Frankfurter Flughafen erwartet viele Ausfälle +++

Der Frankfurter Flughafen erwartet wegen des angekündigten Schneefalls und Eisregens zahlreiche Flugausfälle. Den ganzen Mittwoch (17. Januar) und auch noch am Donnerstag könne nur ein stark eingeschränkter Flugverkehr stattfinden, teilte die Betreibergesellschaft Fraport am Dienstag mit. Passagiere sollten sich über ihre Flüge informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen kommen. Für Mittwoch sind am größten deutschen Flughafen rund 1.030 Flugbewegungen geplant. Die Airlines streichen bei Unwetterwarnungen schon am Vortag ihr Programm zusammen.

Im Luftverkehr stehe die Sicherheit an erster Stelle, erläuterte Fraport. Bei massivem Schneefall und Eisregen könnten die Start- und Landebahnen trotz kontinuierlichem Winterdienst nicht schnee- und eisfrei gehalten werden. Vor der Freigabe einer Bahn müsse erst über Testfahrten ein sicherer Reibungskoeffizient nachgewiesen sein. Ein weiterer Engpass ist die Flugzeugenteisung. Das aerodynamische Profil des Flugzeugs darf durch Schnee- oder Eisbelag in keiner Weise beeinträchtigt werden.

+++ 16.01.2024: Deutscher Wetterdienst warnt vor Eisregen und starkem Schneefall +++

In der Mitte Deutschlands kommt es demnach zu starkem Schneefall. Südlich angrenzend fällt “länger andauernder und kräftiger gefrierender Regen”. Der DWD warnte davor, dass die Unwetterlage “großräumige Auswirkungen im Straßen- und Schienenverkehr” haben werde. In weiten Teilen Hessens sollen 15 bis 30 Zentimeter Schnee in 12 bis 24 Stunden fallen, höhere Mengen nicht ausgeschlossen. Auch nördlich des Mains gibt es anhaltende und teils kräftige Schneefälle. Bis in die Abendstunden des Mittwochs fällt vor allem entlang und südlich von Main und Mosel gefrierender Regen, verbreitet bildet sich Glatteis. Der DWD warnt vor “extremem Eisansatz an Gegenständen, Bäumen und Oberleitungen sowie erhöhter Eisbruchgefahr”. Tiefstwerte liegen zwischen plus 6 Grad am Hochrhein und minus 6 Grad im Norden.

Mehr dazu erfahren Sie hier: Unwetter-Fahrplan! Hier droht am Mittwoch Extremwetter mit Schnee und Blitzeis

In der Nacht auf Donnerstag geht vom Main aus in Richtung Süden der Niederschlag in Schnee über. Von Rheinland-Pfalz und Südhessen bis nach Thüringen und Sachsen fallen 5 bis 10, örtlich bis zu 15 Zentimeter Neuschnee. Im Tagesverlauf fällt in der Südosthälfte weiter Schnee, in tieferen Lagen anfangs Regen, später auch dort Schnee. Sonst gibt es einzelne Schneeschauer, dazwischen Auflockerungen. Die Temperaturen liegen zwischen 0 und 4 Grad, im Südwesten steigen sie bis zum Mittag auf bis zu 9 Grad. Dazu weht schwacher bis mäßiger, im Süden auffrischender Wind.

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bua/fka/news.de/dpa