Reis: Falsche Kochmethode? Diese Fehler schaden Ihrer Gesundheit
Reis darf in vielen Haushalten nicht fehlen. Bei der Zubereitung und -aufbewahrung des Spelzgetreides sollten Verbraucher:innen aber aufpassen. Einige Fehler können der Gesundheit schaden.
Reis kommt bei vielen Menschen fast täglich auf den Tisch. Kein Wunder, schließlich ist er vielseitig einsetzbar. Egal, ob als Beilage, Hauptgericht oder im Dessert, das Spelzgetreide ist ein wahres Allroundtalent. Dennoch sollten alle Liebhaber der Körner bei der Zubereitung und Aufbewahrung einige Dinge beachten.
Arsen im Reis: Diese Reissorte ist besonders belastet
Reis sollte immer gewaschen werden, und zwar aus einem Grund: viele Reissorten enthalten mal mehr und mal weniger viel Arsen. Die anorganische Verbindung kann durch Dünger über das Wasser auf den Anbaufeldern in die Reispflanze gelangen. Je nach Region sind die Böden unterschiedlich stark mit Arsen belastet. “Das Vorkommen von anorganischem Arsen in Lebensmitteln ist daher in jeder Menge unerwünscht, lässt sich aber nicht vollständig vermeiden”, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Laut einem Test von “Ökotest” waren besonders Vollkorn- und Parboildreis stark belastet. Im Basmatireis wurden nur Spuren gefunden. Wieso wird Arsen überhaupt kritisch gesehen? Es steht im Verdacht krebserregend zu sein. Neben Arsen kann Reis aber auch Pestizide und Mineralöl enthalten.
So kochen Sie Reis richtig
Auf reis muss niemand verzichten. Er sollte aber vor dem Kochen immer gründlich gewaschen werden. Danach kommt der gewaschene Reis in den Topf und wird mit viel Wasser gekocht, das spült das Arsen beim Abgießen aus. Auf die beliebte Quellmethode sollte aber besser verzichtet werden, rät “Foodwatch.org“.
Reis aufbewahren: Diese Fehler sollten Sie vermeiden
Oftmals bleibt noch Reis übrig. Viele kochen auch extra mehr, um an den nächsten Tagen davon zu essen. Wer Reis wieder aufwärmen will, sollte vorsichtig sein. Denn kühlt der Reis bei Zimmertemperatur ab oder ist niedrigen Temperaturen ausgesetzt, können sich sporenbildende Bakterien vom Typ Bacillus cereus ausbreiten. Diese Bakterien sind im Reis enthalten. Durch den Garprozess werden die Bakterien zwar abgetötet, aber die Sporen bleiben erhalten. Wird der Reis also erneut aufgewärmt, können giftige Stoffe entstehen, berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung. Dabei produzieren sie Gifte, die zu Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall führen können. Wie hoch die Belastung tatsächlich ausfallen kann, hängt von der Lagerung und Hygiene ab. Um den Vermehrungsprozess zu unterbinden, muss Reis schnell in den Kühlschrank. Dann kann der gekochte Reis bedenkenlos gegessen werden. Doch er sollte nicht länger als einen Tag lagern. Auch bei einem anderen Lebensmittel sollten Sie aufpassen.
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Sabrina Böhme steckt ihren Kopf in ihrer Freizeit gerne in Bücher über Ernährungs- und Gesundheitsthemen. Wenn sie nicht gerade Studien analysiert, folgt sie Food-Trends. Regelmäßig berichtet sie für news.de aus dem Gesundheits-Kosmos.
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bos/rad/news.de