Tod im Corona-Lockdown: Eltern sperren Baby (2 Monate) in Schuppen – Säugling erstickt qualvoll

Die Herausforderungen des Corona-Lockdowns und der Alltag mit einem Baby waren für ein Elternpaar aus Liverpool zu viel: Sie sperrten ihr zweimonatiges Kind in einen Gartenschuppen, wo der kleine Junge wenig später qualvoll erstickte.

Der Corona-Lockdown setzte vielen Menschen stark zu – zu der Angst vor einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 kam der Druck, den der plötzlich verhängte Hausarrest mit sich brachte. Rund um die Uhr mit der Familie in der Wohnung eingepfercht zu sein, brachte einige Menschen an den Rand ihrer Belastbarkeit – im Falle eines Paares aus Liverpool endete dies in einer Tragödie, die nun vor Gericht verhandelt wurde.

Junges Elternpaar von Corona-Lockdown zermürbt: Zweimonatiges Baby stirbt nach tragischem Sturz

Wie unter anderem der britische “Mirror” berichtet, stand ein junges Elternpaar vor Gericht, dessen zweimonatiges Baby im Juni 2020 zu Tode kam. Der kleine Junge war zuvor, so wurde es während der Gerichtsverhandlung festgestellt, von seinen Eltern während des Corona-Lockdowns in einen Gartenschuppen gesperrt und sich selbst überlassen worden. Als Begründung brachte das Elternpaar vor, im Haus sei es zu eng geworden, man habe während des Lockdowns unter Schlafmangel gelitten und Zeit füreinander haben wollen, weshalb man als störend empfundene Baby für eine Weile loswerden wollte.

Überforderte Eltern sperren Baby-Sohn in Schuppen – wenig später ist der Säugling tot

Das zweimonatige Baby wurde kurzerhand in eine Babytrage gelegt und hastig im Schuppen auf einen Pappkarton gestellt – als diese wackelige Konstruktion umkippte, war das Schicksal des Säuglings besiegelt. Die Babytrage stürzte herab, der kleine Junge landete unsanft auf dem Boden und erstickte unter der Babyschale, als sein Gesicht an die Schulter gedrückt und die Atemwege versperrt wurden.

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Elternpaar wollte Todesumstände von Baby vertuschen

Als die Eltern nach ihrem Baby schauen wollten, wurde die Tragödie offenbar – doch auch umgehend alarmierte Rettungskräfte konnten nichts mehr für den verunglückten Säugling tun. Zunächst versuchten die Eltern noch, die wahren Todesumstände zu vertuschen und behaupteten, das Kind leblos in seiner Wiege im Schlafzimmer vorgefunden zu haben. Als die Wahrheit ans Licht kam, nachdem die Rettungskräfte die leere Babyschale im Schuppen entdeckten, wurde den Eltern die Verletzung ihrer Sorgfalts- und Fürsorgepflicht mit Todesfolge vorgeworfen. Bis zuletzt beteuerte das Paar, das Baby jemals in den Schuppen gepfercht zu haben. Dem abschließenden Urteil zufolge habe der verstorbene Säugling keine Spuren körperlicher Gewalt aufgewiesen, ein aus kriminellen Absichten herbeigeführter Tod sei ebenso auszuschließen wie Kindesmisshandlung durch Vernachlässigung.

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loc/news.de